Gabriel Ferry - Der Waldläufer
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»Nein!«
»Seid einer der Unseren. Für eine solche Expedition muß ein entschlossener Junge, wie Ihr einer seid, ein kostbarer Erwerb sein; und was Euch betrifft, so kann ein erfahrener Gambusino – und als solchen kenne ich Euch, da Ihr in einer guten Schule gewesen seid – sein Glück mit einem Schlag machen.« Wenn er den Hieb pariert, den ich ihm beigebracht habe, sagte der Bandit bei sich, so wird das ein offenbares Zeichen sein, daß er nichts weiß!
Cuchillo verfolgte so einen doppelten Zweck – den der Ausforschung und den des persönlichen Vorteils —, indem er Tiburcio ausfragte und den Versuch machte, ihn durch die Hoffnung auf Gewinn an sich zu fesseln.
Aber so schlau der Bandit auch war – er hatte einen tüchtigen Gegner. »Das ist also eine Expedition von Goldsuchern?« sagte der junge Mann kalt.
»Ganz recht; ich gehe mit einigen Freunden nach der Hacienda del Venado, und von da aus vereinigen wir uns im Presidio von Tubac, um die Apacheria zu durchforschen, die, wie man sagt, sehr große Schätze enthalten soll. Wir werden beinahe hundert Mann stark sein!«
Tiburcio schwieg.
»Obgleich ich, unter uns gesagt«, fuhr Cuchillo fort, »niemals über Tubac hinausgekommen bin, so werde ich doch einer der Führer dieser Expedition sein. Nun, was sagt Ihr dazu?«
»Ich habe viele Gründe, um mich nicht ohne reifliches Nachdenken zu verpflichten«, antwortete Tiburcio. »Ich fordere also vierundzwanzig Stunden zur Überlegung.« Diese Expedition, von der er so plötzlich hörte, konnte wirklich Tiburcios Pläne vernichten oder fördern, und daher kam seine Ungewißheit unter diesem klugen Vorbehalt.
Er beunruhigt sich nicht! Dieser junge Mann ist dazu bestimmt, mein Schuldner zu bleiben. Das waren die Gedanken Cuchillos, der sich von nun an, frei von Besorgnis von dieser Seite her, damit beschäftigte, zu pfeifen und sein Pferd anzutreiben.
Die beste Eintracht schien demnach zwischen zwei Männern zu herrschen, die beide füreinander – freilich noch unbewußt – Grund zu tödlichem Haß in sich trugen, als plötzlich das Pferd, das mit dem linken Vorderfuß strauchelte, beinahe gestürzt wäre.
Tiburcio sprang mit flammendem Auge zu Boden und rief mit drohender Stimme: »Ihr seid niemals über Tubac hinausgekommen, sagt Ihr? Seit wann habt Ihr denn dieses Pferd, Cuchillo?«
»Was liegt Euch daran?« fragte der Abenteurer, erstaunt über eine Frage, der sein Gewissen eine beunruhigende Bedeutung gab. »Und was kann mein Pferd mit der Frage zu tun haben, die Ihr so unhöflicherweise an mich richtet?«
»Bei der Seele Arellanos, ich will es wissen; wenn nicht …«
Cuchillo gab seinem Pferd die Sporen, das zur Seite sprang, und in dem Augenblick, wo er die Hand nach dem Riemen seiner Büchse ausstreckte, näherte sich ihm Tiburcio schleunigst, preßte kraftvoll seine Hand und wiederholte seine Frage: »Seit wann habt Ihr das Pferd?«
»Haha! Welche Neugierde!« antwortete Cuchillo mit gezwungenem Lächeln. »Nun weil Ihr denn so sehr darauf haltet, es zu wissen – ich habe es gekauft … vor sechs Wochen. Habt Ihr es etwa schon zufällig gesehen?«
Es war wirklich das erstemal, daß Tiburcio Cuchillo auf diesem Pferd sah, das trotz des Fehlers, zuweilen zu stolpern, voll ausgezeichneter Eigenschaften war und das sein Herr auch nur bei wichtigen Gelegenheiten bestieg.
Die Lüge des Reiters zerstreute ohne Zweifel irgendwelchen Verdacht in der Seele Tiburcios in betreff des Pferdes, denn der junge Mann hörte auf, die Hand des Banditen zu pressen. »Verzeiht«, sagte er, »diese Heftigkeit; aber erlaubt mir noch eine Frage.«
» Sprecht«, rief Cuchillo, »solange wir hier sind. Was tut unter Freunden eine Frage mehr oder weniger?«
»Wer hat Euch das Pferd vor sechs Wochen verkauft?«
»Sein Herr, wahrhaftig!« sagte der Abenteurer, um Zeit zu gewinnen. »Ein … Unbekannter … der von einer weiten Reise zurückkehrte.«
»Ein Unbekannter?« wiederholte Tiburcio. »Verzeiht noch einmal.«
»Hätte man es Euch etwa zufällig gestohlen?« nahm Cuchillo wieder mit ironischem Ton das Wort.
