Jutta Profijt - Schmutzengel

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Schmutzengel: краткое содержание, описание и аннотация

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Job weg, Freund weg und die Wohnung so gut wie weg. Aber Corinna (31) wäre nicht die Enkelin ihrer patenten westfälischen Oma, wenn sie sich nicht flugs an die Neugestaltung ihres Lebens machen würde, und zwar mit einer genialen Geschäftsidee: Sie gründet die »Schmutzengel« – ein Dienstleistungsunternehmen, das gestressten Managern und unbeholfenen Muttersöhnchen die Organisation des lästigen Haushalts und der anstrengenden Freizeit abnimmt. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten, die Aufträge purzeln nur so herein, alles läuft bestens. Bis zu dem Tag, an dem im Haus des peniblen Neukunden plötzlich ein Toter liegt. Besorgt um das Image ihrer Firma beschließt Corinna: Der muss weg! Doch wie und wohin?

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Sie bückte sich, drückte mir die Flyer in die Hand, klopfte mir auf die Schulter und verschwand in dem Moment, in dem der nächste Gong ertönte.

Ich hielt den Rest der Stunde durch, lächelte, bis mir der Kiefer und die Wangenmuskeln schmerzten, ließ Vorwürfe wegen Missbrauchs einer Dating-Veranstaltung an mir abprallen, überlebte den netten Kerl, der bei der Kriminalpolizei war, und gewöhnte mir einen lockeren Ton an, den ich in fast allen Fällen beibehielt. Ein Mann verlangte gleich mehrere Flyer, ein anderer beschimpfte mich, weil ich einen Keil zwischen seine Mutter und ihn treiben wolle, aber die meisten Typen blieben nett. Der Inhaber einer Werbeagentur wollte mich vom Fleck weg engagieren, aber ich ließ mir nur seine Karte geben und murmelte etwas Unverbindliches. Nach einer Stunde war ich vollkommen erschöpft.

Troll erwartete mich mit einem zufriedenen Grinsen und einem halben Liter Bier an der Bar.

»Du warst großartig«, sagte sie.

»Und du warst fürchterlich«, erwiderte ich.

»Es hat gewirkt«, sagte sie. »Wenn ich nett zu den Jungs gewesen wäre, hättest du nicht so schnell eingegriffen.«

Ich nickte. Ich war echt zu fertig, um ihr noch böse zu sein.

Im Saal ging jetzt die Party los, bei der die Leute versuchten, diejenigen Gesprächspartner wiederzufinden, mit denen sie das eben begonnene Gespräch gern fortsetzen würden. Ich schüttete mir die Hälfte des Biers rein und musste ein Aufstoßen unterdrücken. Ah, tat das gut! Troll schlug vor, noch etwas zu bleiben, und ich ertappte mich tatsächlich bei dem Gedanken, dem netten Marc zu erklären, dass meine Dienstleistung nichts mit Liebe zu tun hat, aber dafür fehlte mir die Kraft. Ich hatte für heute genug geleistet. Ich setzte das Glas wieder an, während Troll unsere Jacken holte, und erschrak furchtbar, als in dem Moment, in dem ich die Augen wieder öffnete und mir den Schaum von den Lippen wischte, der schlaksige Fernsehmann direkt vor mir auftauchte. Er wedelte mit dem Flyer, den Troll ihm in die Hand gedrückt hatte. Ich verschluckte mich an dem stark kohlensäurehaltigen Bier.

»Hallo, ich bin der Jens.«

Ich nickte zur Begrüßung, während mir Weißbierschaum in der Nase kribbelte.

»Was war denn das für eine Show, die ihr zwei hier abgezogen habt?«

Ich brauchte noch ein paar Sekunden, aber dann konnte ich wieder sprechen. »Das war eine Werbeveranstaltung«, keuchte ich. »Meine Freundin meinte, dass das eine gute Idee sei.«

»Und wer von euch beiden ist nun die echte Corinna Leyendecker?« Er zeigte auf die Unternehmensdaten auf dem Flyer. Dort stand der Firmenname, mein Name, Anschrift und Kontaktdaten der Schmutzengel. Gegen das Foto, das Troll gern aufgenommen hätte, hatte ich ein Veto eingelegt.

»Das bin ich«, gestand ich und wurde rot. »Ich sollte hier lernen, ohne Angst auf fremde Menschen zuzugehen und ihnen meine Dienstleistung anzubieten. Das muss ich nämlich als Unternehmerin tun, und da habe ich ziemlichen Bammel vor.«

Jens grinste. »Ich kann nur hoffen, dass du nicht genauso rüpelig warst, wie deine Freundin.«

»Nein, ich war ganz nett«, entgegnete ich und wurde noch röter, als mir das Missverständnis mit Marc wieder einfiel. Ich blickte mich schnell um, sah ihn aber nicht mehr. Er hatte sicher eine nette Frau gefunden, die es unprofessionell und gratis machte. Er war durchaus der Typ, für den ein solcher Abend erfolgreich endete.

