Paul Harding - Der Zorn Gottes
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»Aber die Stimme?« Eleanor Hobden kam herein.
»Ach, um Himmels willen, Weib!« antwortete Cranston verächtlich. »Hast du noch nie gehört, daß jemand Stimmen nachahmt?« Er sah den verblüfften Athelstan an. »Ich glaube, dein Meßdiener Crim, so klein er ist, kann mich sehr gut imitieren, nicht wahr?«
Athelstan lächelte matt. Er war erleichtert über Cranstons unverhoffte Enthüllungen und den kurzen Prozeß, den der Coroner mit all diesem betrügerischen Mummenschanz gemacht hatte; verspürte aber immer noch ein tiefes Unbehagen.
»Aber dieser Geruch?« Athelstan schnupperte.
»Oh, ich bin sicher, auch dafür findet sich eine Antwort.«
Cranston kniete nieder, griff unter das Bett und förderte zwei kleine, unverschlossene Töpfe zutage. Dann ging er auf die andere Seite und fand dort das gleiche. Er nahm einen hoch, schnupperte daran und wich angewidert zurück; dann gab er ihn Athelstan.
»Weiß der Himmel, was das ist. Wahrscheinlich Ziegenkäse.«
Athelstan roch daran und wandte sich voller Abscheu ab. »Ziegenkäse«, hustete er, »und noch etwas anderes.«
»Ein bekannter Trick«, bemerkte Cranston. »Man nimmt die Deckel ab, und verglichen damit duftet ein Schweinestall nach Rosen.« Er grinste. »Stell die Näpfe offen unters Bett, wedle mit den Decken, und ein Gestank aus der Hölle weht herauf.«
Athelstan betrachtete das schluchzende Mädchen. Ein Gepolter vor der Tür zeigte an, daß die furchterregende Eleanor Hobden jetzt die alte Amme die Treppe herauf zerrte. Mit verächtlichem Blick auf ihren Mann kam sie herein und stieß die widerstrebende Anna, die vor Angst einer Ohnmacht nahe schien, auf die Binsenstreu nieder. Dann ging sie zum Bett, packte Elizabeth bei den Haaren und riß ihr den Kopf in den Nacken. Trotz des bösartigen Spiels empfand Athelstan Mitleid mit dem Mädchen. Ihr Gesicht sah gespenstisch aus: rotgeränderte Augen und fahle, tränennasse Wangen. Sie hatte sich auf die Lippen gebissen, und Blut sickerte über ihr Kinn.
»Laß sie in Ruhe!« befahl er.
Bösartig riß Eleanor noch einmal an den Haaren des Mädchens. Athelstan packte sie beim Handgelenk.
»Um Himmels willen, Weib, laß sie in Ruhe!«
Widerstrebend gehorchte Eleanor, aber sie funkelte Cranston wütend an.
»Sie ist eines Verbrechens schuldig, oder? Vorgebliche Dämonenbeschwörung und das Benutzen dieses Gaukelkrams sind fast so schlimm wie die Schwarze Kunst an sich.«
Cranston, der eine tiefe Abneigung gegen die Frau empfand, nickte. »Du meinst also, ich sollte sie verhaften?«
»Wenn Ihr es nicht tut, werde ich sie und dieses Miststück von Amme auf die Straße werfen!«
»Eleanor!« stöhnte Walter. »Tu's nicht!«
»Ach, halt's Maul!« fauchte sie zurück. »Ich habe dir gesagt, diese kleine Dirne ist eine Lügnerin und eine Betrügerin!« Sie trat dicht an ihren Mann heran und reckte ihm ihr Gesicht entgegen. »Entweder die beiden gehen - oder ich!«
Cranston warf einen verstohlenen Blick auf Athelstan. Der Bruder sah hilflos das schluchzende Mädchen an; Anna kauerte wie ein Hund in der Binsenstreu. Eleanor ging zu dem Mädchen und krallte ihr die Finger in die Schulter.
»Raus aus diesem Bett und aus diesem Haus - auf der Stelle!«
»Oh, um der Barmherzigkeit willen!« rief Cranston.
»Mylord Coroner«, versetzte die Hobden, »Ihr wurdet nicht eingeladen, in dieses Haus zu kommen. Ihr seid hier als Beamter der Justiz. Ihr habt mitangesehen, wie ein Verbrechen begangen wurde, aber Euer Mitgefühl gilt nicht den Opfern, sondern nur der Täterin.«
Cranston warf einen Blick zu Walter Hobden hinüber, aber dieser Hampelmann stand nur da und rieb sich die Hände mit dem Mut eines erschrockenen Kaninchens.