»Nein! Aber denkt nicht mehr an meine Torheiten.«
»Ich verzeihe sie Euch«, sagte Cuchillo mit großmütiger Miene. Ebenso wahr ist es aber auch, fügte er innerlich hinzu, daß du nicht mehr weit gehen wirst, du Hundesohn!
Tiburcio war nicht mehr auf seiner Hut, und der Bandit benützte die Dunkelheit, um heimlich die Riemen seiner Büchse zu lösen.
Er war ohne Zweifel im Begriff, seine Rache auszuführen, als ein Reiter, der ein gesatteltes und gezäumtes Pferd nach sich zog, im Galopp von der entgegengesetzten Seite des Weges ankam. »Seid Ihr es, Cuchillo?« schrie der Reiter.
Geh zum Teufel …, dachte Cuchillo. »Ach, Ihr seid es, Benito?«
»Ja! Nun, habt Ihr den Mann gerettet? Don Estévan schickt mich auf jeden Fall mit einer Kürbisflasche frischen Wassers und einem Pferd für ihn.«
»Da ist er«, antwortete Cuchillo. »Dank meiner Bemühung ist er heil und gesund – so lange, bis ich ihm Auge in Auge gegenüberstehen werde«, fügte er ganz leise hinzu.
»Auf denn, zum Nachtlager!« sagte der Diener.
Tiburcio setzte sich auf, und alle drei sprengten schweigend nach dem Ort, wo der Zug haltgemacht hatte – der Diener, ohne an etwas anderes zu denken, als so schnell wie möglich anzukommen, wie ein Mann, den ein beschwerlicher Tag ermüdet hat; Cuchillo, indem er den Lästigen verwünschte, durch dessen Gegenwart seine Rache aufgeschoben wurde; Tiburcio, indem er vergebliche Anstrengungen machte, um den Verdacht, den ein sonderbares Zusammentreffen in seiner Seele gegen den Banditen weckte, wieder loszuwerden. In solcher Gemütsstimmung sahen die drei Reiter, als sie ungefähr eine Viertelstunde rasch geritten waren, die Feuer glänzen, die den Haltepunkt der Karawane bezeichneten, und gelangten endlich an die Poza.
Die Stelle, die man so nannte – der einzige Ort zehn Meilen im Umkreis, wo zu jeder Jahreszeit Wasser zu finden war – war eine Zisterne, die ohne Zweifel von einer verborgenen Quelle gespeist wurde; ihre Öffnung war viel breiter als die der anderen Zisternen. Sie war im Grund eines kleinen, überall zehn Fuß breiten Tals gegraben, dessen abschüssige Wände das Regenwasser in diesen kostbaren Behälter führten. Dieses kleine Tal war überdeckt von Bäumen, deren dichtes Laubdach, vom feuchten Boden genährt, die Zisterne gegen die Strahlen der Sonne schützte. Der Rasen, mit dem die Ränder bedeckt waren, und die Frische, die die verschlungenen Wipfel der Bäume verbreiteten, machten aus der Poza mitten in dieser Einöde eine köstliche Oase.
Ebenso wie die Reisenden, für die dieser Ort ein gewöhnlicher Haltepunkt war, kommen auch die Jäger hierher, um sich in seiner Nähe auf den Anstand zu stellen; entweder, um Damwild und Hirsche zu schießen, oder um hier dem Jaguar und dem Rotwild aufzulauern, die der Durst von allen Seiten hierher treibt.
Eine jener Brunnenstangen, wie sie über das ganze Land verbreitet sind und die denen in Algier gleichen, diente dazu, das Wasser mit Hilfe eines ledernen Eimers, der an dem einen Ende befestigt war, aus dem Behälter zu schöpfen, um es in trogförmig ausgehöhlte Baumstämme zu gießen und dann die Pferde der Reisenden daraus zu tränken.
Einige Schritte davon bildete ein dichter Wald, durch den sich der Weg nach der Hacienda del Vanedo hinschlängelte, grünen und frischen Schatten. In dem Raum zwischen den Zugängen zur Poza und dem Saum des Waldes hatte man ein großes Feuer angezündet; zunächst, um die eisige Kühle der Nacht nach glühendem Tag zu mildern und dann, um die Jaguare und die Pumas vom Wasser fernzuhalten, die in Versuchung kommen konnten, hier ihren Durst zu löschen.
Nicht weit von diesem Feuer, das mit den abgestorbenen Bäumen des Waldes genährt wurde, hatten die Diener die Feldbetten des Senators und des Spaniers aufgeschlagen; die Hälfte eines Hammels drehte sich am Bratspieß vor dem Feuer, um für sie und ihr Gefolge ein Abendessen abzugeben, und ein Schlauch mit Wein wurde an seinen breiten Seiten in einem der Tränketröge abgekühlt.
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