Karl May - Am Stillen Ozean

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»Hallo, Master Turnerstick!«

»Hallo, bin schon da!«

»Fangt den Lasso auf!«

Es war nicht leicht, den Riemen empor zu bringen, aber es gelang. Der Kapitän band ihn oben fest, und ich schlang das andere Ende um den Leib des Chinesen.

»Bleib stehen, bis ich oben bin,« mahnte ich diesen. »Ahoi, Kapt’n! Ich komme. Ist der Riemen fest?«

»Well! Wenn er nicht reißt, so mag es gehen, denn ich halte fest.«

Ich griff mich empor und kam auch glücklich oben an. Turnerstick drückte mir freudig die Hand und sagte:

»Willkommen, Charley! Das war ein fürchterlicher Kurs, den Ihr gesegelt seid; eine solche Passage, und dabei diesen China-Mann auf dem Halse, das ist keine Kleinigkeit. Wer ist der Kerl, wie heißt er, wo kommt er her, was will er hier, und was hat er Euch berichtet?«

»Das ist ja eine ganze Schiffsladung von Fragen! Werde sie später beantworten, wenn er oben ist. Wir dürfen ihn nicht warten lassen; er hat den Arm gebrochen und leidet große Schmerzen.«

»Den Arm gebrochen? Armer Teufel! Herauf mit ihm, daß Ihr ihn wieder zusammensplissen könnt!«

Wir waren jetzt zu zweien; darum ging es besser und leichter als das vorige Mal. Trotzdem sank er, als wir ihn oben hatten, sofort vollständig zu Boden. Die Kraft eines festen Willens hatte ihn bisher aufrecht erhalten, jetzt aber nahm ihn eine wohlthätige Ohnmacht in ihre Arme.

»Mit dem steht’s schlimm, Charley. Er wird uns doch nicht etwa unter den Händen sterben?« meinte der Kapitän.

»Nein. Er hat Schiffbruch gelitten und ist von den Wellen in die Bucht geschleudert worden. Das ist natürlich nicht ohne Stöße und Püffe abgelaufen; der Arm ist entzwei; er hat seit gestern oder vielleicht wohl noch seit länger weder gegessen, noch getrunken, so daß es gar kein Wunder ist, wenn er nach der jetzigen Anstrengung die Besinnung verliert. Aber ich muß diese Ohnmacht benutzen und ihn hinunter in das Thal und an das Wasser schaffen. Was Euch betrifft, so bleibt Ihr doch wohl hier?«

»Ich? Warum?«

»Diese Höhe blickt gar weit in die See hinaus, und ich denke, daß Ihr sie als Leuchtturm schmücken wollt.«

»Ich? Wer hat Euch das weisgemacht?«

»Ihr selbst, Sir. Oder sagtet Ihr vorhin nicht, daß Ihr lieber an tausend Masten hinauf als hier wieder herunter wollt?«

»Redensart, Charley, nichts als Redensart! Wenn einem Menschen die Rakete in den Kopf fährt, so ist er im stande, Dinge zu sagen, an die er selber niemals glaubt.

Aber auf welche Weise werden wir diesen Mann hinunterbringen? Ich habe mit mir selbst grade genug zu schaffen, wenn ich nicht wie eine Bombe nieder in das Thal platzen will.«

»Ich werde Eure Hilfe gar nicht brauchen; nur bitte ich Euch, mein Gewehr zu tragen.«

»Eigentlich wollte ich das unglückselige Ding gar nicht wieder anrühren, aber wenn es nicht anders sein kann, so werde ich Euch den Gefallen thun. Gebt es her!«

Er war mir behilflich, den Ohnmächtigen aufzunehmen; dann stiegen wir die Höhe hinab. Unten angekommen, fragte er:

»Wo legt Ihr ihn nieder?«

»Hier nicht, da es hier kein Wasser giebt. Wir müssen bis zu dem Bache, den wir vorhin passierten.«

»Aber unsere Ziegen?«

»Um diese können wir uns jetzt nicht bekümmern. Wir werden sie morgen holen oder holen lassen!«

»Meinetwegen. Also vorwärts!«

Wir hatten bis zu dem erwähnten Bache gar nicht weit. Ich legte den Chinesen dort nieder und entfernte die Kleidung von dem Arme, um die Geschwulst mit Hilfe des Wassers zu kühlen. Er erwachte dabei und bat:

»Gebt mir zu trinken!«

Dies geschah, und auch von unserm mitgenommenen Proviante aß er mit einer Begier, welche sehr deutlich zeigte, daß er gehungert hatte.

»Sage mir deinen Namen,« bat er dann, »damit ich weiß, wie ich dich nenne, wenn ich dir danken will.«

Ich nannte ihm denselben. Er schüttelte den Kopf.

