Jutta Profijt - Schmutzengel

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Schmutzengel: краткое содержание, описание и аннотация

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Job weg, Freund weg und die Wohnung so gut wie weg. Aber Corinna (31) wäre nicht die Enkelin ihrer patenten westfälischen Oma, wenn sie sich nicht flugs an die Neugestaltung ihres Lebens machen würde, und zwar mit einer genialen Geschäftsidee: Sie gründet die »Schmutzengel« – ein Dienstleistungsunternehmen, das gestressten Managern und unbeholfenen Muttersöhnchen die Organisation des lästigen Haushalts und der anstrengenden Freizeit abnimmt. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten, die Aufträge purzeln nur so herein, alles läuft bestens. Bis zu dem Tag, an dem im Haus des peniblen Neukunden plötzlich ein Toter liegt. Besorgt um das Image ihrer Firma beschließt Corinna: Der muss weg! Doch wie und wohin?

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Ich nannte ihm die Preisspanne pro Stunde und wies darauf hin, das Objekt sehen zu müssen.

Er blickte mich mit gerunzelten Augenbrauen an.

»Ist Ihr Unternehmen illegal? Tun Sie etwas Kriminelles?«, fragte er plötzlich.

Ich fühlte, wie mir schwindlig wurde, und glaubte, mich verhört zu haben. Antworten konnte ich nicht, aber er schien auch keine Erwiderung erwartet zu haben.

»Wie alt sind Sie?«, fragte er weiter.

»Einunddreißig«, antwortete ich reflexartig, als säße ich bereits auf dem Polizeirevier und gäbe meine persönlichen Daten zu Protokoll. Ich biss mir auf die Lippen. Was ging den Typ mein Alter an?

»Ihre Werbung ist sehr gut gemacht«, sagte Herr Schott, »Ihre Zielgruppe ist exklusiv und finanzkräftig. Schicke Häuser, teure Einrichtungen, und zu all dem bekommen Sie den Schlüssel. Auf Vertrauensbasis.«

Ich schluckte. Da war sie bereits, die Unterstellung, dass ich mein Unternehmen gegründet hatte, um in teure Residenzen zu kommen. Ich wollte zu einer Rechtfertigung ansetzen, aber Schott winkte ab.

»Was glauben Sie, warum ein Mann vier Euro achtzig für eine Tasse Espresso bezahlt, wenn es um die Ecke genauso guten Kaffee für die Hälfte gibt? Warum trägt jemand Markenanzüge, obwohl weder Stoffqualität noch Schnitt den dreifachen Preis rechtfertigen? Oder kauft unbequeme italienische Schuhe, die nach einer Saison kaputt sind, obwohl man einen soliden deutschen Schuh für die Hälfte bekommen hätte, der zehn Jahre hält.«

Jetzt kam ich nicht mehr mit. Was hatte das mit den kriminellen Machenschaften meines Unternehmens zu tun?

»Der aufgeklärte Erfolgsmensch, den Sie sich als Zielgruppe ausgesucht haben, gönnt sich eine gewisse Exklusivität, die eben ihren Preis hat.« Er lächelte plötzlich. »Und Sie machen einen durchaus exklusiven Eindruck, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.«

Was war das jetzt? Ein Kompliment? Dieser Typ brachte mich völlig aus dem Konzept. Erst klagt er kriminelle Machenschaften meines Unternehmens an und dann schiebt er ein Kompliment hinterher? Wovon, zum Teufel, sprach der Mann?

»Sie wollen für Menschen arbeiten, die es sich leisten können, einem Unternehmen wie Ihrem die Haushaltsführung zu übertragen. Das sind keine kleinen Krauter, die eine ausländische Putzfrau illegal beschäftigen. Erhöhen Sie die Preise, Ihre Kundschaft kann es sich leisten«, sagte er und sah mich auffordernd an.

Ich atmete langsam aus. Das hatte er gemeint? Und ich hätte ihm beinahe die Autoschlüssel in die Hand gedrückt und gestanden, dass dort eine Leiche drinlag, damit er mit seinen Psycho-Spielchen aufhörte.

Aber er war noch nicht fertig mit seiner Rede: »Und wenn ich Ihnen noch einen Rat geben darf«, fuhr er ohne Pause fort, »treten Sie selbstbewusster auf.«

Super Idee! Mit einem Bein im Gefängnis, geschwächt durch Krankheit und Schlafmangel, war mangelndes Selbstbewusstsein sicherlich nicht mein größtes Problem.

Er erhob sich. »Kommen Sie mit.« Sein Tonfall duldete keinen Widerspruch. Oder genauer gesagt: Er klang, als käme er gar nicht auf die Idee, dass ein Widerspruch von mir kommen könnte.

Ich jedenfalls war erleichtert, dass ich nicht unter Anklage stand, verwirrt über die Aufforderung eines Kunden, ihm mehr Geld abzuknöpfen, unfähig, in der ganzen Situation einen klaren Kopf zu behalten, und froh, dass mir jemand sagte, was ich tun sollte. Ich gehorchte.

