Johann David - Der schweizerische Robinson

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Indes war die junge Mannschaft den Hühnern und den Tauben nachgelaufen und hatte nicht ein einziges Stück erhascht. Alles war auseinandergestoben, und die Knaben kehrten leer und verdrießlich zurück.

»Ei, laß es gut sein!« sagte die Mutter, »wir wollen sie schon bekommen.«

»Ja, ja«, meinten die Jungen, »das wird was Feines absetzen; wir möchten es auch sehen!«

»Ihr sollt es gleich auf der Stelle sehen«, versetzte die Mutter, »und sollt erfahren, daß, wer seinen Kopf zu brauchen weiß, oft viel weiter kommt, als wer läuft oder jagt und sich auf Stärke oder Schnelligkeit blindlings verläßt.«

Mit diesen Worten fing sie an, den Hühnern und Tauben freundlich zu rufen und aus beiden Händen einzelne Erbsen und Haferkörner, die sie aus dem Zaubersacke zurückbehalten hatte, hinzuwerfen. Bald kam das Geflügel näher; die Mutter warf den Rest des Futters in unser offenes Zelt, das Federvieh trippelte allmählich hinein, und als es sämtlich am besten Fressen war, schlich sie seitwärts hinzu und schlug plötzlich die Flügel des Eingangs zusammen, so daß alle die Näscher glücklich gefangen waren.

»Wie nun«, rief sie den Knaben zu, »ihr hochweisen Herren! – habe ich Wort gehalten? Und hört ihr auf, die Achseln zu zucken?«

Jack mußte gleich in das Zelt, wie der Fuchs in das Hühnerhaus, und uns einen der Gefangenen nach dem andern herauslangen, worauf wir ihnen die Beine zusammenbanden und sie oben auf dem Gepäck der Kuh anknüpften, so gut es sich in der Kürze tun ließ. Zwei Bogen von einem Reifen wurden über das Völklein aufgespannt, ein paar Decken darauf hingelegt, damit die Finsternis es ruhig hielte, und so war auch dieses nun glücklich abgetan.

Was wir an dem Landungsplatze zurücklassen mußten, das von der Sonne oder von einem allfälligen Regen verdorben werden konnte, schafften wir in das Zelt, dessen Eingang zugeheftet und an Pflöcke auf dem Boden festgeknüpft wurde. Als weiteren Schutz stellten wir die vollen und leeren Tonnen rings wie ein Bollwerk auf und vertrauten dann das Ganze getrost der öffentlichen Sicherheit und der Obhut des freundlichen Himmels.

Endlich begannen wir unsern Zug, sämtlich mit Ober- und Untergewehr ausgerüstet, klein und groß, jung und alt, jedes seine Weidtasche auf dem Rücken, fröhlich und guten Mutes. Fritz und die Mutter marschierten voraus; Kuh und Esel mit Ritter Franz folgten nach; die Ziegen, von Jack aufgeführt, machten das dritte Glied; der Affe saß possierlich auf einer der Ziegen. Hinter diesen kam Ernst als Führer der Schafe, und hinter den Schafen, als wachsame Nachhut, ging ich. Auf der Seite trabten wie rasche Flügeladjudanten unsere Hunde. Der ganze Zug rückte langsam vor, und mich dünkte, er sehe fast aus wie der Zug des Erzvaters Abraham oder des Jakob, die mit der Familie und den Herden von Land zu Land gezogen waren. Glücklich kamen wir über unsere Brücke, und hier erst half auch das Schwein unsern stattlichen Zug verherrlichen. Es hatte sich so widerspenstig angestellt, daß wir nicht imstande gewesen waren, es mit dem übrigen Vieh zusammenzubringen; aber jetzt, da es uns samt und sonders abziehen sah, trat es freiwillig der übrigen Herde bei, wiewohl es mit Grunzen seine Mißbilligung deutlich zu verstehen gab.

Inzwischen fing hier eine andere Not an. Das üppige Gras jenseits des Baches stach unserm Vieh so mächtig in die Augen, daß alles sich ans Fressen machte und rechts und links aus dem Zuge strebte. Wir hätten das näschige Volk auch nimmermehr wieder in Reih und Glied gebracht, wenn nicht unsere Hunde dabei das Beste getan und mit entsetzlichem Bellen und Anspringen alles in Ordnung gebracht hätten.

Um dieselbe Geschichte nicht zum zweitenmal zu haben, befahl ich, links gegen den Strand zu wenden, weil ich wußte, daß dort kein Gras sei, das uns aufhalten konnte.

Mit bereit gehaltener Flinte ging Fritz immer voraus und hoffte, sich ein Wild zu erjagen. Wir andern schlenderten gemächlich nach, und ohne weiteres Ereignis kamen wir in kurzem bei der neu erkorenen Wohnstelle an.