»Um Himmels willen!« Benedicta durchquerte das Zimmer. Elizabeths Mummenschanz hatte ihr Angst gemacht, aber vor Eleanor Hobden zeigte sie keine Furcht. »Um Himmels willen!« wiederholte sie. »Weib, dieses Kind ist vielleicht von Sinnen!«
Athelstan setzte sich auf das Bett, schlang einen Arm um das schluchzende Mädchen und schaute den Vater an.
»Warum erhebt deine Tochter solche Vorwürfe?« fragte er.
»Weil sie mich haßt«, gab Eleanor zurück. »Sie hat mich immer gehaßt, und sie wird es immer tun. Jetzt kann sie verschwinden.«
Flehend blickte Benedicta Athelstan an. Er bedeutete ihr mit einem Kopfnicken, sie solle der alten Amme aufhelfen.
»Hör zu«, begann er. »Ich bestehe darauf, Frau -nein, ich verlange es, weil ich auf eure Einladung hergekommen bin. Es stimmt, Sir John wurde nicht eingeladen, aber auch ihm seid ihr etwas schuldig, weil er die Wahrheit an den Tag gebracht hat.«
Die Frau nickte.
»Also«, fuhr Athelstan fort, »Elizabeth und ihre Amme werden heute nacht hierbleiben. Morgen früh wird Benedicta wiederkommen und die beiden zur Abtei von St. Mary und St. Frances bringen, die an der Kreuzung zwischen der Poor Jewry und der Aldgate Street liegt.«
Walter murmelte zustimmend. Seine Frau nagte an ihrer Unterlippe und starrte ihre Stieftochter finster an.
»Von mir aus«, schnarrte sie schließlich. »Aber bis zum Mittag ist das Luder verschwunden!«
*
An der Ecke der Bread Street und Westchepe blieb Cranston stehen und schaute zu seinem Haus hinüber.
»Ach«, seufzte er, »ich wünschte, Lady Maude wäre wieder da.« Er strich seinem Pferd über das Maul, leckte sich die Lippen und blickte hinüber zu dem verlockend warmen Lichtschein, der aus dem »Heiligen Lamm Gottes« drang. Er hatte Benedicta und Athelstan in Southwark zurückgelassen, war allein nach Cheapside gekommen und hatte dabei, wie so oft, laute Selbstgespräche über die Verhärtungen des menschlichen Herzens und den verstockten Haß von Leuten wie Eleanor Hobden geführt. Sein Pferd wieherte leise und stupste ihn vor die Brust.
»Ja, wahrscheinlich hast du recht«, brummte Cranston.
Er führte das Pferd durch eine Seitenstraße in den Hof des »Heiligen Lamms«, wo er und Lady Maude ihre Pferde einzustellen pflegten. Sir John brachte das Tier unter, widerstand allen Versuchungen, überquerte die verlassene Cheapside und ging zu seinem Haus.
Er hatte die Hand auf dem Türriegel, als er seinen Namen hörte. Zwei Gestalten lösten sich aus einem Durchgang an der Seite des Hauses und traten in den Lichtkreis der Lampe, die an einem Haken neben der Tür hing. Cranstons Lächeln verblaßte.
»Was zum Teufel wollt ihr?« knurrte er.
Rosamund Ingham schlug mit einer Hand die Kapuze ihres Mantels zurück; die andere ruhte leicht auf dem Arm des schlaffgesichtigen Albric. Ihr Blick war so herrisch und hart wie der Eleanor Hobdens. Cranston sah, wie ähnlich die beiden Frauen einander waren: schön, aber mit erbarmungslosen Augen und einem sauren Zug um den Mund. Er legte die Hand wieder auf den Türriegel.
»Ich habe gefragt, was ihr wollt?«
»Sir John, laßt uns in Ruhe. Wie Ihr wißt, wird mein Mann morgen früh beerdigt. Ihr werdet wohl nicht dabei sein?«
»Nein, das werde ich nicht! Ich habe Sir Oliver geliebt wie einen Bruder. Ich werde nicht in Gegenwart seiner Mörder vor Gott stehen!«
»Das ist eine Lüge!«
»Es ist die Wahrheit, und ich werde es beweisen.«
»Und wenn Ihr es nicht tut« - Rosamund reckte das Kinn vor -, »dann sehen wir uns vor Gericht, Sir John.«
»Verpißt Euch!« Seine Hand legte sich auf den Dolchgriff, als er sah, daß Albric einen Schritt vortrat.
»Nur zu«, höhnte Cranston. »Zieht Euer Schwert, und ich werde Euch am Hosenlatz kitzeln.«
Rosamund winkte ihren Liebhaber zurück. »Entfernt die Siegel vom Zimmer meines Manns«, verlangte sie. »Und laßt uns in Ruhe, sonst…«
Cranston trat vor. »Sonst, Mylady?«
Rosamund verzog höhnisch das Gesicht. »Ich fordere Euch auf, Sir John. Und ich werde Euch nicht noch einmal auffordern.«
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