Paul Harding - Der Zorn Gottes
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»Wo ist eure Tochter?« fragte er und merkte wohl, wie bedrückt auch Cranston und Benedicta geworden waren. Er warf einen Blick über die Schulter. Cranstons sonst so fröhliches Gesicht wirkte jetzt ernst und düster, als habe das Haus seinen gewohnten Überschwang verschluckt.
»Elizabeth ist oben«, murmelte Walter Hobden. »Pater, habt Ihr Ol und Weihwasser mitgebracht?«
»Natürlich.«
»Es wird bald anfangen«, sagte Eleanor Hobden. »Sobald es dunkel wird, erscheint der Dämon.«
»In welcher Weise?« fragte Cranston knapp, bevor Athelstan ihn daran hindern konnte.
Walter hob die mageren Schultern. »Pater Athelstan weiß es«, sagte er in winselndem Ton. »Elizabeth spricht, aber mit der Stimme ihrer Mutter. Dann ist da ein Klopfen in den Wänden, und dieser Geruch, und die Beschuldigungen …« Seine Stimme brach.
»Wie ist deine Frau gestorben?« fragte Athelstan. »Ich meine, deine erste Frau?«
»An einem Abszeß in ihrem Inneren«, antwortete Eleanor schroff. »Wir haben die besten Ärzte gerufen, aber sie konnten nichts tun. Sie schwand einfach dahin. Ich war eine entfernte Cousine von Sarah, und als sie krank wurde, kam ich her, um sie zu pflegen. Pater, man konnte wirklich nichts tun.«
Athelstan drehte sich um, als eine alte Frau wie ein Schatten ins Zimmer geschlichen kam.
»Das ist Anna«, erklärte Walter, »Elizabeths Amme.«
Die alte Frau kam näher, und ihr runzliges Gesicht verzog sich zu einem Lächeln ohne Heiterkeit.
»Elizabeth hat sogar mich vertrieben«, jammerte sie. »Sie will nichts mit mir zu tun haben.«
Athelstan musterte Anna; sie hatte schwarze Knopfaugen, strähniges graues Haar und eine schmale Nase, und er ahnte eine Bosheit, die sein Unbehagen nur verstärkte.
»Möchtet Ihr einen Schluck Wein?« fragten die Hobdens.
»Nein, nein«, sagte Athelstan und packte seine Tasche mit dem heiligen Ol und der Weihwasserflasche noch fester.
»Kann ich helfen?« erbot sich Anna.
»Nein.« Eleanor Hobden fiel ihr schroff ins Wort. »Anna, geh wieder in die Küche. Walter und ich Kümmern uns um alles.«
Athelstan straffte sich, als er eine Stimme rufen hörte: »Walter! Walter!«
Er sah Hobden an, dessen Gesicht noch bleicher geworden war.
»Es fangt wieder an«, wisperte der Mann. »So fangt es jeden Abend an.«
»Still, Mann; es ist nur deine Tochter, die dich ruft.«
»Nein!« Hobden verdrehte die Augen wie ein verängstigtes Tier. »Sir John, ich schwöre, das ist die Stimme meiner toten Frau!«
Athelstan unterdrückte das Zittern seiner Knie.
»Wir gehen am besten hinauf«, sagte er entschlossen. »Master Hobden, würdest du mir den Weg zeigen?«
Wie ein Verurteilter, der die Stufen zum Galgen hinaufsteigt, führte Hobden sie eine dunkle, gewundene Treppe hinauf in den ersten Stock und durch einen Gang zu einer halboffenen Tür. Langsam schob er sie weit auf, blieb stehen, eine Hand am Türrahmen, und spähte in die von einer Kerze erhellte Kammer. Athelstan, Cranston und Benedicta standen dicht hinter ihm und schauten zu der jungen Frau hinein, die auf dem großen, vierpfostigen Bett lag; ihr dunkles Haar war hinten zusammengebunden und die weiße Gesichtshaut so straff gespannt, daß die hohen Wangenknochen deutlich hervortraten. Mit glasigen Augen starrte sie ihren Vater und die anderen an.
»So, du hast Besuch mitgebracht, Walter? Zeugen deines Verbrechens?«
Athelstan sah verwundert, daß die Lippen sich bewegten, während die Stimme hohl und körperlos klang.
»Elizabeth!« stöhnte Hobden. »Hör auf damit!«
»Womit soll ich aufhören, Walter? Du hast mich ermordet, getötet mit rotem Arsen, mich vergiftet, damit du eine andere Frau heiraten konntest.«
»Das ist nicht wahr!«
Walter wollte weitersprechen, als plötzlich das Klopfen einsetzte, langsam erst, undeutlich, doch dann breitete es sich vom Erdgeschoß des Hauses nach oben aus, als käme hinter der Wandtäfelung eine dunkle Kreatur aus der Hölle heraufgekrochen.
