Karl May - Waldröschen VII. Die Abenteuer des schwarzen Gerard 2

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Josefa stieß ein höhnisches, aber gezwungenes Lachen aus.

»Ja, du bist ein alter Mann«, sagte sie, »du bist altersschwach, du weißt nicht mehr, was du redest. Aber wenn ich dir den Rücken zerfleischen lasse, so wirst du wenigstens das noch reden können, was ich von dir hören will. Mit dir bin ich nun fertig. Jetzt zu der anderen.«

4. Kapitel

Die alte, brave Marie Hermoyes hatte inzwischen mit Zittern und Beben dieser Unterredung zugehört. Sie kannte dieses Mädchen, sie wußte, was von Josefa zu erwarten war, die vor keiner Grausamkeit zurückschreckte. Jetzt kam die Reihe an sie. Sie erwartete mit Angst, was man ihr sagen werde.

»Warum bist du von Mexiko fortgegangen?« fragte Josefa. – »Ich wollte nach der Hazienda«, antwortete Marie. »Señor Arbellez war mein Freund.« – »Ah, in Mexiko hattest du keine Freunde? Hattest du denn nicht uns?«

Die Alte schlug verlegen die Augen nieder. Konnte sie sagen, daß sie durch die Angst von Mexiko vertrieben worden war? Aber Josefa kam ihr zu Hilfe:

»Du hattest Angst vor uns? Nicht wahr?«

Marie schwieg. Josefa aber fuhr fort:

»Du hattest recht, Alte. Wärst du in Mexiko geblieben, so lebtest du heute nicht mehr. Mexiko ist ein schlimmer, ungesunder Ort für Leute, die sich in die Geheimnisse anderer drängen. Es war klug, daß du flohst. Aber mit wem bist du gegangen?« – »Mit zwei Indianern.« – »Mit Indianern? Da hast du gute Gesellschaft gehabt. Doch das geht mich alles jetzt nichts an. Für heute habe ich einige Fragen für dich. Beantwortest du sie mir der Wahrheit gemäß, so wird dein Schicksal wenigstens kein so grausames sein, wie dasjenige dieses halsstarrigen Alten. Hast du gewußt, daß er ein Testament gemacht hat?« – »Ja«, antwortete Marie. – »Hat er mit dir darüber gesprochen?« – »Ja.« – »Weißt du, wer der Erbe wird?« – »Nein.«

Dieses »Nein« war in einem auffallend unsicheren Ton gesprochen, der Josefa auffiel. Darum fuhr sie die Alte an:

»Lüge nicht! Weißt du, wem er die Hazienda vermacht hat?« – »Ja«, antwortete jetzt die Gefragte zögernd. »Einer Verwandten.« – »Er hat noch Verwandte? Das habe ich gar nicht gewußt. Wo sind diese Verwandten?« – »Ganz im Norden des Landes.«

Marie Hermoyes blickte bei jeder ihrer Antworten Arbellez an. Er tat nicht, als höre er, was sie sagte.

»Im Norden?« wiederholte Josefa. »Wo?« – »In Fort Guadeloupe.« – »Das kenne ich nicht. Wo liegt das?« – »Am Rio Puercos.« – »Ah, dort oben. Weißt du, wer diese Verwandten sind?« – »Es ist ein Kaufmann, er heißt Pirnero.« – »Pirnero, den Namen wird man sich merken müssen. Und dieser Pirnero soll die Hazienda erben?« – »Er nicht, sondern seine Tochter.« – »Was du sagst! Er hat also eine Tochter, oder gar mehrere?« – »Nur eine einzige, namens Resedilla.« – »Ein schöner, poetischer Name. Man wird dafür sorgen, daß diese Resedilla auch Poetisches erlebt Weiß sie denn, daß sie Erbin werden soll?« – »Ja.« – »So ist sie hier gewesen?« – »Nein. Señor Arbellez bat vor kurzer Zeit einen Boten, einen Vaquero, zu ihr geschickt« – »Wirklich? Vor kurzer Zeit erst? So ist der Mann wohl noch gar nicht zurück?« – »Nein.« – »Das ist gut. Man wird ihn erwarten müssen. Welche Botschaft hatte er denn auszurichten?«

Marie blickte verlegen zu Arbellez hinüber. Dieser bemerkte es und sagte:

»Antwortet nur immer zu. Was Ihr wißt, mögt Ihr ruhig sagen. Ihr sollt meinetwegen nicht auch gepeinigt werden, Señora.« – »Du hast es gehört, also antworte!« drängte Josefa. – »Der Vaquero hat Señorita Resedilla zu bitten, nach der Hazienda zu kommen.«

Da machte Josefa eine triumphierende Miene.

