Ole Edward - Das Schweigen der Prärie
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Die Beret zögerte; sie sah ihn schweigend an; ihr Mund zuckte. Nahm dann den Großen-Hans bei der Hand und ging.
VI
Der Per Hansen hielt die Nacht über Krankenwache und wechselte die Umschläge nach der Uhr; jedesmal rieb er mit ein paar Tropfen aus Hans Olsens großer Flasche ein. Daß der Schmerz nicht zunahm, war an dem Manne zu sehen; jetzt schlummerte er sogar ab und zu.
Mitternacht kam heran. Das ganze Lager schlief. Die Männer lagen, in ihre bunten Decken gewickelt, wie Mumien, die Füße zum Feuer gekehrt. Von Zeit zu Zeit erhob sich einer und legte Brennwerk auf — immer derselbe.
Die Nacht war still und erhaben.
Der Per Hansen fühlte, daß er müde und schläfrig wurde; jetzt hieß es sich zusammenreißen, wollte er die Hundewache Norw. Seemannsausdruck für die Mittelwache von 12 bis 4 Uhr nachts. bestehen!— — — Da plötzlich setzte er sich hellwach auf: Im Grase raschelten Schritte; — blieben stehen; — lauschten. Der Kranke schlief, ebenso das ganze Lager. Wer mochte das sein? — Er stand auf, trat näher zum Feuer. Da ließen sich die Schritte wieder vernehmen, wurden fest, kamen heran: Die Beret stand im Lichtkreis und sah ihn an.
Der Per Hansen fing ihr Bild ein, und es durchströmte ihn gut und warm.
»Komm du nur her!« sagte er leise. »Hier schlummert das ganze Haus.«
Sie kam mit gesenkten Blicken zu ihm auf die andere Seite des Feuers. Das Gesicht war rot und verschwollen. Sie hat gewiß geweint, dachte er, und es reute ihn bitter, daß er sie mit harten Worten angelassen. Er faßte sie bei der Hand: »Du Armes! Hast dich jetzt wieder gefürchtet?«
Es zuckte in ihrem Gesicht, aber zu reden vermochte sie nicht; sie hockte sich auf den Boden. Er setzte sich daneben, legte den Arm gut um sie und faßte ihre Hand. — Da begann sie leise zu schluchzen; er streichelte ihr die Hand: »Sollst sehen, der Alte übersteht‘s,« fühlte aber sogleich, daß sich das gar seltsam anhörte und fragte nach den andern in der Siedlung.
Sie gab nicht Antwort; er hörte den Indianer sich bewegen und sah hin. Der Mann starrte sie beide mit seinen dunklen Augen an.
Der Per Hansen erneuerte den Verband, der Mann saß jetzt aufrecht; die Beret sah zu. »Wenn du etwas hättest, die Lappen festzubinden, so daß sie sich beim Trocknen nicht lockerten, würden sie die Wärme länger halten,« sagte sie leise.
»Da hast du freilich recht! Wer‘s bloß hätte!«
Sie kehrte sich ab und nestelte an ihren Strümpfen, kam dann schüchtern heran und reichte ihm das eine ihrer Strumpfbänder. »Geht das?«
»Geht das! — O nein, du Beret, du Beret! Gerad, was wir brauchen!« Und er legte den Verband diesmal fester an. »Dem Alten geht‘s besser, — ich seh‘s an seinen Augen, und die Hand ist auch nicht mehr so hart!«
Als der Indianer mit dem Umschlag versehen war, stand er auf, ging zu einem der Wagen, kam mit drei Decken zurück und reichte sie dem Per Hansen.
»Ja, so ist‘s, Beret, wenn man bei redlichen Leuten zu Gast ist! — Jetzt kann der Alte sich eine Stunde allein überlassen bleiben, und wir wollen in die Kojen!« Er wickelte sie in die eine Decke, sich selber in die zweite; dann kehrten sie die Füße zum Feuer und zogen die dritte gut über sich. »Und jetzt schlaf, du meine Gold-Beret!« Sie schlummerte sofort ein und erwachte erst, als über der östlichen Prärie der Morgen sich rötete.
Die Indianer blieben noch einen Tag und eine Nacht.
Erst um die Mittagszeit des dritten Tages zogen sie nach Norden weiter. Die kranke Hand sah noch übel genug aus; aber die Gefahr war einstweilen vorüber. Der Per Hansen hatte eine Armschlinge gemacht, in der der Mann die Hand jetzt trug.
Dort fuhren sie ihres Weges.
Aber was war das? Da kam ja der Alte auf die Hütte zu und führte ein völlig gesatteltes Pferd am Zügel hinter sich her! Weiter oben am Abhang wartete ein Wagen.
Der Mann wollte vielleicht seinen Dank abstatten, dachte der Per Hansen und ging ihm entgegen.
