Hugo Bettauer - Bobbie oder die Liebe eines Knaben
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»Beruhige dich, Alma, es wird nicht so schlimm sein. Sie wird sich irgendwo verlaufen und nicht so rasch nach Hause gefunden haben. Jedenfalls wollen wir zuerst in Ruhe ein paar Bissen essen und dann weiter sehen.«
Der Rat war sicher gut gemeint, aber nicht leicht zu befolgen. Bob konnte trotz aller Anstrengungen keinen Bissen hinunterwürgen, und auch seine Mutter war nervös und ungeduldig und ließ so rasch als möglich wieder abräumen. Herr Holgerman zündete sich eine Zigarre an, lehnte sich in den breiten Armstuhl zurück und begann:
»Nun, Kinder, wollen wir ruhig überlegen. Du, Bob und Gertie, ihr seid nach elf Uhr in den Park gegangen und dort so lange geblieben, bis du nach Hause gingst, um zu telephonieren. Mit wem hattest du übrigens so wichtig zu sprechen, daß du eigens deshalb das Spiel unterbrachst?«
»Das ist ja das Dumme, Papa,« rief Bob, »ich bin einfach zum Narren gehalten worden. Irgendein dummer Junge aus unserer Klasse hat unter dem Namen des Professor Brummel bei uns angeklingelt, angeblich, um mich zu sprechen. Eduard hat mich im Park aufgesucht, und nun ging ich mit Gertie sofort nach Hause, um den Professor anzurufen. Er wußte aber von nichts.«
Herr Holgerman legte die Zigarre beiseite und sah nachdenklich vor sich hin.
»Die Geschichte gefällt mir nicht,« murmelte er. »Wer war am Apparat, als der Professor Brummel angeblich mit dir sprechen wollte?«
»Lizzy,« erwiderte Frau Holgerman.
»Gut, ich werde sie später fragen. Aber nun fahre fort! Wie lange hast du dich am Telephon aufgehalten, Bobbie?«
»Ich bekam sofort die Verbindung, also sicher nicht mehr wie drei Minuten. Dann sprach ich noch mit Mama, vielleicht auch drei Minuten lang, und dann ging ich hinunter und Gertie war nicht mehr da.«
»Du weißt also nicht, wie lange und ob überhaupt Gertie unten vor dem Hause auf dich gewartet hat?«
»Nein, Papa, aber –« Bob fuhr erregt in die Höhe, »jetzt erinnere ich mich, daß, während ich telephonierte, unten langsam ein Auto vorbeifuhr – sehr langsam sogar – das fiel mir auf. Und außerdem hörte ich einen Aufschrei. Aber ich achtete nicht weiter darauf, weil sich in dem Augenblick Professor Brummel meldete. Und noch etwas fällt mir ein, Papa! Als ich mit Gertie von drüben nach dem Spielplatz ging, schritten wir zuerst die Alleen entlang, neben dem Gitter und der Straße, und da fuhr draußen ein großes Automobil ganz langsam in derselben Richtung.«
Herr Holgerman, an dessen Lippen nun seine Frau und Bob ängstlich gespannt hingen, bedeckte die Augen mit der Hand, wie er es immer zu tun pflegte wenn er angestrengt nachdachte.
»Das alles kann etwas zu bedeuten haben, kann aber auch bloßer Unsinn sein, der mit der Sache nichts zu tun hat.«
Plötzlich schlug Herr Holgerman mit der flachen Hand schwer auf den Tisch.
»Nun fällt mir aber ein, daß schon vor einiger Zeit, etwa vor drei Monaten und dann noch weiter zurück, kurz nach oder vor Neujahr, Kinder, ich glaube, es waren beide Male kleine Mädchen, aus öffentlichen Gärten verschwunden sind. Aber wahrscheinlich wurden sie wiedergefunden, denn man hat nichts mehr darüber gehört. Nun wollen wir aber hinüber zu Frau Sehring, wo wir die kleine Ausreißerin wahrscheinlich munter und lustig antreffen werden.«
Dem war aber nicht so. Händeringend und schluchzend machte ihnen Frau Sehring die Türe auf, und als Familie Holgerman ohne Gertie vor ihr stand, drohte die arme Frau vor Aufregung ohnmächtig zu werden, sie bekam einen hysterischen Weinkrampf und wimmerte unablässig.
