Heinrich Seidel - Reinhard Flemmings Abenteuer zu Wasser und zu Lande

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Reinhard Flemmings Abenteuer zu Wasser und zu Lande: краткое содержание, описание и аннотация

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»Gebratene Kücken. Fein!« sagte Adolf im Tone unbedingter Anerkennung!

Da wir nun hier so gut behandelt wurden, so überkam mich die Neigung, mich höflich und galant zu benehmen, was mir sonst ein Greuel war: »Darf ich Ihnen Rot oder Weiss geben?« sagte ich, indem ich die Hand nach den Karaffen ausstreckte.

»Wenn ich um Rot bitten dürfte!« antwortete Adolf in dem zimperlichen Tone seiner Tante Malchen Säuberlich, indem er dazu mit dem Munde altjüngferlich prünte.

Ich schenkte ihm ein und sagte: »Nun musst du auch immer nachher so, wie Tante Malchen es macht, weggucken, wenn ich wieder einschenke, und dich erst erschrecken und die Hand vorhalten, wenn das Glas voll ist.«

Adolf lachte kurz und warf dann einen fast bedauernden Blick auf die vor uns aufgebauten Schätze. »Ich möchte nur,« sagte er dann fast trübselig, »Mamselling hätte uns heute morgen nicht so grosse Butterbrote geschmiert.«

Dann machten wir uns trotzdem mit ungeschwächten Kräften über die Kücken und das Kirschenkompott her. Als wir nun alles bewältigt hatten und eben wieder den sauren Aal mit Blicken liebevoller Teilnahme ins Auge fassten, öffnete sich die Thür zum zweiten Male, und der Mond ging auf, oder war es gar die Sonne? Denn diesmal war es nicht Stina, die eintrat, sondern Mamsell Kallmorgen, eine ältliche ungemein runde Dame, die aussah, als hätte Wilhelm Busch sie ganz und gar mit dem Zirkel konstruiert. Ein so rundes, glänzendes Gesicht gab es sonst nur noch beim Vollmond, und von Wohlwollen strahlte es wie die Sonne. Alles war rund an dieser alten Mamsell, die kleinen Äuglein, die winzige Nase zwischen zwei rosigen Plusterbacken und die drei Unterkinne, die den Übergang zum Körper vermittelten, und dieser selbst, der sich aus lauter Kugeln zusammensetzte. Nur der Mund machte eine Ausnahme, er war ein wenig in die Breite gezogen, was natürlich zu dem wohlwollenden Ausdruck dieses Antlitzes beitrug, denn Leute mit einem kleinen runden Munde sind selten oder nie gutmütig. Aus den Kugelpuffen ihrer Ärmel kamen schneeweisse stattliche Arme hervor mit ausgepolsterten Händen, an denen Finger sassen wie fünf rosige Knackwürste. An den Knöcheln waren sie mit Grübchen geziert. Auf diesen Händen trug sie eine Schüssel mit zusammengerollten Eierkuchen, die mit Fruchtgelee gefüllt waren. Diese setzte sie vor uns hin und sagte: »So, Jungs, nu esst man düchtig, das is das beste Mittel, dass euch das kalte Wasser nichts schad‘t. Ihr müsst ‚ne ornliche Wärmnis in die Maag kriegen. Wo ich früher mal eins in Konditschon war, bei Herrn Barner in Plüschow an den Koblankschen See, da hatten wir auch so ‚n Jung, war schon konfermiert, aber was nutzt Gotts Wort bei so ‚n Slacks, wenn er seine dummen Streich‘ machen will? Das war ja nu in die Weihnachtsferien, un da läuft er ja nu Schlittschuh auf den Koblankschen See, un das Eis is ‚n Fuss dick. Was hilft das aber bei so ‚n Jung? Da is doch einerwo mal so ne‘Stell‘, wo ne Waak gewesen is, wo sich die wilden Enten das Wässer offen gehalten haben, oder wo ‚ne warme Quell‘ anne Grund is, mal eben so bischen eine Nacht übergefroren, un natürlich da muss er ja hin, anners is er nich glücklich. Je natürlich, un denn bricht er ein in das eiskalte Wasser bis über den Kopf – ich muss mir schon gräsen, wenn ich da bloss an denk‘. Je, er hat sich ja nu allein wieder ‚rausgeampelt un is nach Haus gelaufen den weiten Weg, un war dreizehn Grad kalt. Un war natürlich ganz verklamt, un als sie ihn seine Büxen ausgezogen hatten, da konnten die allein stehen, so steif waren sie. Un stachen ihm ins Bett und gaben ihm heissen Thee. Aber, was die Hauptsach‘ war, wir hatten Entenbraten an den Tag, un da hat er in ‚s Bett ‚ne ganze Ent‘ aufgegessen mit alle Apfels un Flaumen, die da in waren, un da ‚ne Buddel Rotspohn szu. Da kriegt er natürlich ‚ne schöne Wärmnis in sein Maag, un hat ihm nachher gar nichts geschadt … Na, nu scheniert euch man nich, un wenn ihr mit die Plinsen fertig seid, denn könnt ihr ja noch ‚n bischen bei den sauren Aal gehn un bei das andre.

