Jutta Profijt - Schmutzengel

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Schmutzengel: краткое содержание, описание и аннотация

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Job weg, Freund weg und die Wohnung so gut wie weg. Aber Corinna (31) wäre nicht die Enkelin ihrer patenten westfälischen Oma, wenn sie sich nicht flugs an die Neugestaltung ihres Lebens machen würde, und zwar mit einer genialen Geschäftsidee: Sie gründet die »Schmutzengel« – ein Dienstleistungsunternehmen, das gestressten Managern und unbeholfenen Muttersöhnchen die Organisation des lästigen Haushalts und der anstrengenden Freizeit abnimmt. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten, die Aufträge purzeln nur so herein, alles läuft bestens. Bis zu dem Tag, an dem im Haus des peniblen Neukunden plötzlich ein Toter liegt. Besorgt um das Image ihrer Firma beschließt Corinna: Der muss weg! Doch wie und wohin?

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Das ist jetzt drei Tage her.

7

Als ich am Morgen nach der grausigen Entdeckung in Lauensteins Kühlhaus mit leichter Verspätung aus meinem Erkältungssaft-Delirium erwachte, waren die Krankheitssymptome zurückgegangen, nur das wattige Gefühl im Kopf war unverändert stark. Lag das nun an der Erkältung oder an den grässlichen jüngsten Ereignissen? Sofort erschien alles wieder vor meinem geistigen Auge und ich erschrak aufs Neue. Ich hatte einen Toten im Haus meines Kunden gefunden und – weitaus schlimmer – ihn in den Kofferraum meines Autos gesteckt. Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Jetzt musste ich mit einer Leiche im Kofferraum mehrere Geschäftstermine absolvieren. Ich ging zum Fenster und traute mich kaum, eine der Lamellen zur Seite zu schieben in der Erwartung, eine ganze Traube von Menschen um mein Auto herumstehen zu sehen, dessen offene Kofferraumklappe den Blick auf einen toten Obdachlosen freigab, der zusammengefaltet gerade so in meinen Kleinwagen passte. Mit einer riesigen Willensanstrengung bewegte ich eine Lamelle und sah mein Auto in der Parkbucht stehen. Kein Mensch weit und breit. Mir kamen vor Erleichterung die Tränen. Allerdings nur kurz, denn schnell fiel mir wieder ein, dass das eigentliche Problem weiterhin bestand. Und ein Blick zur Uhr sagte mir, dass ich es vor meinem ersten Termin des heutigen Tages nicht würde lösen können.

Auf die Idee, den Termin abzusagen, kam ich, ehrlich gesagt, gar nicht. Ich war ja jetzt Geschäftsfrau mit Verantwortung.

Ich duschte im Eilverfahren, zog meine beste schwarze Hose, eine weiße Bluse mit Biesen und das wärmere der beiden Jacketts an, tropfte mir ein Erkältungsmittelchen in die Augen, sprühte ein anderes in die Nase, lutschte ein Halsbonbon vor und eins nach dem Erkältungstee und verließ im Laufschritt das Haus. Zum Glück hatte der nette Nachbar den Bürgersteig vor dem Haus bereits vom Schnee befreit und mit Salz bestreut, sonst wäre ich in meinen schicken Lederschuhen vermutlich direkt unter meinen Leichenwagen gerutscht. So überstand ich die ersten paar Meter unfallfrei.

Ich bin immer eine vorsichtige Autofahrerin gewesen, aber so vorsichtig wie an dem Tag war ich in meinem ganzen Leben noch nicht gefahren. Ich blieb auf der rechten Spur, beschleunigte vorsichtig, bremste eher zu früh als zu spät, aber auch nicht abrupt, damit mir nur ja niemand von hinten auffuhr. Ich blinkte absolut vorschriftsmäßig und parkte meinen Wagen eine halbe Stunde später auf der Kö, auf der ich einen ordnungsgemäßen Parkplatz fand. Ich fütterte die Parkuhr mit meinem gesamten Kleingeld, denn eins wollte ich an diesem Tag ganz sicher nicht: Irgendjemandes Interesse an meinem Wagen wecken. Das Wetter war zwar weiterhin durch extrem kalte Polarluft bestimmt, sodass ich keine Sorge wegen eventueller Geruchsentwicklung haben musste, aber ganz sicher war ich mir in der Hinsicht dann auch wieder nicht. Hundenasen sollen ja sehr gut sein. Weil höhere Temperaturen eine schnellere Verwesung begünstigen, hatte ich auch die Heizung im Auto vorsorglich nicht angestellt, weshalb ich mit eiskalten Händen und Füßen die Räume der Firma Dresen und Schott betrat, wo ich mit Herrn Schott verabredet war.

Der Geschäftszweck der Unternehmung blieb mir auch nach Ankunft in den großzügigen, repräsentativen Räumlichkeiten unklar. War dies eine Rechtsanwaltskanzlei? Ein Beratungsunternehmen? Eine Schönheitsklinik oder, wie kam ich bloß auf diesen Gedanken, ein Beerdigungsinstitut?

Die Empfangsdame hatte mich erwartet, bat mich freundlich, noch einen Moment Platz zu nehmen, und bot Kaffee oder Wasser an.

