Jutta Profijt - Schmutzengel

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Schmutzengel: краткое содержание, описание и аннотация

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Job weg, Freund weg und die Wohnung so gut wie weg. Aber Corinna (31) wäre nicht die Enkelin ihrer patenten westfälischen Oma, wenn sie sich nicht flugs an die Neugestaltung ihres Lebens machen würde, und zwar mit einer genialen Geschäftsidee: Sie gründet die »Schmutzengel« – ein Dienstleistungsunternehmen, das gestressten Managern und unbeholfenen Muttersöhnchen die Organisation des lästigen Haushalts und der anstrengenden Freizeit abnimmt. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten, die Aufträge purzeln nur so herein, alles läuft bestens. Bis zu dem Tag, an dem im Haus des peniblen Neukunden plötzlich ein Toter liegt. Besorgt um das Image ihrer Firma beschließt Corinna: Der muss weg! Doch wie und wohin?

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»Troll«, rief ich in mein Handy, aber Troll hatte ihres nicht am Ohr, sondern in der Brusttasche ihres Hemdes, von wo es ihre Unterhaltung übertrug.

»Hi, du siehst echt ausgeflippt aus«, sagte die nächste männliche Stimme. Er war mindestens vierzig und etwas dicklich, ganz in Schwarz gekleidet und trug ein schnurloses Headset an einem Ohr. Angeber. »Ich bin Fotograf und immer auf der Suche nach echten Typen wie dir.«

»Und ich bin plastische Chirurgin und immer auf der Suche nach Typen wie dir«, sagte Troll.

Fotograf: »Nee, oder? Du bist doch nicht echt Chirurgin?«

»Nein«, sagte Troll, »leider, sonst hätten wir für deine OP direkt einen Termin machen können. Aber was ich anzubieten habe, ist auch nicht übel.«

Troll reichte ihm ein Faltblatt, ich hielt mir den Magen. Mir wurde langsam schlecht.

Fotograf: »Was soll das sein? Ein Putzfrauenbund? Bist du doof oder tust du nur so?« Seine Stimme hatte einen aggressiven Unterton.

»Keine Ahnung.« Trolls Stimme klang immer noch vollkommen gelassen. »Sag Bescheid, wenn du es rausgefunden hast. Aber vorher liest du dir den Flyer genau durch, und wenn das für dich nicht infrage kommt, gibst du ihn an deinen Chef weiter, klar?«

Kalter Schweiß überzog meine Stirn und meinen Rücken, ich bekam kaum noch Luft.

Gong.

»Troll, lass uns tauschen«, rief ich.

Jetzt hatte sie mich gehört, hob ihr Handy ans Ohr und sagte: »Einen noch, Baby, das macht so viel Spaß.«

»Mit wem redest du?«, fragte der nächste Pechvogel. Mitte dreißig, Jeans, T-Shirt mit irgendeinem Aufdruck, fast zwei Meter groß und spindeldürr. Das dunkelblonde Haar kurz, die Hände lang und schmal. Er legte die Unterarme auf den Tisch und verschränkte die Finger locker ineinander. Er machte einen ruhigen, gelassenen, entspannten Eindruck. Ich fand ihn nicht hübsch, aber sympathisch.

Troll: »Hör zu, Süßer, ich habe keinen Bock auf oralen Banalverkehr. Hast du einen Job?«

Mann: »Ja. Ich bin beim Fernsehen.«

Er sagte das ganz bescheiden, ohne Angeberei. Das gefiel mir.

Troll: »Arbeitest du viel, verdienst du gut?«

Mann: »Sag mal, sollte es bei solchen Gesprächen nicht ein bisschen um persönliche Sympathie oder so etwas gehen?«

Auch das gefiel mir. Er ließ sich nicht von Troll an die Wand quatschen, ging auch nicht auf ihre beleidigende Art ein, sondern stellte freundlich klar, dass er sich unter diesem Treffen etwas anderes vorgestellt hatte. Ich hoffte, dass Troll ihn nicht zu hart anfassen würde.

Troll: »Worum es dir geht, ist mir relativ egal, ich jedenfalls schlage vor, dass du meine Frage beantwortest, sonst muss ich vermuten, dass du eine halbe Aushilfsstelle als Kabelträgerlehrling hast.«

Schade, meine Hoffnung hatte sich nicht erfüllt. Der Fernsehmann lächelte etwas ungläubig und blieb weiter entspannt. Ich bewunderte seine Gelassenheit.

Mann: »Ja, ich habe einen super Job und verdiene einen Haufen Geld, sonst käme ich wohl nicht gerade in diesen angesagten Laden, um eine Frau kennenzulernen, oder?«

Seine Aussage passte zu dem gehobenen Ambiente dieses Lokals. Er hingegen passte mit seiner unprätentiösen Art wenig hierher. Seltsam, dass er gerade hier eine Frau suchte.

Troll: »Also dann nimm diesen Flyer mit, lies ihn von vorn bis hinten durch und rede in den nächsten drei Tagen mit jedem Kollegen in der Kantine darüber. Und jetzt geh, es läutet gleich.«

Gong.

