Ole Edward - Das Schweigen der Prärie

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Der Ole, der sich für fast erwachsen hielt, schluckte zwar noch immer Mus und Milch mit möglichst gleichgültiger Miene. Er sah dem Bruder nach, als der hinausging, und meinte großartig, die Kühe sollten etwas besehen, wenn er sie erst zu fassen kriegte! Eine ordentliche Tracht aufs Hinterteil, daß sie den Schabernack nicht wiederholten! Der Vater warf dem Buben ein paar Blicke zu, daß der ganz klein wurde, plötzlich auch satt war und den Löffel weglegte. Draußen glaubte er zu hören, wo der Bruder war; er kletterte aber aufs Dach und kauerte sich hin. —

Man versammelte sich auf dem Hügel beim Per Hansen. Zuletzt kamen der Per Hansen selbst, die Beret und das Kind, die ja den kürzesten Weg hatten; der Ole trödelte hinterdrein, der Große-Hans ließ sich nicht blicken.

Der Abend senkte sich über die Ebene. Im Süden, wo sich die Wolken zusammenschoben, zog die Nacht herauf. Lebendiges war nicht zu sehen, kein anderer Laut zu hören als der sausende Wind unter dem lastenden Himmel. — — Der Abend trug den Menschen Erinnerungen zu, — Erinnerungen an Geschichten, die sie vor langen, langen Zeiten in einem fernen, fernen Lande hatten erzählen hören. Da sollte es nicht gar so unerhört gewesen sein, daß Mensch und Vieh durch Trollzauber verschwand. — Ja! Es hauste wohl so mancherlei Seltsamkeit zwischen Himmel und Erde, wenn man‘s bedachte! — Daß sich derlei jedoch auf der flachen Prärie begab, wo nicht einmal eine Felswand oder ein Waldhügel zu finden war, die sich hätten plötzlich auftun und verschlingen können, ja, das war und blieb unerklärlich! —

Stumm dachten sie alle die gleichen Gedanken. — Kühl wehte der Wind, zupfte hie und da ein paar Regentropfen von den Wolkenbänken.

Der Sam begann auf und ab zu schreiten. »Ich glaube nun,« sagte er, »daß wieder einmal der Indian die Hand dabei im Spiele hat.« Er lenkte mit diesen Worten aller Blicke auf sich. »Wir haben ja doch mit eignen Augen gesehen, wie teufelswild die Kühe wurden, als an jenem Abend der Indian kam; und das hat er wohl auch selbst gesehen und ist hier gewesen und hat sie mitgelockt. — Da also müssen wir suchen, Mannsleut!« Der Sam sprach mit Nachdruck und einer gewissen Entschiedenheit; er hatte das Rätsel gelöst, war sich dessen bewußt und fühlte überlegene Ruhe.

Seine Mutmaßung schlug sogleich an, sie bot doch zum mindesten eine Erklärung; die Frauen fanden sie durchaus einleuchtend: daß sie auch gar nicht von selber darauf gekommen waren! — Der Hans Olsen und Tönset‘n grübelten noch eine Weile darüber nach —, äußerten sich aber vorläufig nicht. Wohl hatte die Erklärung das Grauen zerstreut, überlegten sie aber recht, so war der Trost, daß die Indianer die Kühe an sich gelockt, nicht gerade viel wert; denn wo war der Indian jetzt, und wie sollten sie ihm das Vieh wieder abnehmen ? Hatte er es genommen, dann war er auch entschlossen, es zu behalten.

Da ging Tönset‘n schnurstracks auf den Per Hansen los und sagte schnell und entschieden: »Potztausend, Per Hansen, verhält sich das wirklich so, dann mußt du, der du so gut Freund mit den Indians bist, morgen in aller Frühe hinter den Biestern her, — unsere Kühe müssen wir wiederhaben!«

»Ja, meiner Treu,« unterstützte ihn die Kjersti; »wie sollten wir wohl unser Leben fristen, wenn uns der Tropfen Milch fehlen tät? — Brich du nur sogleich auf!«

Der Per Hansen hatte bisher schweigend ins Weite gesehen. Bei Kjerstis Bemerkung war es, als habe ihn plötzlich etwas gestochen, er federte in die Luft wie ein Ball: »Das wäre gerad eine passende Aufgabe für dich, Syvert, und den Sam! — Komm, Alte, jetzt gehn wir heim und legen uns.«

Damit ging er, und alle sahen, jetzt war der Per Hansen zornig.

X

An dem Abend kehrte die Ruhe erst spät in Per Hansens Hütte ein; die Spannung wollte nicht weichen.

