George Benecke - Beyträge zur Kenntniss der altdeutschen Sprache und Litteratur

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Beyträge zur Kenntniss der altdeutschen Sprache und Litteratur: краткое содержание, описание и аннотация

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Ach herre Got, wie schone ein wib!
Ja milter Got, wie rehte minnenklich ist sie gestalt!
Ja suͤsser Got, wie lieb ein lib
Gesach in Got, der ir vil reinen libes hat gewalt!
Ir spiegel lichten ougen clar,
Solde ich die mit gewalt ansehen,
So swuͤre ich wol, das mir gewühse niemer grawes har.

Wie gar unmassen sanfte tůt
Ein lieblich kússen und ein minneklicher umbevank!
Si liebet lieb und hoͤhet můt;
Da wirt dú sende sorge bi dem ungemuͤte krank.
Swer lieb bi herzeliebe lit,
E naher und e naher bas,
Da můs dú sende sorge lan der froͤide gar den strit.

Si ist tougen in mis herzen grunt,
Die ich von erst ze herzelieben frouwen mir erkos;
Davon so wirt es ungesunt.
Was schat der lieben, das si schoͤner ist und dabi los?
Von liebe kan ich niht gesagen,
Mir wart so liebes nie niht mer;
Des wolde ich uf genade gerne ein gluͤndes isen tragen.

VIIII

Loup, gras, blůmen, vogel singen,
Vor dem walde und in den ouwen,
Uf der heide rosenrot,
Die der meige uns kan bringen —
Da mag man den rifen schouwen.
Doch klage ich ein ander not
Von der minnenklichen, suͤssen,
Dú mich lieplich solde gruͤssen.
Minne, das solt du mir buͤssen,
Sit ich mich der lieben ie ze dienste bot. 10 10 In der Handschrift: Sit ich mich der lie ze dienste bot.

Sit min sendes herze weinet
Nach der lieben, die ich da meine,
We, warumbe tůt es das,
Und ir herze ist unvereinet,
Das es nach dem min niht weine?
Minne, sich, das ist din has,
Den ich sender, siecher dulde
Gar an alle mine schulde.
Minne, hilf mir umb ir hulde,
Das si mich nach wibes guͤte troͤste bas.

Solde ich si vil minneklichen
Sehen, als ichs zeinen male
Sach, so wer min froͤide gros,
Und were in seldenrichen
Wan. Das mich ir minne strale 11 11 In der Handschrift: Solde ich si vil minnekliche Sehen als ich sie zeinen male Sach so wer min froͤide gros Und were in seldenriche Wan das mich ir minne strale. In der siebenten Zeile steht: das (wie öfter) statt dast oder das ist, und din bezieht sich mit einer nicht ungewöhnlichen Härte auf das mit strale zu Einem Worte verbundene minne.
In das sende herze schos:
Das din unverheilet wunde.
Ob ir trost mir die verbunde
Mit ir rosenvarwen munde,
Wer were an froͤiden danne min genos?
Ich wene, nieman kunne erdenken
Was man wunne bi den wiben
Vindet; si gent hohen můt.
Swer den sorgen welle entwenken 12 12 In der Handschrift: Swer den sorgen welle entwichen.
Der sol stete an in beliben,
Wan si sint fúr truren gůt.
Swem si lieplich blikent tougen
In diu herzen mit den ougen,
Das weis ich wol, sunder lougen,
Das es von gemůten wiben sanfte tůt.

Ich han minnenklich gesungen
Der vil lieben und der Minne,
Doch lat si mich trurig stan.
So ist mir senden niht gelungen
An mines herzen kúniginne,
Davon wil ich singen lan,
Und wil mich nu von ir scheiden. 13 13 In der Handschrift: Und wil mich von ir scheiden.
Got der gebe gelúke uns beiden!
Wer aber ich ein wilder heiden,
Miner trúwe solt ich bas genossen han.

X

Sich hat
Aber dú suͤssú zit verkeret! 14 14 In der Handschrift: Mich hat aber
Schouwent an dú wunnenklichen heide,
Die mit manigen blůmen stůnt beschoͤnet!
Kleiner vogellin truren aber meret,
Dien der kalte winter tůt so leide;
So ist der walt mit sange niht bedoͤnet.
Also můs ouch mir min froͤide entwichen,
Das mir nie von der vil minnenklichen
Kunde werden miner swere rat.