Ich schaltete mein Handy aus und sprintete so schnell ich konnte durch den Saal, riss Troll von ihrem Hocker und pappte mir mein Namensschild an den Pulli. Der entspannte Fernsehmann bemerkte unser Manöver und starrte mit unverhohlenem Interesse zu mir herüber, während er zum nächsten Hocker ging. Ich versuchte ein entschuldigendes Lächeln, das aber völlig in die Hose ging, nicht zuletzt deshalb, weil ich einen Hustenanfall bekam. Selten war mir eine Situation so peinlich gewesen wie diese.

Außer Atem und obernervös sank ich auf die Sitzgelegenheit in exakt demselben Moment, in dem ein gedrungener Kerl mir gegenüber Platz nahm.

»Hi, ich heiße Udo, steht ja hier, haha. Ich bin Abteilungsleiter in einer großen Versicherung und hatte keine Zeit für Privatleben, aber jetzt habe ich eine Position erreicht, in der ich andere die Überstunden schieben lasse, jetzt kann ich mich mal wieder den angenehmen Dingen des Lebens zuwenden.«

»Dem Hausputz?«, fragte ich mit heiserer Stimme.

Udo zuckte zusammen. »Nee, das ist doch nix Angenehmes. Das macht man so nebenbei, weil es ja sein muss.«

»Warum hast du keine Putzfrau?«, fragte ich.

»Denen kann man doch nicht trauen. Die lümmeln ein paar Stunden in meiner Wohnung herum, saufen mir meinen Brandy weg, telefonieren von meinem Anschluss und lassen sich dann auch noch dafür bezahlen. Nee, danke.«

»Muss nicht sein«, sagte ich. »Schau dir das an, ein seriöses Angebot für erfolgreiche Leute, die ihre Freizeit nicht mit dem lästigen Saubermachen verbringen wollen.«

Gong.

Das war ja gar nicht so schwer gewesen. Erstaunlich, dass der Mann sich so bereitwillig auf das Thema Hausputz eingelassen hatte. Ich hatte die Gesprächsführung übernommen und er war mir gefolgt. Ein unglaublicher Erfolg! Ich drehte mich zur Bar, um zu sehen, ob Troll meinen Triumph mitbekommen hatte, konnte sie aber nicht entdecken. Dadurch war ich noch abgelenkt, als schon der nächste Mann auf dem Hocker mir gegenüber Platz nahm.

Er sah verdammt gut aus. Das Erste, was mir auffiel, waren seine weißen Zähne. Noch nie zuvor hatte ich jemanden mit so weißen Zähnen gesehen. Und ich sah sie, weil er mich anlächelte. Seine Augen waren grün, sofern ich das bei diesem Licht erkennen konnte, er trug den franseligen Haarschnitt mit dem schräg weggekämmten Pony, der zurzeit modern ist, aber bei ihm sah diese Frisur aus, als käme er gerade aus dem Bett. Süß. Ich starrte ihn einfach nur wortlos an.

»Hallo, ich heiße Marc.«

»Hi, ich bin Corinna.«

»Was machst du so, Corinna?«

Ach, seine Stimme war samtig weich, dunkel, leise. Ich konnte mich kaum auf den Grund meiner Anwesenheit konzentrieren, aber dann riss mich die Realität aus meiner Verzückung. Was ich so mache, wollte er wissen? Ich verstecke Leichen in meinem Kofferraum und fahre tagelang damit durch die Gegend. Und hier bin ich, weil ich Werbung für ein Unternehmen mache, das ich vermutlich demnächst aus dem Knast leiten werde.

»Na ja, hier sind fünfzig Männer, Singles, vermutlich, also ist hier der richtige Ort, um meine Dienstleistung anzubieten.«

Ein überraschtes und zugleich amüsiertes Grinsen ging über sein Gesicht. »Deine Dienstleistung für alleinstehende Männer?«

Ich nickte. »Ja, also, weil ja nicht jeder Lust hat, es selbst zu machen und…« Ich kramte nach den Flyern, die vom Tisch gerutscht waren.

»Ich habe auch keine Lust, es selbst zu machen, aber ich bin sicher nicht hier, um eine professionelle Dienstleistung in Anspruch zu nehmen«, sagte Marc. »Im Gegenteil. Hierher kommt man, um eine Frau zu finden, die es nicht professionell macht.«

Erst in diesem Moment ging mir auf, wovon er sprach. Und wovon er meinte, dass ich sprach. Ich spürte, wie ich knallrot anlief. Die Flyer hatte ich immer noch nicht zu fassen bekommen.

»Tja, netter Versuch, aber bei mir kannst du damit nicht landen«, sagte Marc und stand auf.

Gong.

Ich wollte aufspringen, diesen schrecklichen Ort verlassen, frische Luft in meine Lungen pumpen und wegrennen, bis mir die Puste ausging, aber Troll hatte so etwas wohl schon geahnt. Sie stand plötzlich hinter mir, versuchte, ihr Lachen zu unterdrücken, wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und drückte mich zurück auf den Hocker.

»Das hast du gut gemacht, Corinna«, presste sie zwischen den unterdrückten Glucksern hervor. »Das nächste Mal sagst du nur noch dazu, welche Dienstleistung du anbietest, und dann klappt das schon.«

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