Der Große-Hans war nicht mit auf dem Hügel gewesen; aber der Ole hatte ihn, als er nach Hause kam, hinter der Hütte gesucht und erzählt, was der Sam gesagt und auch er selber meine, nämlich, daß der Indian bestimmt die Kühe geraubt habe! Und damit hatte er sich hinein und ins Bett begeben.

Der Vater und die Mutter waren bereits beim Auskleiden; der andre Bub kam immer noch nicht. Die Mutter ging ihn draußen suchen, rief seinen Namen und ging um die Gamme herum. Es war jetzt fast dunkel. Sie bekam Antwort vom Dachfirst; da oben saß der Bub und starrte in die Nacht. Sie mußte ihn erst hart anlassen und mit dem Vater drohen, ehe er schließlich heruntergerutscht kam, hineinschlich, sich die Kleider abstreifte und ins Bett kroch.

Als der Vater und die Mutter soeben am Einschlafen waren, kam ein entsetzliches Aufschluchzen aus dem Bett des Buben; darauf Stille, lautlose Stille; dann wieder ein riesenhaftes Schluchzen. — Die Mutter fragte hinüber, ob ihm denn schlecht sei? Und jetzt brach es erst richtig los. Er warf sich und krümmte sich und heulte, daß ihm der Atem verging. Die Mutter suchte ihn mit lieben Worten zu beruhigen, und das Unwetter im Dunkel schien sich besänftigen zu wollen. Aber da kam ein Kreischen, wie wenn ein Blasebalg sich mit Wind füllt, dann ein tränenersticktes Jammern: »Bunt-scheck! — Bu-hunt-scheck!«

»Nein, bleib du liegen, Beret! Ich stehe auf und nehme das Büblein!« Und der Per Hansen zog sich bereits die Hosen über; er wisperte, daß er kaum zu verstehen war.

»Komm einmal her, mein Hansel; will dir etwas erzählen!« Er hob den Buben auf, nahm eine Jacke von der Wand, wickelte ihn darin ein, und dann ging er mit ihm hinaus. Auf den Holzstoß, den sie vom Sioux River heimgefahren, setzte er sich mit ihm hin. Und da fingen sie dann an zu plaudern; zunächst der Vater allein; aber allmählich begann zwischen den Schluchzern auch der Große-Hans etwas einzuflechten. Der Wind blies ihnen die Regentropfen gerade ins Gesicht, fragte, ob sie toll seien, hier um diese Zeit des Tages zu sitzen, und vermochte doch nicht, sich ihre Beachtung zu erzwingen.

Des Vaters liebes, gemütliches Plaudern linderte des Großen-Hans Kummer.

»Ist auch gar zu verkehrt, daß wir nicht zwei Ponys haben! Sonst hättest du morgen mit mir nach den Kühen reiten müssen!«

Wußte denn der Vater, wo sie seien, kam es zwischen zwei Schluchzern.

»Aber freilich, das kannst du dir doch denken!«

Diese Versicherung veranlaßte den Großen-Hans, sich auf des Vaters Schoß zusammenzukuscheln und sich einem zuversichtlichen Behagen hinzugeben, das überaus guttat.

Hatte der Indian sie geholt?

»Aber bewahre, nein! — das waren redliche Indians, sag‘ ich dir! — Ja, das hast du doch selber gesehen?«

»Aber wo sind denn die Küh‘?«

»Oh, die sind nur so weit vom Hof weggezackelt, daß sie nicht mehr haben heim kommen können. — Morgen in der Frühe reite ich nach ihnen.«

Nach dieser Zusicherung entstand eine lange Pause; der Große-Hans fühlte sich unerhört wohl und geborgen, das Schluchzen versiegte.

»Die Indians skalpieren keine Kühe, oder doch ?«

»Aber nein! Solche Barbaren sind die doch nicht!«

»Das sind auch bloß Menschen?«

»Gewiß, das sind auch bloß Menschen, siehst du!«

»Kühe wären auch nichts für Krieger!«

»Nein, das ist sicher und gewiß!—Noch dazu für Häuptlinge!«

Es war schon spät geworden; der Regen fiel noch immer. Der Vater meinte, jetzt müßten sie zusehen, ins Bett zu kommen. Aber dem Großen-Hans schien es gar zu gut zu gefallen.

»Reitest du zeitig morgen früh?«

»Ja, das werd‘ ich wohl.«

»Bleibst du lange?«

»Das hängt davon ab, wie weit weg ich muß.«

»Und es ist auch gar nicht gefährlich, wenn der Indian zurückkommt, während du weg bist, — ich kann doch mit ihm reden!«

»Und ob du das kannst! Nein, solange ich dich daheim weiß, hat es keine Gefahr!«

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