»Wenn man ein Wort sagt, muß man sich dabei etwas denken können, aber dein Name hat keine Seele. Erlaube mir, daß ich dich in der Sprache rufe, welche im Schin-tan (***** Schin tan wird China von den Buddhisten genannt.) gesprochen wird! Du bist ein Tao-dse; welchen Rang hat dir dein Kaiser gegeben?«

»Ich reise in allen Ländern der Erde und schreibe dann Bücher über das, was ich gesehen habe.«

»So bist du nicht bloß ein Hieu-tsai [31] »Blühendes Talent«, wie der Baccalaureusgrad genannt wird. oder ein Kieu-jin [32] »Beförderter Mensch«, ungefähr Licentiat. sondern ein Tsin-sse [33] »Vorgerückter Mann«, so viel wie Doktor. Auf diesen drei Graden beruht die Anstellungsfähigkeit in China, und nur einem Tsin-sse werden vornehmere Aemter übertragen. und hast Recht zu den höchsten Ehrenstellen deines Landes. Du bist groß und stark und klug; ich werde dich Kuang-si-ta-sse [34] Wörtlich: »Großer Glanz, Doktor aus dem Westen.« nennen, denn dein Land liegt im Ti-si [35] »Westliche Erde.« . Wirst du es mir erlauben?«

Kein Volk ist so höflich wie die Chinesen, und es ist eine beinahe tödliche Beleidigung, einen Bewohner der Mitte grob zu nennen. Der Name, welcher mir erteilt wurde, war ein sprechender Beweis, daß Kong-ni keine Ausnahme bildete. Dieser Name war zwar beinahe mehr als hochtrabend, aber was konnte es schaden, wenn ich ihn acceptierte? Darum antwortete ich:

»Ich erlaube es dir. Wie hieß die Dschunke, mit welcher du Schiffbruch littest?«

»Fu-schin-hai [36] »Königin der Meere.« . Der Teifun hat sie mit allen Leuten getötet, und ich bin ganz allein entkommen.«

»Willst du mit uns nach Kuang-tscheu-fu gehen?«

»Hast du ein Schiff, welches dorthin fährt?«

»Es gehört diesem Manne, welcher mit demselben bereits durch alle Meere gefahren ist.«

Er wandte sich zum Kapitän herüber.

»So bist du ein Ti-tu [37] Ein Ti-tu ist ein Admiral. Der Chinese versetzte in gewohnte Höflichkeit den Kapitän in diesen hohen Rang. ! Wie ist dein Name?«

Ich antwortete an Stelle des Kapitäns:

»Er spricht noch nicht die Sprache deines Landes, und ich werde also zwischen ihm und dir den Tun-sse [38] Dolmetscher, wörtlich: »Doktor der Sprache.« , machen. Kapt’n, dieser Mann heißt Kong-ni und möchte auch Euern Namen wissen!«

»Turnerstick,« antwortete der Angeredete.

»Tu-re-ne-si-ki? Wirst du die Gnade haben, Ti-tu Tu-rene-si-ki Kuon-gan, mich mit nach Kuang-tscheu-fu zu nehmen?« fragte der Chinese.

Ich übersetzte dem »Admiral Tu-re-ne-si-ki, Excellenz« diese höfliche Erkundigung. Er lachte im ganzen Gesichte und fragte mich:

»Was heißt »ja« auf Chinesisch?«

»Das kommt auf die Mundart an; entweder tsche oder ssche.«

Er wandte sich zu Kong-ni und nickte mit dem Kopfe.

»Tsche und meinetwegen auch ssche, alter Junge! Haben wir dich aus der einen Patsche herausgefischt, so werden wir dich doch nicht etwa in eine andere stecken. Wißt Ihr etwas, Charley? Dieser Mann hat sich einigermaßen erholt und wird wohl bis zum Strande laufen können. Es wird abend, und wir wollen machen, daß wir hier fortkommen!«

Das war mir recht. Kong-ni erklärte, daß er genug Kraft besitze, selbst zu gehen. Ich gab ihm mein Taschentuch als Bandage, in welcher sein Arm ruhen konnte, und dann brachen wir auf. Der kurze Weg bis zur Jolle war bald zurückgelegt. Wir schoben sie in das Wasser, stiegen ein und griffen zu den Rudern. Kong-ni hielt sich wacker, und wir brachten ihn, der ohne unsere Jagdexpedition auf dem einsamen Stapleton-Island elend hätte verschmachten müssen, glücklich auf unser Schiff, wo ich seinen Arm sofort in die Behandlung nahm.

Die Reparaturen, deren unser »The wind« bedurfte, stellten sich leider als sehr umfangreich und langwierig` heraus. Der Teifun hatte das ganze Gebäude des Schiffes arg zusammengerüttelt, dessen Fugen durch das Zerbrechen des Fock – und Bugmastes arg erschüttert worden waren. Zudem fehlten die beiden Boote, und um nur das Hauptsächliche herzustellen, bedurften wir eines Aufenthaltes von zwei Wochen in Port Lloyd. Dann endlich gingen wir in See nach Canton, wo die Hauptreparaturen bewerkstelligt werden sollten.

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