Marie Ebner-Eschenbach - Rittmeister Brand; Bertram Vogelweid
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Vom Hochzeitsmahle sprang er auf, als eben die Torte mit den verschlungenen Lettern »P« und »M« servirt wurde, lief hinüber zum Herrn Rittmeister, um zu sehen, ob der »Neue« die Lampe angezündet und das Bad ordentlich hergerichtet habe. Und am nächsten Morgen kam er, sich zu überzeugen, wie denn der Kaffee gemacht und die türkische Pfeife gestopft worden war. Einmal da, blieb er auch gleich beim Aufräumen.
Als Brand ihn erblickte, fuhr er ihn an: »Was willst Du hier, närrischer Kerl? Geh’ zu Deiner Frau.«
Aus diesen Worten fühlte Peter die Eifersucht seines Herrn auf seine Herrin heraus, und Thränen traten ihm in die Augen. Die Eifersucht rührte ihn und der »närrische Kerl« auch. Wer besser dran war mit seiner Vernunft, wußte Peter gar gut, respektirte aber die Täuschung, in der der Rittmeister sich über diesen Punkt befand. Möge er nur in ihr fortleben und wenigstens die Freude haben, er, der sonst keine hat.
Um das grausame Lebewohl, das Brand gesprochen hatte, Lügen zu strafen, fand er sich alle Finger lang bei ihm ein und wünschte ihm eine gute, je weilige Tageszeit.
Arbeit gab es »drüben« immer. Der elegante Kammerdiener überließ ihm neidlos die ganze. Seine eigene Thätigkeit beschränkte sich darauf, das Haus durch seine Gegenwart zu schmücken. Aber auch das wurde ihm nach und nach lästig, und eines Abends verschwand er, nachdem er vorher mit seinen wohlgepflegten Händen den Schreibtisch Brands erbrochen und eine reich gefüllte Brieftasche daraus entnommen hatte.
Über diese kurze Majordomus-Epoche im rittmeisterlichen Intérieur wurden nicht viel Worte gemacht. Wie von selbst kam Alles ins alte Geleise. Höchstens, daß Peter früher als sonst die kalte Küche zum Souper holen ging und später als sonst zurückkehrte, wozu Brand regelmäßig bemerkte:
»Bist schon wieder da?«
Einmal fragte er: »Was sagt denn Deine Frau dazu, daß sie Dich so wenig sieht?« Und die Antwort lautete:
»Die sagt niemalen nichts. Die hat eine Kusin, der Ihrer trifft nur alle vier Wochen einmal nach Haus.«
VI
Genau am ersten Jahrestage ihrer Vermählung erschien Magdalena Peters bei Dietrich Brand und brachte ohne viel Umstände die Bitte vor, er möge, im Fall daß es ein Bub werden sollte, sich gütigst herbeilassen, ihn aus der Taufe zu heben. Die Erfüllung ihres Wunsches wurde ihr sogleich und mit großem, feierlichem Ernste zugesagt. Brand holte sofort die genaueren Erkundigungen über die Pflichten ein, die er mit der Taufpathenschaft auf sich nahm. Er gedachte sie pünktlich zu erfüllen und erhielt Gelegenheit dazu, denn es wurde ein Bub, ein niedlicher Peter junior.
Sein Vater übergoß ihn mit Thränen der Rührung, das Kindlein nieste, und Dietrich selbst, sehr bewegt durch den ihm völlig fremdartigen Anblick eines neugeborenen Menschen, führte Peter von der Wiege fort und sagte:
»Blamire Dich nicht vor Weib und Kind.«
Brands Fürsorge wuchs mit ihrem Gegenstande. Er schrieb sich Eigentumsrechte über das Knäblein zu und forderte, daß ohne Unterlaß an ihm erzogen werde.
Frau Magdalene verlor endlich die Geduld. »Dein Rittmeister«, sagte sie zu ihrem Manne, »wie der’s treibt. Bald wird Niemand mehr wissen, bin ich die Mutter, oder ist er’s!«
Peter hatte Mühe, sie mit der Versicherung zu beschwichtigen, darüber könne kein gescheidter Mensch im Zweifel sein.
Das Interesse, das der Rittmeister für den kleinen Peter gefaßt hatte, breitete sich allmählich auch auf andere Kinder aus. Man muß doch vergleichen, den Blick schärfen, Erfahrungen sammeln. Dietrich, der bisher ziemlich gleichgültig an Allem vorüber gegangen war, was nicht im Alter der Militärpflicht stand, begann nun, dem Kindervolke seine Aufmerksamkeit zu schenken. Es traf sich, daß er mit kleinen Schulbesuchern, Knaben und Mädchen, die mit ihm im selben Hause wohnten und denen er täglich auf der Treppe begegnete, einen Gruß tauschte. Zu dem Gruße kam bald eine Ansprache, und aus der entwickelten sich nach und nach förmliche Konversationen, die man nicht schon unterm Thor abbrechen wollte. Nicht selten geschah’s, daß Brand dem oder jenem jugendlichen Geschöpfe das Geleite gab bis zur Schule.
