Egon Friedell - Die Rückkehr der Zeitmaschine
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Da ich aus dem miserablen Englisch Ihrer beiden Briefe schließen muß, daß Sie diese Sprache nicht sonderlich beherrschen, so habe ich den Bericht durch meine Gattin Laura, geborene Müller, die selber eine Deutsche ist, übersetzen lassen. Ich setze selbstverständlich voraus, daß Sie die Mitteilungen, da sie zum Teil kompromittierendes Material enthalten, als streng vertraulich behandeln und nicht herumzeigen oder gar der Öffentlichkeit übergeben. Ich hoffe, Sie werden den Eindruck gewinnen, daß ich kein Dummkopf bin, wie Mr. Wells anzunehmen beliebt. Ich habe den ganzen Abend lang weder »aus Dummheit« noch »vielsagend« geschwiegen, sondern weil man mich nichts gefragt hat. Wir Engländer reden nämlich nur, wenn wir gefragt werden. Sie haben gefragt: hier ist die Antwort.
Anthony Transic
Vorerinnerung
Ehe der Bericht des Mr. Transic anhebt, sei eine kurze Zwischenbemerkung eingeschaltet, die aber eigentlich für normal intelligente Personen überflüssig ist. Sie richtet sich nur an zwei Gruppen von Menschen: Die völligen Ignoranten und jene Sorte von superklugen Eseln, die mit ihrer banalen Skepsis alles anzunagen versuchen, die Leute vom Schlage jenes Monsieur Pérès, der in einem dicken Buch den Beweis unternahm, daß Napoleon niemals gelebt habe, vielmehr nichts anderes sei als eine Personifikation der Sonne, und der ›Baconianer‹, deren radikalster Flügel erklärt, daß nicht nur Shakespeare, sondern auch Cervantes Pseudonyme seien, unter denen Bacon geschrieben habe.
Es sind nämlich bis in die jüngste Zeit immer wieder Zweifel laut geworden, ob die Zeitmaschine wirklich existiere, ja auch nur möglich sei, Zweifel, die sich nur aus neidischer Mißgunst, wie sie großen Erfindern zu allen Zeiten entgegengebracht wurde, oder aus völligem Mangel an physikalischen Kenntnissen erklären lassen. Zumal seit dem Hervortreten der Relativitätstheorie sollte niemand mehr den Mut haben, Einwände vorzubringen. Der Zeitreisende sagt zur Erläuterung seiner Maschine ungefähr folgendes: »Es ist Ihnen sicherlich bekannt, daß eine ›mathematische‹ Linie, eine Linie von der Dicke ›null‹ keine materielle Existenz besitzt. Das ist eine pure Abstraktion. Ebensowenig kann ein Würfel, der bloß Länge, Breite und Höhe besitzt, eine reelle Existenz haben. Die meisten Menschen sind zwar dieser Ansicht. Aber denken Sie einmal einen Augenblick nach: kann ein momentaner Würfel existieren? Ich meine: kann ein Würfel, der keinerlei Zeitdauer besitzt, eine reelle Existenz haben? Daraus folgt, daß jeder materielle Körper eine Ausdehnung nach vier Richtungen aufweisen muß: er muß Länge, Breite, Höhe und – Dauer besitzen. Es gibt also vier Dimensionen, drei, die wir die drei Ebenen des Raums nennen, und eine vierte: die Zeit. Die Wissenschaft weiß sehr gut, daß die Zeit nur eine Abart des Raums ist. Betrachten Sie einmal ein ganz populäres wissenschaftliches Diagramm, diese Wetterkarte. Die Linie, die ich mit meinem Finger nachziehe, zeigt die Bewegung des Barometers. Gestern früh war er so hoch, gestern nachts fiel er, heute morgens stieg er wieder und so weiter. Das Quecksilber hat doch offenbar die Linie in keiner der landläufigen Richtungen des Raumes gezogen? Aber ganz zweifellos zog es eine Linie, und die Linie hat sich, so müssen wir schließen, längs der Zeitdimension bewegt.«
Man kann sich nicht gut klarer und einleuchtender ausdrücken. Wenn ich den Ort eines Körpers bestimmen will, so brauche ich drei Daten: wie weit ist er vor oder hinter mir, wie weit ist er rechts oder links von mir und wie weit ist er über oder unter mir – und dann weiß ich noch immer nicht, wo er ist. Denn dazu brauche ich noch die Angabe, wann er ist. Wenn ich mit einer jungen Dame um acht Uhr ein Rendezvous habe, und wir verabreden das nächste auf ›zwei Tage später, zu derselben Zeit, an genau demselben Ort: das vierte Boskett links vom Parktor‹, so ist es nicht derselbe Ort, denn die Erde hat sich inzwischen bewegt, die Sonne hat sich bewegt, das Weltsystem hat sich bewegt. Die Sonne eilt mit einer Geschwindigkeit von