»Potz Wunder«, rief Ernst, »was sind das für Bäume! Schrecklich, schrecklich groß!«

»In der Tat«, sagte ich, »einen solchen Begriff habe ich mir nicht davon gemacht. Ich gebe dir die Ehrenerklärung, liebe Mutter, hier ist anmutig zu wohnen! Wenn es uns gelingt, einen Baum zu ersteigen und uns droben anzusiedeln, so sind wir so sicher vor den Tieren, als man nur wünschen kann; denn es wird selbst dem Bären, sonst einem guten Kletterer, nicht gelingen, an diesen ungeheuern und astlosen Stämmen emporzuklimmen.«

Jetzt wurde alles abgepackt, und unserm Vieh spannten wir, mit Ausnahme des Schweins, die Vorderfüße mit Stricken, damit es sich nicht zu weit verlaufen könne; den Tauben aber und den Hühnern ließen wir vollkommene Freiheit. Darauf setzten wir uns vergnügt ins Grüne und hielten Rat, wie wir uns denn eigentlich einquartieren wollten. Insbesondere war ich wegen der Nacht besorgt und wegen reißender Tiere, denen wir hier auf ebener Erde und bei den offenen Umgebungen bloßgestellt waren. Es muß etwas versucht werden, um in die Höhe zu kommen, dachte ich; und während ich anfing, mit der Mutter Rücksprache zu nehmen, wischte Fritz wieder auf und davon – im Augenblick geschah ein Schuß, und wieder ein Schuß dicht hinter unserm Rücken.

»Getroffen, getroffen!« rief der jagdlustige Junge, und im Sprunge kam er daher und jubelte: »Vater, Vater! welch eine prächtige Tigerkatze!« – Stolzierend hob er die Beute an den Hinterpfoten hoch in die Luft und zeigte sie von allen Seiten.

»Brav, brav, Herr Jägermeister!« sagte ich. »Da hast du den Tauben und Hühnern wahrhaftig einen Ritterdienst geleistet; der saubere Kamerad da würde gleich diese Nacht uns Hühner- und Taubenbraten für immer erspart haben. – Gib acht, ob solcher Kaper noch mehr da herumstreichen. Es wäre schlimm, wenn sich diese Brut hier eingenistet hätte; wir müßten sie mit Feuer und Schwert ausrotten. Aber nun erzähle erst, wie du es geschossen hast.«

»Da, mit der Pistole habe ich das Ungetüm erlegt«, antwortete er.

»Doch wohl nicht auf dem Baume?« fragte ich.

»Das freilich nicht«, versetzte Fritz. »Ich merkte, daß sich dort in den Ästen etwas regte, stand auf, schlich näher, erkannte die gefleckte Katze, schoß mit der Flinte und sah das Tier vor meine Füße fallen. Aber im Hui sprang es wieder auf und versuchte, trotz seiner Wunde, den Baumstamm von neuem zu erklimmen. Da gab ich ihm den Rest mit der Pistole, und es fiel zum zweitenmal und fiel für immer.«

»Wahrhaftig, du hast von Glück zu reden«, sagte ich, »daß es nicht wütend auf dich losgefahren ist; denn solche Tiere, wenn sie verwundet sind, verstehen nicht viel Scherz.«

»Ja, Vater«, versetzte Fritz, »aber nun möchte ich mir verbitten, daß Jack mir diesen hübschen Balg nicht wie den des Schakals verderbe! Sieh doch, Vater, wie schön die schwarzbraunen Flecken und Streifen auf dem goldgelben Grunde stehen! – Was ist das wohl eigentlich für eine Katze?«

»Vorderhand kannst du bei deiner ersten Benennung bleiben«, sagte ich, »und sie Tigerkatze heißen. Doch scheint es mir nicht eben die, welche man auf dem Vorgebirge der Guten Hoffnung mit diesem Namen bezeichnet. Vielmehr könnte es der Margay sein, der sonst in Amerika zu Hause ist und als ein böses, ungemein wildes Tier den Vögeln und allem, was er übermeistern kann, gar sehr gefährlich wird, so daß ich selbst im Namen unserer Ziegen und Schafe für die Vernichtung dieses furchtbaren Feindes Dank sagen muß.«

»Aber nicht wahr, mein herzliebes Väterchen«, bat Fritz, »ich darf jetzt die Haut für mich behalten? Wenn ich nur schon wüßte, was ich daraus machen könnte, das uns nützlich wäre!«

»Wenn du sie selbst abstreifen willst«, sagte ich, »und dabei Sorge trägst, daß die Schenkelbedeckung unverletzt bleibt, so will ich dir etwas angeben, das uns nützlich genug wäre, wenn es im Grunde schon nicht notwendig ist. Zur Kleidung brauchen wir einstweilen noch keine Felle, solange wir Segeltuch haben; ein Gürtel dagegen ist immer dienlich, und da kannst du den Schwanz zu dem allerprächtigsten verarbeiten. Die vier Schenkel taugen vortrefflich zu vier Bestecken, um Messer, Gabeln und Löffel im Gürtel zu führen. Die übrige Haut in vier Stücke zu saubern Überschlägen für die Bestecke zerschneiden, wäre dann nicht übel angewandt.«

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