Benedicta wich zurück. »Pater«, wisperte sie, »seid vorsichtig!«
Athelstan trat ins Zimmer und ging auf das Fußende des Bettes zu. Die dunklen, glasigen Augen des Mädchens faszinierten ihn, ebenso die Lippen, die eine Litanei von Anklagen formten. Das Klopfen dröhnte wie Trommelschlag, und ein furchtbarer Gestank erfüllte die Kammer und ließ Athelstan würgen. Er nahm all seinen Mut zusammen.
»Elizabeth Hobden, im heiligen Namen Christi bitte ich dich, höre auf! Ich befehle dir aufzuhören!«
Er schnürte seine Tasche auf und nahm mit zitternden Händen die Weihwasserflasche und das Aspergillum heraus. Er sprengte das Weihwasser vor sich und schlug ein Kreuz, aber Elizabeth redete immer weiter. Mit schneidender Stimme wiederholte sie pausenlos die Anschuldigungen gegen ihren Vater. Athelstan bemühte sich, seine Angst zu verbergen, als er die eigentliche Exorzismuszeremonie begann und mit einer feierlichen Litanei Christus, Seine Selige Mutter und alle Engel und Heiligen anrief. Seine Worte gingen unter im Geschrei des Mädchens und dem furchtbaren Hämmern in den Wänden, und der Geruch wurde immer abscheulicher.
Athelstan versuchte fortzufahren, auch als eine kleine innere Stimme anfing, seinen eigenen Glauben in Zweifel zu ziehen. Er warf einen Blick hinter sich und sah Benedictas weißes Gesicht. Hobden stand schreckensstarr in der Tür. Von Cranston war nichts zu sehen. Ach, Sir John! dachte Athelstan. Jetzt, in der Stunde meiner Not…
Er wandte sich wieder dem Mädchen zu - die Augen blickten haßerfüllt, und Schultern und Kopf lehnten starr auf den weißen Kissen. Sie schien sich seiner Anwesenheit nicht bewußt zu sein und starrte an ihm vorbei ihren Vater an. Als Athelstan wieder zu beten anfing, hörte er plötzlich aus dem Zimmer unter ihnen einen Schrei. Jemand rief, und Schritte polterten die Treppe herauf. Cranston stürzte schwer atmend herein und hätte Athelstan beinahe umgerannt.
»Du verdammtes kleines Luder!« brüllte er das Mädchen an.
Athelstan starrte ihn verblüfft an. Er merkte, daß das Hämmern in den Wänden aufgehört hatte. Das Mädchen aber kreischte weiter seine Beschuldigungen, bis Cranston ans Bett trat und ihr rechts und links eine Ohrfeige verpaßte. Dann packte er sie bei den Schultern und schüttelte sie.
»Aufhören!« donnerte er. »Hör auf, du verlogene kleine Dirne!« Wütend sah er Athelstan an. »Du bist hereingelegt worden, Bruder!« Wieder schüttelte er das Mädchen. »Eine raffinierte kleine Verschwörung zwischen dieser Kleinen und ihrer Amme.«
Seine Worte hatten die gewünschte Wirkung. Das Mädchen verstummte. Das Feuer des Hasses in ihren Augen erlosch, und furchtsam schaute sie erst Athelstan und dann Sir John an. Cranston sank auf die Bettkante und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
»Diese kleine Hexe«, keuchte er, »und ihre Amme haben ein Gemisch von Lügen und Täuschungen zusammengebraut. Komm her, Mann!« Er winkte Walter Hobden herein. Der Vater des Mädchens trat zögernd ein, und sie barg das Gesicht in den Händen und schluchzte lautlos. »Bist du denn nie auf den Gedanken gekommen«, fragte Cranston den Mann höhnisch, »daß dies alles nur ein Mummenschanz sein könnte?«
»Aber sie hat Anna vertrieben«, klagte er.
»Hör zu, du Erbsenhirn«, erwiderte Cranston und stand auf, »das war doch Teil der Maskerade. Es sollte so aussehen, als seien die beiden verfeindet! Während Elizabeth hier oben Hof hielt, nutzte die gute Amme, die in die Küche verbannt war, allerlei Kaminlöcher und Lücken in der Wandtäfelung, um das Pochen erschallen zu lassen.« Er trat an den kleinen Kamin. »Dies ist ein altes Haus«, erklärte er. »Hier sind Essen und Rauchabzüge, Kamine und alte Spalten. Wenn du hinunter in die Küche gehst zur großen Feuerstelle, dann kannst du dort mit sorgfältig in den Schlot hinaufgeschobenen Stangen klappern und so im ganzen Haus Getöse erschaffen. Das habe ich schon öfter gesehen. Ein Kinderspiel, das man am Vorabend von Allerheiligen treibt.« Cranston klopfte an die Wandtäfelung. »Und das hier hilft wahrscheinlich. Es läßt das Echo noch lauter klingen. Ich war unten in der Küche, und da hockte die alte Anna wie eine Mitternachtshexe am Kamin und klapperte geschäftig mit ihren Eisenstangen.«
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