zwanzig Kilometern in der Sekunde auf den Fixstern Wega in der Leier zu, der aber seine Gattungsbezeichnung sehr wenig verdient, denn er rast mit einer Schnelligkeit dahin, die noch um ein Drittel größer ist als die der Sonne. Für die Milchstraße ist das aber noch gar nichts: sie legt sechshundert Kilometer in der Sekunde zurück, tausendmal so viel wie eine Kanonenkugel, und da sollte das vierte Boskett an seinem Platze geblieben sein? Für die Rendezvousdame und mich ist es der ›gleiche‹ Ort; aber, müßte ein Beobachter sagen, der in jeder Beziehung weniger leichtfertig wäre als wir beide: die zwei Orte sind nicht gleich, sondern ›gleichen‹ sich nur, wie etwa ein Würfel von sieben Meter und einer von sieben plus zwei Meter Länge, Breite und Höhe. Die genaue Ortsangabe des zweiten Rendezvous ist, angenommen, daß das erste am siebenten Mai dieses Jahres stattfand: ›viertes Boskett links vom Tor, neunter Mai, acht Uhr abends‹, wohlgemerkt: die Ortsangabe! Nur unter diesen Daten vermöchte ein kosmischer Betrachter, der nicht die Bewegung der Erde, der Sonne, der Leier, der Milchstraße automatisch mitgemacht hätte, den Rendezvousort aufzufinden. Wer glauben wollte, das Zeitdatum sei überflüssig, wäre ebenso kindisch wie der Passagier eines Überseedampfers, der annähme, er befinde sich, wenn er am Mittwoch auf der ›gleichen‹ Bank sitzt wie am Montag, an demselben Ort. Es befinden sich aber alle Körper auf einer solchen Schiffsbank! Nur die Geister nicht, weil diese, wie man zu sagen pflegt, in der ›vierten Dimension‹ leben. Das heißt: sie können sich in der Zeit vorwärts und rückwärts bewegen, wozu wir nur in den drei Richtungen des Raumes imstande sind. Deshalb vermögen sie als ›Revenants‹ aus der Vergangenheit emporzutauchen und als ›Klopfgeister‹ Zukünftiges vorherzuverkündigen. So erklären sich die so oft beobachteten Erscheinungen Verstorbener und geheimnisvollen Warnungen vor Kommendem auf eine ganz natürliche Weise. Sie erscheinen uns sofort nicht mehr als Wunder, wenn wir uns entschließen, in Dingen der Physik etwas weniger gedankenlos zu sein. Daß die Materie für Geister kein Hindernis bildet, erklärt sich von diesem Gesichtspunkt aus ebenso einfach. Die Materie hat eben vier Dimensionen, und wir vermögen uns nur in dreien zu bewegen. Wir glauben irrtümlich, unsere Schranke sei der Raum, aber gerade der ist für uns nach allen Seiten offen. Unsere große Schranke ist die Zeit, an der wir sozusagen festgewachsen sind. Wären wir Flächenwesen, die sich nur in den zwei Dimensionen des rechts und links, vorne und hinten zu bewegen vermöchten, so wäre die dritte Dimension der Höhe und Tiefe für uns das große Hindernis und Geheimnis, das Reich der Geister. Und in der Tat empfinden auch wir noch diese Dimension als die geistigere. Man ersieht hieraus, daß Personen, die noch immer die Tatsache der sogenannten Spukphänomene in Abrede stellen, dies nur ihrer geistigen Rückständigkeit und mangelhaften mathematischen Schulung verdanken. Der Glaube, daß es nur drei Dimensionen gebe, ist ein primitiver Aberglaube, und der Zweifel an der vierten Dimension ist die Skepsis eines Abc-Schülers. Lange Zeit hielt man die Fernwirkung für eine unwissenschaftliche Vorstellung, dies tat sogar noch der große Newton. Heute weiß jeder Bauer, der einen Radioapparat besitzt, daß es sie gibt. Noch vor fünfzig Jahren weigerte sich der große Billroth, an einer hypnotischen Sitzung auch nur teilzunehmen; heute wird die unbefugte Anwendung der Hypnose gerichtlich verfolgt: gewiß die höchste öffentliche Anerkennung, die sich denken läßt. Ebenso hat Kant, die größte Denkkraft, die die Welt jemals erblickt hat, in seiner berühmten Satire ›Träume eines Geistersehers‹ Swedenborg, obgleich dessen telepathische Leistungen urkundlich bezeugt waren, als Schwärmer und Erzphantasten hingestellt. Alle diese Dinge: physikalische Fernwirkung, Hypnose, Telepathie, Spiritismus (dieser sogar noch heute) sind als ›höherer Blödsinn‹ angesehen worden. Aber in solchem ›höheren Blödsinn‹ und in nichts anderem besteht der Fortschritt der menschlichen Erkenntnis.
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