Franz Treller - Der Letzte vom Admiral

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Unendliche Flut strömte herab, das Deck stand bald fußhoch unter Wasser. Diese Regen, so gewaltig sie auch auftreten, sind nur von kurzer Dauer. In zehn Minuten war der Guß vorbei und die Flut hatte sich den Weg durch die Speigaten gesucht. Ein eigentümliches Geräusch auf Deck machte Henrik und Fritz stutzen, sie streckten rasch und neugierig die Köpfe unter dem Boot hervor und sahen mit versteinerndem Schreck etwa fünfzig bis sechzig bewaffnete Wilde an Bord verteilt. Einige von ihnen waren im Begriff, eine schwere Kiste auf die Luke zu schieben, welche zum Mannschaftslogis führte, während andere hinten neben der Luke standen, die den Eingang zu der Kajüte bildete.

Kaum waren die jungen Leute bemerkt, als sie hervorgezogen wurden und ein Haufe grimmig grinsender Wilder um sie stand, die sie mit den Waffen bedrohten.

»Ach Jotte doch!« stöhnte entsetzt der Schneider. Henrik schwieg, obgleich auch durch ihn Schauer des Entsetzens zogen. Gleich darauf kroch Atura unter dem Boot hervor; auch auf ihn stürzten sich die Kannibalen, doch er rief dem einen der Häuptlinge, die an Bord gewesen waren, einige Worte zu, worauf dieser befahl, von ihm abzulassen.

Die Luke, welche den Eingang zu den Kajüten deckte, wurde zurückgeschoben und zu Henriks tiefstem Schrecken erschien Kapitän Jansens Haupt über Deck.

»Zurück!« schrie Henrik ihm gellend zu, alle Rücksicht auf seine eigene Lage vergessend. Doch schon sauste, von hinten her geführt, eine Keule auf des Kapitäns unbeschütztes Haupt hernieder und mit zerschmettertem Schädel sank der Körper vornüber, von kräftigen Fäusten aufs Deck heraufgerissen.

Aus der Luke aber krachten zwei Revolverschüsse und zwei Wilde schrien auf, einer brach zusammen; da wurde auch die Luke schon wieder zugezogen. Eilig wälzten auch hier die Insulaner schwere Gegenstände darauf. Einem Messerstich war Henrik nur entgangen, weil Atura ihn rasch zurückzog und sich vor ihn stellte.

Der Anblick des erschlagenen Kapitäns, dessen Blut das Deck rötete, war schauderhaft. Totenbleich standen die beiden jungen Leute da, fürchtend, daß auch sie dieses Schicksal ereile. Die Insulaner schienen aber zunächst nicht die Absicht zu haben, die waffenlosen Gefangenen zu töten. Jetzt wurde es auch im Mannschaftslogis lebendig und kräftige Versuche gemacht, die Luke zu heben. Schimpfworte drangen herauf, die Matrosen schienen keine Ahnung von dem Zustand auf Deck zu haben.

Die drei Gefangenen wurden jetzt, während eine starke Zahl der Wilden vorn Wache hielt, nach hinten geführt und Atura veranlaßt, die unter Deck befindlichen Mannschaften anzurufen. Er forderte, dem Befehl gehorchend, den Steuermann zu einer Unterredung.

Dieser kam zur Luke, als er des Insulaners Stimme hörte, doch war sein erstes Wort: »Henrik!«

»Hier, Herr!«

»Bist du gefangen?«

»Ja.«

»Ist der Kapitän tot?«

»Ja, Herr Findling, leider.«

»Wieviel der Halunken sind an Bord?«

»Wohl sechzig Mann.«

»Die Luken sind verrammelt?«

»Ja.«

Mit einer grimmigen Miene schob der früher so blödsinnig vor sich hinstierende Häuptling, der jetzt sehr energisch dreinblickte, Henrik zurück und rief Atura ein befehlendes Wort zu.

»Herr!« wandte sich dieser englisch an Findling.

»Sprich, ich höre.«

»Das Schiff ist im Besitz der Feinde.«

»Ich weiß es. Was wollen sie?«

»Ihr sollt alles, was ihr an Tauschwaren habt, herausgeben, dann wollen sie euch absegeln lassen.«

»Ja, wie den Kapitän«, murrte Findling in deutscher Sprache. »Sage ihnen, Atura«, fuhr er dann englisch fort, »ich wäre dazu bereit und wolle alles zusammensuchen; wenn aber dir oder den beiden jungen Leuten ein Leid geschehe, sprengte ich mich mit dem ganzen Schiff in die Luft, dann bekämen sie gar nichts und führen damit zur Hölle, wohin sie überhaupt gehörten.«

Der Insulaner übertrug das so gut wie möglich den Wilden und diese schienen von der Zusicherung, die Tauschwaren zu erhalten, sehr befriedigt zu sein.