Der Fremde schritt geradeswegs auf den Per Hansen zu und sagte etwas, legte darauf die Zügel des Ponys in des andern Hand und sagte wieder etwas; machte eine kurze, steife Verbeugung, wandte sich und ging. — Es war ein hochgewachsener, stattlicher Mann, männlich und schön anzusehen.
»Ist der Kerl besessen?« rief der Per Hansen. »Verstehst du, was er damit meint?«
»Er will dir das Pferd schenken!« rief der Große-Hans, und seine Augen waren ganz rund.
Der Per Hansen eilte dem Mann nach. »Das geht aber nicht an!« rief er.
Doch der Indianer kletterte schon auf den Wagen und fuhr davon.
»Nein, so etwas!« staunte der Per Hansen; er hatte den Zügel um den Arm. »Und mit Sattel und allem Geschirr!«
Der Große-Hans schlug Rad. Noch nie in seinem ganzen Leben war er je so glücklich gewesen.
VII
Am Abend darauf kamen die Stadtfahrer mit vielen Merkwürdigkeiten heim und wußten die seltsamsten Neuigkeiten zu berichten.
Der Hans Olsen, der für den Per Hansen Waren im Werte von 15 Dollar in bar erhandelt und überdies einen Pflug und eine Egge gegen Bürgschaftsleistung ertrotzt hatte, fuhr zuerst dort vor und lud ab. Nein, die Menge Tüten und Pakete und Säcke und Kruken! Und die Egge so schmuck rot und blau und grün bemalt! Und wie stattlich sie sich auf der Hofreite ausnahm! Ihr Sitz schwebte hoch oben in der Luft, — der sah aus wie ein Thronsessel! Der Große-Hans mußte auch sogleich hinauf und den ausprobieren!
Bei Tönset‘ns stand eine Mähmaschine, die Gras wie auch Weizen mähen konnte; und auch deren Sitz schwebte hoch oben in der Luft!
Beim Hans Olsen war an dem Abend festliche Zusammenkunft. Tönset‘n und der Per Hansen waren als erste zur Stelle. Da gab es viel zu bereden und zu bereinigen. Das geliehene Geld war zurückzuzahlen; und das war keine einfache Sache; denn bald war diese Maßeinheit, bald jene zur Anwendung gelangt. Alle hatten sie gegenseitig Schulden — es wurde zugeteilt und zurückgegeben. Der Hans Olsen, der noch am ehesten aus dem Vollen wirtschaften konnte, war jetzt geradezu Besitzer eines Warenlagers.
Der Per Hansen kümmerte sich im Augenblick weniger um die Waren; er war wissensdurstig und wollte vor allem Bescheid über alle Widerwärtigkeiten unterwegs und in der Stadt. Hatten sie viele Leut gesehen? — Wonach hatten die gefragt? — Hatten sie Westfahrer getroffen? — Wie standen die Aussichten? — — Und sei der, mit dem sie gehandelt und der ihm den Pflug und die Egge auf Borg anvertraut hatte, ein anständiger Bursch? Ob wohl ein ehrliches und treuherziges Gesicht noch mehr auf Borg bekäme — denn er brauche noch viele Herrgottsdinge!
Der Hans Olsen wußte zu berichten, daß der Mann zwar einen ganz guten Eindruck mache, aber Engländer sei, so daß man nicht mit ihm reden könne, — und das, fand der Per Hansen, sei eine schlimme Neuigkeit. »Teuer ist er, meiner Treu, auch, aber was soll man hier draußen anders erwarten?« Daß der mit mehr herausrücke, glaubte der Hans Olsen kaum! Zuerst habe der Mann rundweg alles Borgen abgeschlagen. Aber dann habe der Syvert so lange und so verständig verhandelt, daß der Mann schließlich nachgegeben hatte unter der Bedingung, daß sie sich beide für Pflug und Egge unterschrieben. Übrigens hätten sie da auch schon so viel gekauft gehabt, daß er schon um deswillen nicht gar zu querköpfig hätte sein können.
Trotz all des Erlebten schien es den Stadtfahrern doch, daß die Daheimgebliebenen das Merkwürdigste zu erzählen wußten. Hatte der Per Hansen nicht einen Indianerhäuptling, der schon so gut wie krepiert gewesen, wieder zum Leben erweckt ? So und nicht anders hatte die Kjersti ihrem Manne unverzüglich berichtet.
»Ja,« meinte der Hans Olsen in stiller Bewunderung, »das ist so eigen mit dir, Per Hansen; ob du nun stehst oder gehst, so handelst du richtig und stellst deinen Mann! Ich hatte große Lust, dich auf diese Fahrt mitzunehmen, und wir hätten uns auch so einrichten können — haben es am Abend vorher hin und her überlegt, ich und der Syvert; aber — dann fühlten wir beide, daß wir unbesorgter fahren könnten, wenn du daheimbliebst. — Muß wohl eine Fügung gewesen sein!«
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