Karl May - Waldröschen VII. Die Abenteuer des schwarzen Gerard 2
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Der Sprecher nickte listig, zwinkerte mit den Augen und zeigte nach den Fenstern.
»Seht die Rollos, Señorita«, sagte er. »Ich glaube, es sind Rohrstäbe, die darin stecken. Man könnte sie sehr gut gebrauchen.« – »Und Stricke zum Binden?« – »Oh, wir haben ja unsere Lassos!« – »Gut so könnt Ihr beginnen!«
Da trat Marie Hermoyes näher, faltete die Hände und bat mit Tränen in den Augen:
»Um Gottes willen, tut es nicht, Señorita! Ihr werdet ihn töten!« – »Packe dich, Alte!«
Josefa stieß die Dienerin von sich. Aber Marie machte noch einen Versuch.
»Bedenkt wie treu ich Euch gedient habe. Ich habe Euch auf den Armen getragen, gepflegt und gewartet so lange Ihr ein Kind waret. Vielleicht hätte ich es verdient daß Ihr mir eine solche Bitte erfüllt.« – »Mir treu gedient? Geflohen bist du! Schweige, denn sonst erhältst du ebenso deine Prügel wie er.« – »Aber, Señorita, Ihr könnt doch nicht ernstlich wollen, daß …« – »Still!« rief, Marie unterbrechend, das unweibliche Mädchen. »Sagst du noch ein Wort, so lasse ich dich schlagen, bis das Blut kommt!« Und zu den beiden Mexikanern gewandt fuhr Josefa fort »Bindet der Alten den Mund zu, daß sie nicht schreien kann. Ich vermute, daß sie jammern wird, wenn er die Hiebe erhält.« – »Wollen wir sie nicht lieber hinwegschaffen lassen?« fragte Cortejo. – »Nein. Sie soll zusehen. Das hat sie ja mehr als reichlich verdient.« – »So will wenigstens ich fortgehen. Laßt es mich wissen, wenn Ihr fertig seid!«
Cortejo verließ das Zimmer.
Die beiden Mexikaner aber banden Marie Hermoyes an Händen und Füßen und befestigten ihr auch ein Tuch um den Mund. Sie ließ es geschehen, ohne sich zu wehren, da sie sah, daß ein jeder Widerstand vergeblich sei und die Sache nur verschlimmern werde.
Jetzt traten die zwei Henker zu Pedro Arbellez.
»Willst du beichten?« fragte Josefa, sich nochmals an ihn wendend. – »Nie, selbst wenn ich sterben sollte!« antwortete er. – »Ich werde dich totprügeln lassen, Mensch!« drohte sie. – »Tut es meinetwegen. Aber meine Hazienda erhaltet Ihr nicht; die bleibt meiner Erbin.« – »So beginnt! Aber ja keine Schonung!«
Auf diesen Befehl bemächtigten sich die beiden Mexikaner des Hazienderos. Er wurde entblößt, gebunden und zu Boden geworfen. Dann zogen sie die Stöcke aus den Rollos, um die Exekution zu beginnen.
Einer stand hüben und der andere drüben neben Arbellez, der regungslos am Boden lag. Er hatte sich in sein Schicksal ergeben und versuchte keinen Widerstand.
»Vorwärts!« befahl Josefa.
Der erste Streich fiel. Pedro zuckte zusammen. Der zweite Hieb folgte, und es entstand sofort ein blutiger Striemen. Pedro gab keinen Laut von sich.
So folgte Schlag auf Schlag. Das Blut floß über die Diele hin. Marie Hermoyes war gezwungen, zuzusehen. Sie konnte sich unter ihren Fesseln nicht bewegen, aber man sah ihr die fürchterliche Qual an, die sie empfand.
Josefa zählte die Schläge. Ihre Augen leuchteten in grimmigem Entzücken. Es war kein Zweifel, die Exekution verursachte ihr ungeheures Vergnügen.