»Un ihr erlaubt woll, dass ich hier ‚n bischen bei euch sitzen geh‘, von das alte Stehent krieg‘ ich inne Küch‘ schon genug. Je, un was ich sagen wollt‘, du büst doch woll den Herrn Pastohr sein Reinhard, das seh‘ ich an die Ähnlichkeit, denn dein lieb Mudding kenn‘ ich sehr gut. Eine ganze süsse Frau. Sie war ümmer so sanft un so solide, un so furchbar gemütvoll. Szü, un dann musst du so ‚n dumm Zeug machen un in den alten wackligen Kahn fahren un noch szu bei ‚s Gewitter.

Was habt ihr überhaupt auf ‚s Wasser verloren? An eure Stell‘ würd‘ ich mir freuen, dass ich‘s nich nötig hätt‘, da‘rauf szu gehn. Ich bün man einmal in mei‘n Laben auf ‚s Wasser gefahren, das war, als ich hier her kam, vor fünf Jahr‘. Halb dot hab‘ ich mir geängst allein schon bei das Ein- un Aussteigent, wenn es denn so wiwagt. Erst wollt‘ ich nich ‚rein in die Boot, un nachher wollt‘ ich nich wieder ‚raus. Driebenkiel, was Herrn Wohland sein Knecht oder meinswegens sein Bedienter is, hat mir mit Gewalt ‚rausgewucht‘t, un da wär‘ ich zuletzt beinah doch noch in‘n See gefallen, wenn Driebenkiel nich so furchtbar staark wär‘. Igittegittegitt, ich gräs‘ mir ümmer noch, wenn ich da bloss an denk‘, denn wenn ich erst ins Wasser lieg‘ – wer soll mir da woll wieder ‚rauskriegen?«

Wir hielten dies für eine wohlberechtigte Frage, was wir durch Kopfnicken andeuteten, und da wir unterdes die Eierkuchen bewältigt hatten, »gingen wir noch ‚n bischen bei den sauren Aal un bei das andre«. Dies sah Mamsell Kallmorgen mit Wohlwollen, nickte beifällig und liess das Bächlein ihrer Rede weiter rauschen:

»Einsam is es hier ja man, szu un szu einsam, kein Mensch, mit den ‚n Wort snacken kann. Gar un gar szu gärn in all die Zeit hätt‘ ich ja mein‘ Swester besucht, die an den Holländer in Bibow verheurat‘t is, dass ich mir mal wieder mit ihr aussnacken könnt‘, aber denn käm‘ ümmer wieder die Angst vor das Wasser, un dass ich dann wieder in den Kahn muss. Ich kann hier ja gar nich klagen, un der Salehr is ja so hoch, so viel kriegt‘ ich auf keine andre Stell‘, wenn ich mir man bloss an dem Einsamen gewöhnen könn‘t! Wenn nich alle Jahr‘ Herrn Wohland sein‘ Tochter mit ihr klein süsse Lana auf vier Wochen hier her kam‘, dann hielt‘ ich‘s jawoll auch gar nich aus. Glaubt ihr woll, dass Herr Wohland mal‘n Wort mit mir spricht? Ne, fällt ihm gar nich ein. Bloss mal, wenn‘s gar nich anders geht, so ruff, buff un mit Handweisen. Das muss er sich woll so auf seine einsame Insel angewöhnt haben. Aber mit seine Papageien, da kann er ümmerszu snacken. Was hat er denn nu bloss an das unvernünftige Viehzeug? Un kosten ein gräsiges Geld. Vor den einen hat er sechsundreissig Daler gegeben in Hamburg, bloss weil da man einen von da war un weil noch niemals ein solchen nach Hamburg gekommen war. Na, un Driebenkiel, wenn ich mit den mal anfang‘ un ‚n bischen mit ihm snacken will, denn grient er ümmer so veniensch, un ich trau‘ ihn auch nich, er snüffelt, überall snüffelt er rum, wo ihn gar nichs verloren hat. Mir wundert man bloss, dass unsen grossen Kettenhund Wasser ihm so gern leiden mag. Un denn Stina! Stina is ‚ne unbedarfte Dirn, was soll ich mit die gross snacken? Un Respekt muss auch sein, un in acht nehmen muss ‚n sich ja auch, sonst spielen einen sonne Dirns gleich auffe Nas‘. Je, un da könnt ihr euch woll denken, wo ich mir freu‘, dass ich mir mal mit so nette un artige Jungs bischen unterhalten kann.«

Man musste sagen, genügsam war die alte Dame, denn bis jetzt hatte keiner von uns den Mund anders aufgethan, als zum Essen. Aber auch hierzu erlahmten allmählich unsre Kräfte, und wir liessen ermattet die Waffen sinken. Mamsell Kallmorgen wollte uns eben mit Beredsamkeit zu neuen Thaten anfeuern, da horchte sie plötzlich auf ein Geräusch, das draussen vernehmlich ward.

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