»Prima Idee, jedenfalls«, sagte Jens. »Viel Erfolg!«

Ich konnte nicht erkennen, ob ihn Trolls Ankunft mit unseren Jacken in die Flucht geschlagen hatte, aber ich glaube eher nicht. Er hätte ihr durchaus Paroli bieten können. Stattdessen stürzte er sich wieder in das Getümmel, Troll gab mir meine Jacke und wir verließen den Saal durch den Durchgang zur Kneipe.

Ich zuckte zusammen, als sich plötzlich eine Hand auf meinen Arm legte und mich herumdrehte. Greg!

»Corinna! Was machst du denn hier? Bist du allein?«

»Nein«, sagte Troll hinter Greg. »Sie ist mit mir hier.«

Greg verdrehte die Augen. »Was…«

Dann glitt sein Blick zum Saal, aus dem wir gerade kamen. »Du warst bei dieser Speed-Dating-Party?«, fragte er ungläubig.

Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. »Also ich…«

»Du glaubst gar nicht«, sagte Troll, »wie viele gut aussehende, interessante Männer zu so einer Veranstaltung kommen.«

Greg schien ihr gar nicht zuzuhören. Er starrte mich weiter an. Schließlich sagte er: »Du hast abgenommen. Steht dir gut.«

Ich war immer noch sprachlos, jetzt wurde ich auch noch rot. Und ich war mir sehr bewusst, dass ich nach Bier roch. Greg hasste Bier. Er trank nur Rotwein, Champagner oder Whisky.

Wir standen immer noch wie drei Statuen beieinander, Greg mit seiner Hand auf meinem Arm, Troll hinter ihm und ich wie eine Salzsäule, die versucht, nicht auszuatmen, als Jens auf der Bildfläche erschien.

»Entschuldige«, sagte er und beugte sich aus seinen zwei Metern Höhe, mit denen er uns alle weit überragte, vertraulich zu mir hinab. »Gib mir doch noch zwei von deinen Flyern.«

Ich kam seiner Bitte nach, er zwinkerte mir freundlich zu und verschwand.

Greg hatte fassungslos zu Jens aufgeschaut, sah jetzt mich fragend an und zuckte dann mit einem hysterischen Schreckensschrei zusammen, als Sue sich ihm von hinten an den Hals warf.

»Wo bleibst du denn…«, fragte sie vorwurfsvoll, verstummte aber, als sie mich erkannte. »Oh.«

Dasselbe »Oh« wie damals, als sie in Gregs Hemd und meinem Leben erschien.

Wenn Troll nicht eingegriffen hätte, stünden wir vermutlich noch heute alle reglos in dieser Kneipe herum.

»Tja, Leute, nett euch zu treffen, aber wir haben noch eine wichtige Verabredung«, sagte sie, nahm Gregs Hand mit zwei Fingern, als handele es sich um einen toten Frosch, löste sie von meinem Arm und zog mich hinter sich her nach draußen. Ich ließ es geschehen. Wir trennten uns vor der Kneipe. Ich fragte nicht, wo Troll den Rest der Nacht verbringen wollte, ich jedenfalls wollte nach Hause. Der Abend hatte mir den letzten Rest meiner noch vorhandenen Kraft geraubt.

So fertig wie ich war, dachte ich erst, ich wäre an meinem Auto vorbeigelaufen. Also drehte ich um und ging zurück, wobei ich jedes geparkte Fahrzeug genau betrachtete. Mein Auto war weg. An der Stelle, an der ich geparkt hatte, war eine Lücke. Auf dem Asphalt waren die kümmerlichen Überreste eines aufgemalten Halteverbotsschildes zu sehen, das man wegen des spitzeren Winkels und der glänzendnassen Fahrbahn aus dem Auto nicht hatte sehen können. Eine Politesse jedenfalls musste gewusst haben, dass dieses Halteverbot an genau dieser Stelle bestand, denn wer sonst hätte mein Auto mitten in der Nacht abschleppen lassen?

Dem ersten Impuls, mich auf den Bordstein zu setzen und in Tränen auszubrechen, gab ich dennoch nicht nach. Ich fummelte mein Handy aus der Tasche, bestellte ein Taxi und ließ mich nach Hause bringen, wo ich fast übergangslos ins Bett fiel.

Während ich versuchte, den Gedanken an das Problem in meinem Kofferraum zu verdrängen, tauchte Greg vor meinem inneren Auge auf. Ziemlich schnell wurde sein Gesicht von Jens verdrängt. Mit dem Gedanken an einen fremden Mann schlief ich ein.

9

Das Telefon weckte mich am nächsten Morgen eine halbe Stunde, bevor ich zu meinem ersten Akquisetermin in Oberkassel erscheinen musste. Den Wecker hatte ich offenbar verschlafen, aber zum Glück rief Lisbeth an und meldete sich wieder zurück zur Arbeit. Wir verabredeten uns in Oberkassel, und ich nahm nach der schnellsten Dusche meines Lebens das zweite Taxi innerhalb von zehn Stunden. Damit musste umgehend wieder Schluss sein, sonst würden die Taxikosten mich in den Ruin treiben, bevor mein Geschäft den ersten bescheidenen Gewinn abwarf.

Die Akquisetermine vor Ort waren für mich einfacher und angenehmer, wenn Lisbeth dabei war, denn viele Männer wollten die Frau, die demnächst in ihrer Wohnung ein und aus ging, persönlich kennenlernen.

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