Arbellez bewegte sich nicht. Da hielt der eine Mexikaner inne und sagte:
»Der Alte tut ja nicht dergleichen. Ich glaube, er ist tot.« – »Oder wenigstens ohne Besinnung«, fügte der andere hinzu. – »Seht nach!« gebot Josefa.
Die beiden Buben drehten den Alten mit dem Gesicht nach oben. Seine Augen waren geschlossen, vor seinem Mund stand blutiger Schaum.
»Er hat genug!« sagte der eine. – »Ist er tot?« fragte Josefa. – »Wollen einmal sehen.«
Der Mexikaner bückte sich und untersuchte den Haziendero.
»Tot ist er noch nicht«, sagte er dann. »Es ist noch Atem in ihm.« – »So können wir später die Hiebe wiederholen, wenn er bei seinem Schweigen verharrt. Ihr habt Eure Sache gut gemacht. Hier ist Euer Lohn.«
Josefa zog eine seidene Börse und nahm zwei Goldstücke daraus.
»Danke, Señorita!« sagte der Sprecher. »Was tun wir mit ihm?« – »Wir schließen ihn ein.« – »Wo?« – »Es wird wohl im Keller einen Platz geben, wo man ihn sicher halten kann.« – »Und diese alte Frau hier?« – »Oh, die schließen wir zu ihm. Sie mögen beide hungern, bis ihnen der Atem ausgeht« – »So wartet ein wenig, Señorita. Ich werde gehen und einmal im Keller nachsehen, ob dort ein geeigneter Ort vorhanden ist«
Der Mann ging und kehrte bereits nach kurzer Zeit zurück. »Es ist da unten ein Verschluß, in dem zur Not drei Menschen stecken könnten«, meldete er. »Sollen wir sie hinunterschaffen?« – »Ist der Ort sicher?« – »Ja.« – »Die Tür gut und fest?« – »Mit Eisenblech beschlagen und zwei große Riegel davor.« – »Ein Fenster?« – »Nein. Es gibt nur ein kleines Luftloch, nicht größer als eine Kinderhand. Flucht ist absolute Unmöglichkeit.« – »So faßt an, ich werde mitgehen.«
Der eine nahm nun Arbellez und der andere Marie Hermoyes auf die Arme, und Josefa folgte. So begaben sie sich mitten durch das plündernde Gesindel nach dem Keller, wo das unmenschliche Mädchen das bezeichnete Loch untersuchte und es für wie geschaffen zu ihren Zwecken erklärte.
»Werft sie hinein!« gebot es dann. »Den Schlüssel nehme ich zu mir.« – »Lassen wir ihnen die Fesseln?« fragte der eine Mexikaner. – »Ja. Das ist sicherer für mich und doppelte Qual für sie.«
Jetzt raffte Marie sich auf. Das, was sie hatte ansehen müssen, hob sie über jede Furcht hinweg. Sie trat vor Josefa hin und sagte:
»Señorita, Ihr seid ein Ungeheuer. Tut mit uns, was Ihr wollt aber es gibt einen Gott im Himmel, der alles sieht und hört; er wird uns an Euch rächen und alles vergelten, was Ihr verbrochen habt!« – »Schweig!« rief Josefa. »Oder willst du, daß ich dir die Lippen abschneiden lasse, damit du nicht mehr reden, sondern nur krächzen kannst?« – »Versündigt Euch nicht! Was Ihr mir androht kann sehr leicht Euch geschehen. Gott kann geben, daß meine Augen Euch in derselben Lage sehen, in der sie vorhin den guten Arbellez erblicken mußten.« – »Ich kann dafür sorgen, daß dies nicht geschieht. Selbst wenn es mir einfallen sollte, dich wieder freizugeben, werde ich dich vorher blenden lassen, daß du nichts mehr sehen kannst« – »Scheusal!« – »Immer schimpfe! Du bist mir ungefährlich. Du konntest es gut bei mir haben; aber du hast die Spionin und Verräterin gemacht. Du glaubtest, uns entwischen zu können; nun aber wirst du unter unseren Händen sterben und verderben wie ein Wurm, den man in den Kot tritt, so daß er sich nicht wieder loszuwinden vermag! Steckt sie hinein!«
Der eine Mexikaner, der immer gesprochen hatte, schob Marie in das Loch, warf die Tür zu und zog die beiden Riegel vor. Außerdem gab es ein Hängeschloß, das vorgelegt wurde. Den Schlüssel nahm Josefa.