Er hatte sich zuerst an die Kinder der Armen gewendet und ihr Vertrauen, und bis zu einem gewissen Grade, das ihrer Eltern errungen. Dann schritt er an verfeinerte Gesellschaftskreise heran, machte auch da Glück und war bald wieder in seinem Elemente, konnte wieder erziehen. Er übte auch Gastfreundschaft. An jedem Samstag-Nachmittag wimmelte es von Jugend in seiner Wohnung; die verschiedensten Stände waren da durch auserlesene Exemplare vertreten. Entsprechende Kost für Kopf und Herz lieferte der Hausherr, das Ehepaar Peters sorgte für den Magen; Überladung, in irgend einer Weise, kam nicht vor. Glücklich, gesund, von frischem Eifer zur Bravheit beseelt, kehrten die Kinder heim.
Im Frühling des zweiten Jahres nach der Geburt Klein-Peters’ frühstückte Brand an jedem schönen Morgen, statt zu Hause, im Stadtpark und ging dann in den Kinderpark hinüber, wo sein Täufling im Korbwägelchen unweigerlich bis zehn Uhr zu schlafen hatte.
Dabei schenkte Brand aber auch fremden Kindern seine Aufmerksamkeit, sah ihren Spielen zu, ermunterte die Schüchternen, ging den Ungeschickten zur Hand, beschützte die Unterdrückten und hatte eine beneidenswerte Art, die Übermüthigen und Tyrannischen zurecht zu weisen. Durch eine kurze Bemerkung, einen Blick verstand er zu bändigen, ohne zu empören und zu erbittern.
Eines Tages war Dietrich vom Stadtpark auch noch in den Volksgarten gegangen. Er nahm dort Platz auf einer Bank mit der Aussicht auf das Grillparzer-Denkmal und freute sich, daß es wieder Frühling war, daß die Natur in erneuter Jugendherrlichkeit blühte und daß die Menschen ihrer pflegten, mit so viel Sorgfalt und Geschmack, wie es hier geschah in diesem kleinen irdischen Paradiese. Er freute sich auch, daß sie in all’ die Schönheit Schönes hingestellt haben, das edle Denkmal, das unsern Dichter veranschaulicht mit ergreifender Wahrheit, und die Werke seines Schöpfergeistes im beseelten Steine vor uns aufleben läßt.
Brand lächelte vor sich hin. Er gedachte der Äußerung, die eine seiner Cousinen jüngst gethan hatte: »Heirathe doch, es ist noch gerade Zeit. Du hast Kinder so gern, und eigene sind noch etwas ganz Anderes als fremde, und eine angenehme Häuslichkeit ist auch nicht zu verschmähen.«
Häuslichkeit, eigene Kinder – als ob ein Mensch ihrer bedürfe, der gewöhnt ist, sich überall häuslich einzurichten; dem alles Gute und Schöne in der Welt gehört, weil er es lieben und bewundern kann. Die glauben nur das zu besitzen, was sie an sich gerissen haben, das sind die ewig Unersättlichen und ewig Entbehrenden.
In seiner Nachbarschaft hatten sich drei fein aussehende Damen auf eine Bank niedergelassen; offenbar Gouvernanten in sehr wohlhabenden Häusern. Es waren zwei ältliche Engländerinnen, die in guter Laune und schlechtem Französisch ein eifriges Gespräch mit einer jungen – ihr tadelloser Accent verrieth’s – Pariserin führten. Ihre drei Zöglinge, nicht Kinder mehr und noch nicht Backfische, pendelten auf dem Wege zwischen ihren Bändigerinnen und Brand hin und her.
Er konnte Einiges hören von ihrer laut und ungenirt geführten Konversation:
»Du, Aurora,« sagte das muntere Ding am linken Flügel, das in Blau gekleidet, blond, frisch und ein wenig untersetzt war, zu der in der Mitte Schreitenden, »Deine Stiefeletten sind hübscher als die meinen, aber ich habe einen hübscheren Fuß.«
»Und ich habe eine hübschere Taille,« fiel das Fräulein zur Rechten ein. »Die Deine ist ja viel zu lang.« Sie prangte havannafarbig, und man konnte schwerlich eine zierlichere Gestalt sehen.
Allerdings durfte sich die zwischen den Beiden wandelnde, eckige und blasse Aurora an persönlichen Vorzügen mit ihnen nicht vergleichen. Dafür aber schlug ihre Toilette die der Freundinnen völlig. Allerersten Ranges waren der hellgraue Stoff und die Mache des Kleides, und der Hut mit seiner breiten, genial aufgestülpten Krempe und feinem Federngewoge. Wenn eine Harpye ihn aufgesetzt hätte, Jedermann würde ausgerufen haben: »O wie anmuthig sehen Sie heute aus, meine Gnädige!«
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