Wie kan
Iemer ieman sanfter werden,
Danne der lieb dur rehte liebe minnet,
Und im lieb in liebe froͤide meret?
Der hat himelriche hie uf erden,
Ob er sich gegen liebe wol versinnet,
Und in lieb in liebe liebe leret.
Minne kan sich liebe dur liebe lieben;
Das tůt si niht, wan eht Minne dieben.
Rehte liebe ist valscher liebe gran.

Es tůt
Sanfte ein lieblich umbevahen
Zwein gelieben, sit dú naht so langet.
Lieplich smuken nach der liebe willen —
Solt ichs tůn, ich seite wol wie nahen,
Sit das lieb bi liebe niht belanget
Lieb kan …

Mangelt ein gantz Folienblatt, welches ausgeschnitten worden. 15 15 Wenn noch ein Zweifel obwalten sollte, ob die Bremer Handschrift eine Abschrift der Pariser ist, so kann dieses ausgeschnittene Blatt auf den ersten Blick die Sache entscheiden.

XI

Beschiht des niht, so můs ich eine
Sterben in vil kurzer vrist,
Sit du bist
Dú suͤsse reine,
Dú mir froͤide geben sol.
Hilfa, helferiches wib,
E das mir der lib
Verderbe! Suͤssú frouwe, so tůst du wol.

XII

Was vervahet
Mich des wunnenklichen meigen zit,
Der uns nahet,
Und manigen herzen froͤide git?
Blůmen und vogelsank,
Der beider
Trost ist, leider!
Minen froͤiden alze krank.

Min gemuͤte
Hat betwungen ir vil suͤsser lip.
So mit guͤte,
So mit schoͤne, wart nie besser wip,
Als mir min herze seit.
Das wunder
Hat besunder
Got mit flisse an si geleit.

Ja verkeret
Mir ein wip die besten froͤide min.
Der ich geeret,
Von ir reinen tugenden, solde sin,
Dú hat so betwungen mir
Die sinne
Mit ir minne,
Das ich truren můs nach ir.

Ich wil singen
Gegen dem meigen minneklichen sang.
Swere ringen
Kan si, nach der min herz ie rang.
Troste mich dú frouwe min,
Dú gůte,
Wolgemůte,
Seht! so wolt ich froͤlich sin.

Mit ir gruͤsse
Mehte si mir wenden sweren pin;
Der so suͤsse
Froͤite mir das sende herze min.
Roͤselechter roter munt,
Scheit den strit,
Und hilf enzit
Mir! so bin ich wol gesunt.

XIII

Selig, selig si dú wunne!
Selig si des wunnebernden meigen zit!
Selig si der vogel singen!
Selig si dú ouwe! selig si der walt!
Man siht blůmen manigvalt
Durh das gruͤne gras ufdringen,
Mer danne ich erdenken kunne.
Tanzen, springen
Suln die jungen wider strit.

Nieman, nieman kan erdenken
Was fúr seneliches truren besser si,
Danne ein kus von rotem munde
Und darzů ein minneklicher umbevank.
Da wirt sendes truren krank,
Es froͤit uf von herzen grunde.
Ermel flechten, bein verschrenken —
In der stunde
Wirt dú liebe sorgen fri.

Wafen! wafen úber die Minne!
Wafen wil ich úber si schrien iemer me.
Ich was ir daher gebunden,
Nu lat si mich trurekliche vor ir gan.
Si hat úbel an mir getan.
Si můs einem andern wunden
Herze, můt und al die sinne.
Wol befunden
Habe ich, das si tůt so we.

Frouwe, frouwe, selig frouwe,
Herzen trut, ir sint mir liep fúr ellú wib,
Der ich selten han genossen,
Davon ich niht mere fúrbas singen wil;
Es dúhte úch vil gar ein spil.
Iu hat dike min verdrossen,
Des ich mich vil trurig schouwe;
Vor beslossen
Ist mir froͤide und iuwer lip.

Wol dir! Wol dir, wibes guͤte!
Wol dir! das du selig iemer muͤssest sin!
Wol dir! du kanst truren swachen,
Swa dú Minne ein sendes herze hat verwunt.
Din vil rosevarwer munt,
So der lieplich wolde lachen,
San der rose in touwes blůte!
Froͤide machen
Kan din spilnder ougenschin.

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