»Ah, die Erbin kommt nach del Erina?« fragte sie rasch. – »Ja.« – »So soll sie würdig empfangen werden. Ich werde ihr zu dieser Erbschaft gratulieren. Warst du dabei, als Arbellez sein Testament machte? Wo hat er es getan?« – »Hier in diesem Zimmer.« – »Und wer war dabei?« – »Drei Señores, die geritten kamen und zwei Tage hier verweilten.« – »Woher waren sie?« – »Ich weiß es nicht« – »Lüge nicht Alte!« – »Señorita, ich kann es mit dem heiligsten Eid beschwören, daß ich es nicht weiß.« – »Hat Arbellez nicht davon gesprochen?« – »Nein.« – »Und du hast nicht danach gefragt?« – »Nein. Sie waren so vornehm, ich getraute mir nicht sie zu fragen.« – »Aber ihre Namen hast du doch gehört?« – »Nein.« – »Ihr müßt sie doch gerufen oder genannt haben!« – »Der eine wurde Señor Mandatario genannt.« – »Und die anderen?« – »Der erste war der Señor Advocatore und der andere der Señor Secretario.« – »So habt Ihr alle drei nur nach ihrem Stand benannt. Hat vielleicht einer von ihnen das Testament mitgenommen?« – »Ja, der Señor Mandatario.« – »Woher weißt du das?« – »Als er Abschied nahm, sagte er zur Señor Arbellez, daß das Testament ganz sicher liege.« – »Es könnte doch einer der Dienstboten oder Vaqueros ihn gekannt haben?« – »Keiner hat ihn gekannt« – »Er ist auch nicht wieder hier gewesen?« – »Nein.«

Cortejo hatte sich bisher behaglich in seiner Hängematte geschaukelt und den stillen Zuhörer gespielt, jetzt begann auch er, sich zu beteiligen.

»Laß das, Josefa«, sagte er. »Auf diese Weise wirst du nichts erfahren. Dieses Weib weiß nichts, aber Arbellez wird reden müssen. Wir sperren ihn in den Keller und geben ihm nichts zu essen und zu trinken. Hunger und Durst tun weh, sie werden ihn schon zum Sprechen bringen. Er wird uns sagen, wo sich die Kaufakten befinden, er wird uns sogar die schriftliche Bescheinigung aufsetzen, daß diese Akten uns ausgehändigt werden sollen.« – »Und damit willst du warten, bis ihn der Hunger oder der Durst zwingt?« fragte sie. – »Ja. Oder weißt du etwas Besseres?« – »Gewiß. Ich hoffe, daß du mich tun läßt, was ich will, Vater!« – »Erst muß ich wissen, was es ist.« – »Du sollst es erfahren. Zuerst aber noch eine Frage an den da.«

Josefa wandte sich abermals zu Arbellez:

»Hat der Mandatario wirklich Euer Testament?« – »Ja.« – »Woher ist er, und wo wohnt er?« – »Das werdet Ihr nicht erfahren. Mein Unglück hat mich vorsichtig gemacht, ich ahnte, daß es noch nicht zu Ende sei, und bat daher jene drei Señores, keinem Menschen wissen zu lassen, wer sie seien. Sie haben diesen Wunsch erfüllt.« – »So ist es wohl auch dieser Mandatario, der die Kaufakten aufbewahrt?« – »Das werde ich Euch nicht sagen.« – »In zehn Minuten werde ich es dennoch wissen, denn ich werde Euch jetzt so lange prügeln lassen, bis Ihr redet. Ich frage Euch also zum letzten Mal!« – »Laßt mich alten Mann schlagen! Ihr seid eine Furie, ein nichtswürdiges Geschöpf, das nicht wert ist, von der Sonne beschienen zu werden.« – »Hörst du es, Vater?« fragte Josefa ergrimmt. »Er soll Hiebe haben.« – »Das hat ja noch Zeit, Josefa. Wir wollen es vorher mit dem Hunger versuchen.« – »Nein, Vater. Hierein lasse ich mir nicht reden. Du mußt mir meinen Willen lassen. Was man sogleich erfahren kann, soll man nicht erst später hören wollen.«

Damit schritt Josefa zur Tür, öffnete sie und ließ zwei Mexikaner eintreten.

»Dieser Mann hier soll Schläge bekommen«, sagte sie. »Ihr werdet das besorgen.«

Die beiden Männer blickten einander an, dann fragte der eine:

»Wo soll es geschehen?« – »Gleich hier im Zimmer.« – »Wie viele Hiebe?« – »Ihr schlagt so lange zu, bis ich Euch aufzuhören gebiete.« – »Gut. Aber, Señorita, Ihr werdet zugeben, daß wir Eure Diener nicht sind.«

Ihre Brauen zogen sich zusammen.

»Was sonst?« fragte sie barsch. – »Wir haben versprochen, für Eure Sache zu kämpfen, aber zu solchen Diensten haben wir uns keineswegs verpflichtet Das ist das Amt eines Dienstboten oder Henkers.« – »So werde ich es Euch bezahlen.« – »Das läßt sich eher hören. Wieviel bietet Ihr uns, Señorita?« – Jeder erhält ein Goldstück.« – »Das ist genug. Aber Ihr vergeßt noch ein weiteres: Ihr habt uns aufgefordert da vor der Tür zu stehen und für Euch bereit zu sein. Unterdessen plündern die anderen das Haus, wir aber erhalten nichts von dem, was sie sich nehmen.« – »Ihr meint daß ich Euch zu entschädigen habe?« – »Ja, das meinen wir.« – »Ich werde es tun. Wenn Ihr mir gehorcht so sollt Ihr nicht zu kurz kommen.« – »Wieviel werden wir erhalten, Señorita?« – »Ich werde erst sehen, welche Beute die anderen machen. Ihr werdet mit mir zufrieden sein. Glaubt Ihr, daß Stöcke im Haus zu finden sind?«

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