»Ihr werdet noch heute Eure Entschädigung erhalten«, sagte sie. »Es ist nicht notwendig, daß jedermann erfährt, was gesprochen worden und überhaupt geschehen ist. Seid Ihr verschwiegen, so belohne ich doppelt gut.«
Josefa stieg die dunklen Stufen empor, und die Männer folgten ihr langsam. Als sie verschwunden war, blieb der Sprecher stehen und sagte;
»Ich bin begierig, was sie uns bezahlen wird.«
Der andere schwieg. Darum fuhr der erstere fort:
»Warum antwortest du nicht, he?«
Da holte der Gefragte tief Atem und erwiderte:
»Der Teufel hole die ganze Geschichte!« – »Warum? War dir das Goldstück zu wenig? Es war rasch verdient.« – »Ich wollte, ich hätte es nicht verdient!« – »Kerl, ich glaube gar, du wirst sentimental und fängst Grillen!« – »Höre, du kennst mich. Ich bin nicht von Pfefferkuchen und habe gar manches auf mich geladen, vor dem einem anderen das Ding, was sie Gewissen nennen, brüllen würde. Ich habe dem Alten meine Hiebe mit dem größten Vergnügen aufgezählt, denn sie wurden gut bezahlt. Als wir ihn aber herumdrehten und ich ihm in das Gesicht sah, da war es mir gerade so, als ob mich einer mit einer Keule in das Genick schlüge.« – »Unsinn!« – »Kein Unsinn! Der Schlag ging durch und durch. Was muß es doch gewesen sein?« – Einbildung!« – »Ich sage dir aber, daß ich den Schlag wirklich gefühlt habe.« – »Du wirst am Hexenschuß leiden.« – »Fällt mir gar nicht ein. Der Schlag ging nicht durch den Körper, sondern durch die Seele. So ist es mir in meinem ganzen Leben noch nicht gegangen.« – »Was du sagst, ist geradezu lächerlich.« – »Denke, was du willst Was ich gefühlt habe, das habe ich gefühlt Ich glaube fast es ist das gewesen, was sie das böse Gewissen nennen.« – »Nun höre auf, sonst denke ich, du bist übergeschnappt! Übrigens hat die Señorita recht Es braucht nicht jeder zu wissen, was geschehen ist.« – »Von mir erfahrt es sicherlich niemand.« – »Von mir auch nicht Dieses Mädchen ist eine richtige Teufelin.« – »Darum wird der Teufel es auch sicher einmal holen!« – »Ich glaube, er könnte von ihm noch manches lernen.« – »Wehe dem Volk, wenn sein Vater Präsident würde!« – »Präsident?« lachte der andere. »Fällt ihm gar nicht ein!« – »Donnerwetter. Was faselst du? Ich denke doch gerade, daß wir ihn zum Präsidenten machen wollen?« – »Ja, aber er wird es in seinem ganzen Leben nicht. Wir folgen ihm, um guten Sold zu bekommen und Abenteuer zu erleben. Wer Präsident wird, das ist mir ganz gleich, wenn ich nur dabei leben kann nach meinem Wohlgefallen. Ich glaube gar, du hast die Sache ernst genommen!« – »Allerdings. Doch, jetzt sind wir fertig. Nun können wir sehen, ob wir auch einen Teil von der Beute wegschleppen können.« – »Das versteht sich. Es wird sich wohl etwas finden lassen, obgleich wir unsere Entschädigung erhalten werden.«
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