In Anbetracht der Tatsache, dass ich am Morgen bereits einen halben Liter Erkältungstee getrunken hatte, ungefähr zwanzig Mal zum Klo gelaufen war und fürchtete, Getränke zu verschütten, Tassen zu zerbrechen oder auf andere Art meinen inneren Nervenzusammenbruch für Dritte sichtbar zu machen, lehnte ich freundlich ab.

Meine Hände waren zwar kalt, aber trotzdem schweißnass, ich hatte schon Mühe gehabt, den Wagen einzuparken, weil ich das Lenkrad kaum halten konnte. Ich befand mich also in totalem Aufruhr und hatte Mühe, ein Stöhnen zu unterdrücken, als die nette Empfangsdame mich aufforderte, ihr zu folgen.

Ich schleppte mich hinter ihr her, wobei ich alle Gedanken an den Inhalt meines Kofferraums verdrängte und mich ganz darauf konzentrierte, eine dynamische, aufstrebende Unternehmerin zu sein. An die Äußerlichkeiten dieser Rolle hatte ich mich in den letzten Wochen gewöhnt: Die feinen Schuhe mit der dünnen Ledersohle, schwarze Hosen und Jacken, weiße Blusen sowie etwas Lippenstift. Auf die Wimperntusche, die ich normalerweise benutze, um meine hellen Augen mit den blonden Wimpern etwas zu betonen, hatte ich wegen der Erkältung verzichtet. Ich atmete tief durch, zog noch einmal die Jacke am Revers glatt und legte die Hand auf die Türklinke.

Die Empfangsdame trat den Rückzug an und ich betrat den Raum, wie ich es vermutlich mein Leben lang getan hatte: Ich öffnete die Tür vorsichtig so weit, dass ich in den Raum sehen konnte, öffnete sie etwas weiter und schob mich seitlich durch den möglichst klein gehaltenen Spalt. Dann schloss ich die Tür leise hinter mir, wobei ich dem Herrn, den ich gegen das helle Fenster kaum erkennen konnte, den Rücken zudrehen musste.

Er hatte sich erhoben, als ich mich wieder umdrehte, schloss gerade einen Knopf an seinem dunklen Anzug und kam mir um den riesigen Schreibtisch herum entgegen.

»Guten Tag, Frau Leyendecker. Schott.«

Ich reichte ihm eine immer noch kaltschweißige Hand, spürte, wie ich errötete, und flüsterte: »Sehr erfreut.«

»Kommen Sie, setzen wir uns dort herüber, sonst müssen Sie gegen das Licht blinzeln«, sagte er und führte mich zu einer Sitzgruppe in einer Ecke des Raumes, der ungefähr doppelt so groß war wie meine gesamte Wohnung.

»Kaffee? Tee? Oder ein Wasser?«, bot auch er mir an.

»Nein danke, nichts«, sagte ich, räusperte mich und ließ mich auf dem Ledersofa nieder.

Er setzte sich gegenüber in einen Sessel und betrachtete mich einen Moment recht aufmerksam, was mir die Gelegenheit gab, es ihm gleichzutun. Er war so groß wie ich, das hatte ich bereits bei der Begrüßung bemerkt, ungefähr fünfzig, hatte graue Schläfen, aber ansonsten schwarzes Haar, das perfekt geschnitten und frisiert war. Sein dreiteiliger Anzug war mit Sicherheit maßgeschneidert und aus feinstem Wollstoff, das Hemd hellblau mit blütenweißem Kragen und gestärkt. Manikürte Fingernägel, die definitiv besser aussahen, als meine es jemals tun werden, und eine dezente Uhr, so flach, dass ich mir erst nicht sicher war, ob es sich wirklich um einen Zeitmesser handelte.

»Sie wollen also bei mir putzen?«, fragte er mit einem feinen Lächeln.

Ich spürte, dass ich wie eine gespannte Sehne auf seinem Sofa hockte, und versuchte, mich etwas zu entspannen, aber seine Frage machte jeden Versuch zunichte. Bei ihm putzen? Und eine Leiche finden? Nein, das wollte ich ganz und gar nicht. Ich musste meine gesamte Willenskraft aufbringen, um nicht »keinesfalls« auszurufen und im Laufschritt das Weite zu suchen.

»Nein«, sagte ich wahrheitsgemäß, aber dann zügelte ich mich. »Ich bin nicht sehr gut in solchen Dingen. Aber ich habe qualifiziertes Personal, das entsprechend ausgebildet ist.«

Diesen Satz hatte ich schon mehrfach formuliert und jetzt war ich froh, darauf zurückgreifen zu können.

»Was kostet das?«, fragte Herr Schott.

»Das kommt darauf an«, erwiderte ich. »Welche Leistungen benötigen Sie?«

Er beschrieb die Größe seiner Wohnung, die er nur an vier Tagen in der Woche bewohnte, weil sein eigentliches Heim dreihundert Kilometer südlich stand. Sauber machen, Wäsche waschen, bügeln, Anzüge zur Reinigung bringen und abholen. Dafür sorgen, dass der Kühlschrank am Montagabend mit einigen frischen Lebensmitteln bestückt ist und einen kalten Imbiss für eine Person vorbereiten. Max Musterkunde.

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