»Mein Kind, mein Kind, was hat man meinem Kind getan!«
Da war es denn auch mit Bobbies Selbstbeherrschung aus. Er begann ebenfalls bitterlich zu weinen, trat an Frau Sehring, die von dem Ehepaar zu einem Diwan geleitet worden war, heran und sagte schluchzend:
»Ich werde Gertie schon finden, Frau Sehring, ganz sicher, ich werde sie finden.«
Herr Holgerman, der derartige Szenen nicht vertragen konnte, überließ Gerties Mutter, die ohnmächtig zu werden drohte, seiner Frau, nahm Bob bei der Hand, sagte kurz: »Komm‘!« und ging mit ihm in seine Villa hinüber. Dort ließ er die ganze Dienerschaft, den alten Diener Eduard, Lizzy, das Stubenmädchen, und Kathi, die Köchin, zusammenkommen und stellte eine Art Verhör mit ihnen an. Die Leute, die schon erfahren hatten, was geschehen war, standen redelustig und aussagebereit da.
VI. Kapitel. Nachforschungen
»Lizzy, wer hatte angerufen, als der junge Herr von Professor Brummel verlangt wurde?«
»Ich glaube, der Herr Professor selbst, wenigstens nannte er seinen Namen.«
»Ist Ihnen also nichts weiter aufgefallen?«
»Doch, Herr Holgerman, jetzt fällt mir ein, daß er zuerst gesagt hat: ›Hier Professor Brummler!‹ Ich wußte nicht gleich, wer das sei und fragte: ›Wer, bitte?‹ worauf er den Namen wiederholte, aber jetzt, Professor Brummel, der Klassenlehrer von Bob Holgerman‹, sagte.«
»Ist Ihnen, Lizzy, oder Ihnen, Eduard, oder Ihnen, Kathi, heute Vormittag auf der Straße etwas aufgefallen?«
Eduard und die korpulente Köchin verneinten, aber wieder war es Lizzy, die etwas zu sagen hatte:
»Bitte schön, kurze Zeit, nachdem Herr Bobbie aus der Schule nach Hause gekommen und wieder fortgegangen war, putzte ich die Türklinken am Haustor. Und da sah ich an der Straßenecke, wo man in den Park geht, ein Automobil stehen. Na, das wäre mir ja nicht aufgefallen, weil es genug Automobile in der Gegend zu sehen gibt. Aber dieses Automobil war ein ganz geschlossenes, und da dachte ich: ›Na, wenn ich eine reiche Frau wäre, die ein Auto hat, dann würde ich an einem solch schönen Sommertag nicht im geschlossenen Wagen fahren!‹«
»Auch Bobbie hat ein geschlossenes Auto gesehen,« meinte Herr Holgerman nachdenklich »Und wissen Sie, wie das Auto aussah, welche Farbe es hatte?«
Lizzy nickte. »Groß war es, das ist sicher, aber es kann ebensogut dunkelblau wie schwarz gewesen sein. Genau kann ich das vor Gericht nicht beschwören.«
Damit war das Verhör beendigt. Bob hatte aufmerksam zugehört und kein Wort verloren. »Ganz wie in den Detektivromanen, die mir Fred geborgt hat,« dachte er und blickte voll Bewunderung auf seinen Vater. Dieser ging aber, sorgenvoll den Kopf schüttelnd, mit seinem Jungen wieder hinüber zu den Frauen.
Frau Sehring lag weinend auf dem Ruhebett, Frau Holgerman saß neben ihr, ebenfalls verzagt und nur mühsam künstlich und gegen die innere Überzeugung zurechtgelegte Trostworte spendend.
Ernst begann Herr Holgerman: »Frau Sehring, Sie sollten sich nicht so Ihrem Schmerz hingeben! Sie und wir alle brauchen jetzt unsere Nerven, denn es versteht sich wohl ganz von selbst, daß ich und meine Frau, auch Bob, Ihnen zur Seite stehen werden, was immer auch geschehen sein mag.«
Bei dem Wort »geschehen« fuhr die weinende Frau zusammen.
»Nun, nun, Sie brauchen nicht das Schlimmste zu denken. Ich glaube nicht, daß Gertie ein ernstlicher Unfall widerfahren ist. Vielleicht hat sie sich Bekannten angeschlossen, die sie zu Tisch geladen haben. Das ist sogar sehr wahrscheinlich; ich stelle mir das so vor, daß Gertie von dem betreffenden Hause uns anrufen wollte und keine Verbindung bekam.«
Wehmütig‘ schüttelte Frau Sehring den Kopf. »Es ist sehr lieb von Ihnen, daß Sie mir Trost zusprechen und sich so bemühen! Aber glauben Sie mir, Gertie ist nicht freiwillig verschwunden! Ich kenne mein Kind; ich weiß, wie besorgt und gut sie immer zu mir ist, sie würde mit niemandem mitgegangen sein, ohne mich vorher zu fragen.«
Bob konnte nicht umhin, beipflichtend zu nicken. Seine Gertie, die nur an ihrer Mutter und an ihm hing, sollte einfach fortgegangen sein, ohne ihn, auf den sie doch hatte warten wollen, zu verständigen? Ausgeschlossen! Plötzlich kam ihm aber ein Einfall.
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