Findling rief noch: »Henrik, geh nach dem Vorderdeck, wenn du kannst.«

Dieser antwortete nicht, um nicht den Verdacht zu erregen, daß die Worte ihm galten.

Die Gefangenen wurden mittschiffs geführt. Bange Minuten verflossen. Erstaunt hörte Henrik Holzäxte unter Deck in Tätigkeit. Auf eine Frage des Häuptlings an Atura über die Ursache dieses Geräusches, erklärte dieser: »Sie öffnen die Kisten, um die Waren auszupacken.«

Die Augen der Wilden glänzten vor Habgier und Mordlust.

Unbeachtet hatte sich Henrik immer mehr und mehr dem Vorderdeck genähert. Jetzt hörte er unter sich die tiefe Stimme des Steuermanns: »Antworte nicht, Henrik, wenn du es nicht ohne Gefahr tun kannst; bleibe mit den andern vorn, gehe aber aus der Nähe der Luke.«

Jetzt wußte Henrik, was die Axthiebe unten bedeuteten; durch den Raum war eine Verbindung zwischen Vorder- und Hinterschiff hergestellt worden, und die gesamte Mannschaft jetzt vereinigt.

Bald darauf rief Findling wieder an der hintern Luke den dolmetschenden Insulaner an. Dieser begab sich nach achtern und fast alle an Deck befindlichen Wilden folgten ihm. Henrik und der vor Angst halbtote Schneider lehnten sich vorn ans Bollwerk.

»Sage doch den Wilden, Atura, daß wir jetzt alles geben wollen, was wir haben, aber sie sollen sich erst an das Land verfügen.«

Als ihm dies übersetzt wurde, lächelte der Anführer der Wilden höhnisch und ließ entgegnen, sie möchten nur alles zu den kleinen Kajütenfenstern herausreichen – dort wären Kanus, um es aufzunehmen.

»Nein«, meinte Findling, »das geht nicht, sie müssen dazu die Luke öffnen.«

Dies wurde abgelehnt.

Dann war es eine Zeitlang still. Unter der Luke des Vorderdecks schrie dann Findling: »An die Bordwand, Henrik!« Und kaum hatte er dies ausgesprochen, als eine explodierende Pulverschachtel die Luke zersplitterte und zugleich die beschwerende Kiste beiseite warf. »Drupp, Jungens! Rächt unsern ollen Kaptein!« schrie Findling und sprang auf Deck. Augenblicklich krachte seine Büchse, ihre Kugel in den Haufen der Wilden sendend. Er warf sie weg und griff zum Revolver. Atura sprang hinten über Bord. Mit Hurra stürmten die wutschnaubenden Matrosen heraus, feuerten die Büchsen ab und stürzten dann, unaufhörlich aus den Revolvern feuernd, in der Linken Axt oder Lanze haltend, vor.

Die Eingeborenen waren zwar mit der Feuerwaffe und ihrer Wirkung nicht unbekannt, doch kamen diese gefürchteten Kannibalen zu selten mit Europäern in Berührung, um eine Ahnung von der Verheerung zu haben, welche das Feuer der Matrosen jetzt unter ihnen anrichtete.

Nachdem sie durch Beschwerung der Luken die Mannschaft unten eingesperrt hatten, hielten sie sich auf Deck für vollständig sicher und für Herren des Schiffes. Ihre Siegeszuversicht war so groß, daß die meisten ihre Waffen, Speere und Lanzen mittschiffs oder vorn abgelegt hatten.

Größer als dieses Bewußtsein war aber das Entsetzen, welches die Explosion an der Vorderluke, das Losbrechen und rapide Feuer der Matrosen hervorrief. Mehr als ein Dutzend der Ihrigen lagen tot am Boden, eine größere Zahl war verwundet, und als die furchtbaren Weißen herankamen, da sprangen alle, die es vermochten, heulend zurück. Auch Henrik hatte, als seine Kameraden vorstürmten, eine Pike ergriffen und sich ihnen angeschlossen, ihm nach eilte der fast von Sinnen geratene Schneider, mit einer Lanze, bewaffnet. Doch schon stürzten sich die Wilden kopfüber ins Wasser. Ein Verwundeter raffte sich vom Deck auf und kletterte über die Bordwand, als Fritz Fischer herankam; der jetzt sehr zornig gewordene Schneider gab dem Wilden noch einen Schlag mit der Lanze über den untern Teil seines Rückens, ehe er ins Wasser plumpste.

»Du Racker, du, du willst Beefsteak aus mir machen, dir will ich et jeben, du sollst an Fritze Fischer denken!«

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