Vor der Tür blieb er stehen. »Jetzt üben wir Ihren Auftritt. Sie gehen hinaus und kommen wieder herein. Das ist alles.«

Ich kam mir vollkommen dämlich vor, ließ mich aber durch die von Herrn Schott geöffnete Tür bugsieren und stand im Flur. Die Empfangsdame blickte interessiert zu mir herüber.

»Kommen Sie rein«, hörte ich seine Stimme gedämpft durch die dicke Tür.

Ich öffnete die Tür einen Spalt…

»Nein, so geht das nicht«, rief Schott direkt. »Sie schlängeln sich durch die Tür wie ein Einbrecher.«

Was spielte dieser Mann für ein Spiel mit mir?, fragte ich mich verzweifelt. Erst redete er von kriminellen Machenschaften, dann wiegte er mich mit seinem Gerede von höheren Preisen in Sicherheit und jetzt brachte er vollkommen unvorbereitet den Einbrecher zur Sprache.

Mir war schlecht, meine Knie zitterten.

Er schien von meiner Panik nichts zu bemerken und riss mir die Tür aus der Hand. »Ich zeige Ihnen, was ich meine.« Er bedeutete mir, in seinem Büro zu bleiben und verschwand im Flur.

Die Tür ging einige Zentimeter auf, er lugte vorsichtig hindurch, öffnete die Tür etwas weiter und drückte sich durch den Spalt, der so schmal war, dass er mit dem Jackettärmel an der Türklinke hängen blieb.

»Sehen Sie, so treten Sie in ein Zimmer«, sagte Schott, schob mich ein wenig zur Seite und verließ wieder den Raum.

Plötzlich wurde die Tür von außen aufgestoßen, sie schwang weit auf und in der Öffnung erschien, eine Hand an der Klinke, Herr Schott. »Guten Tag«, rief er, während er die Tür noch weiter öffnete, dann zwei große Schritte in den Raum machte und die Tür hinter seinem Rücken schloss, ohne sich dabei umzudrehen.

»Das meine ich.«

Ich musste zugeben, dass sein Auftritt spektakulär war, auch wenn mir die ganze Situation inzwischen vollkommen irre vorkam.

»Jetzt Sie«, sagte er und schob mich wieder auf den Flur. Die Empfangsdame lächelte mir nachsichtig zu. Offenbar kannte sie dieses Spiel schon.

Ich tat, was Schott von mir erwartete, öffnete die Tür so weit es mir mit einem großen Schwung meines rechten Arms möglich war und tat zwei große Schritte in den Raum.

Schott applaudierte.

Angesichts der völlig absurden Situation wollte ein albernes Lachen aus meiner Kehle, das aber in einem Hustenanfall endete. Sobald ich mich beruhigt hatte, reichte er mir die Hand. Ich drückte so fest zu, wie ich konnte.

»Sehr gut«, rief er. »Ihr fester Händedruck ist mir eben schon aufgefallen. Ein bisschen feucht, aber das wird sicher noch.«

Ich errötete.

»Keine Sorge, das bekommen Sie bald in den Griff«, tröstete Schott mich. »Setzen Sie sich noch einmal hin.«

Ich ließ mich mit weichen Knien in den Sessel fallen.

»Also, ich möchte Ihnen tatsächlich den Auftrag erteilen«, sagte er. »Aber nur unter der Bedingung, dass Sie Ihre Preise um satte einhundert Prozent erhöhen.«

Ich nickte kraftlos. Wenn er wollte, durfte er auch dreimal so viel zahlen.

»Gut. Haben Sie heute Nachmittag Zeit, um sich die Wohnung anzusehen?

Ich nickte.

»Wie viel Zeit haben Sie?«, fragte er nach.

Ich sah in meinem Kalender nach, obwohl ich wusste, dass ich nur noch einen Akquisetermin nach diesem hier hatte, der Rest des Tages war frei. Ich würde ihn brauchen, um eine Abladestelle für das Problem im Kofferraum meines Wagens zu finden.

»Sie haben den ganzen Nachmittag frei? Das ist ja toll.«

Ich sollte mir angewöhnen, den Kalender so zu halten, dass die Kunden nicht hineinsehen können.

»Dann haben Sie jetzt zwei Termine: Um eins ein Business-Stilseminar, das wir vom Initiativkreis ›Unternehmer helfen Existenzgründern‹ in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt anbieten. Und um fünf treffen wir uns an der Wohnung, damit wir dort den Auftrag besprechen können. Ich melde Sie gleich bei dem Seminar an.«

Ich hatte wieder dieses wattige Gefühl im Kopf wie heute Morgen, als mein Bewusstsein kurz und erfolglos versucht hatte, sich gegen die aufsteigende Erinnerung zu wehren. Ich versuchte verzweifelt, eine Erwiderung zu finden, die nicht nur aus einem panischen »Nein!« bestand, aber mir fiel keine ein.

Schott war bereits am Telefon und wählte eine Nummer aus dem Kopf.

Ich schüttelte den Kopf und winkte mit beiden Händen ab. »Nein, bitte, das geht nicht…«

»Keine Sorge, es kostet Sie nichts«, erwiderte er. »Unser Initiativkreis übernimmt die Kursgebühr.«

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