Falcones Ildefonso - Die Kathedrale des Meeres

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»Sie sind genau wie wir«, beteuerte Arnau.

Nicolau bedeutete ihm zu schweigen.

Der Notar schrieb noch eine Weile weiter. Das sind deine Worte, schien ihm der Blick des Inquisitors noch einmal zu sagen. Als der Schreiber die Feder hinlegte, lächelte Nicolau erneut.

»Der Prozess wird auf morgen vertagt«, verkündete er und erhob sich von seinem Platz.

Mar hatte keine Lust mehr, Joan länger zuzuhören.

»Wo gehst du hin?«, fragte Aledis. Mar sah sie an. »Schon wieder? Du warst jeden Tag dort und hast es nicht geschafft …«

»Sie weiß, dass ich dort bin und dass ich nicht vergessen werde, was sie mir angetan hat.« Joan ließ den Kopf hängen. »Ich sehe sie durch das Fenster und gebe ihr zu verstehen, dass Arnau mir gehört. Ich sehe es in ihren Augen, und ich habe vor, sie jeden Tag ihres Lebens daran zu erinnern. Ich will, dass sie in jedem Augenblick merkt, dass ich gewonnen habe.«

Aledis sah ihr hinterher, als sie den Gasthof verließ. Mar ging denselben Weg wie jeden Tag, seit sie in Barcelona war, bis sie vor dem Portal des Stadtpalasts in der Calle Monteada stand. Dort betätigte sie mit Nachdruck den Türklopfer. Elionor würde sich weigern, sie zu empfangen, aber sie sollte wissen, dass sie dort unten stand.

Wie jeden Tag öffnete der alte Diener das Guckloch.

»Señora«, sagte er durch das Fensterchen hindurch, »Ihr wisst doch, dass Doña Elionor …«

»Öffne die Tür. Ich will sie nur sehen, und sei es lediglich durch das Fenster, hinter dem sie sich versteckt.«

»Aber sie will das nicht, Señora.«

»Weiß sie, wer ich bin?«

Mar sah, wie Pere sich zu den Fenstern des Palasts umwandte.

»Ja.«

Mar betätigte erneut den Türklopfer.

»Hört auf, Señora, oder Doña Elionor wird die Soldaten rufen lassen«, riet ihr der Alte.

»Mach auf, Pere.«

»Sie will Euch nicht sehen, Señora.«

Mar spürte, wie sich eine Hand auf ihre Schulter legte und sie zur Seite schob.

»Vielleicht will sie ja mich sehen«, hörte sie eine Stimme sagen. Ein Mann trat an das Guckfenster.

»Guillem!«, rief Mar und stürzte sich auf ihn.

»Erinnerst du dich noch an mich, Pere?«, fragte der Maure, während Mar an seinem Hals hing.

»Natürlich erinnere ich mich.«

»Dann sag deiner Herrin, dass ich sie sprechen möchte.«

Als der alte Diener das Fensterchen schloss, fasste Guillem Mar um die Taille und hob sie hoch. Lachend ließ sich Mar herumwirbeln. Dann stellte Guillem sie wieder auf den Boden, fasste sie bei den Händen und schob sie ein Stückchen von sich weg, um sie zu betrachten.

»Mein kleines Mädchen«, sagte er mit brüchiger Stimme. »Wie oft habe ich davon geträumt, dich so herumzuwirbeln. Aber mittlerweile bist du viel schwerer. Du bist eine Frau geworden …«

Mar machte sich los und schmiegte sich an ihn.

»Warum hast du mich im Stich gelassen?«, fragte sie schluchzend.

»Ich war nur ein Sklave, meine Kleine. Was konnte ein einfacher Sklave schon tun?«

»Du warst wie ein Vater für mich.«

»Und jetzt nicht mehr?«

»Du wirst es immer sein.«

Mar umarmte Guillem innig. »Du wirst es immer sein«, dachte der Maure. »Wie viel Zeit habe ich in der Ferne vergeudet?« Er sah zu dem Fensterchen.

»Doña Elionor will auch Euch nicht sehen«, war von innen zu hören.

»Sag ihr, dass sie von mir hören wird.«

Die Soldaten brachten ihn ins Verlies zurück. Während der Kerkermeister ihn wieder ankettete, sah Arnau unverwandt zu der Gestalt hinüber, die am anderen Ende des düsteren Raumes auf dem Boden kauerte. Er blieb auch noch stehen, als der Wärter den Kerker verließ.

»Was hast du mit Aledis zu tun?«, rief er der alten Frau zu, als die Schritte draußen im Gang verhallten. »Was wollte sie hier? Warum besucht sie dich?«

Die Antwort bestand in Schweigen. Arnau erinnerte sich an jene riesigen, braunen Augen.

»Was haben Aledis und Mar miteinander zu tun?«, bat er die Gestalt.

Arnau versuchte zumindest den Atem der Alten zu hören, doch von überall übertönte Keuchen und Röcheln das Schweigen, mit dem Francesca ihm antwortete. Arnau sah an den Wänden des Verlieses entlang. Niemand schenkte ihm die geringste Beachtung.

Als der Gastwirt Mar in Begleitung eines vornehm gekleideten Mauren hereinkommen sah, hörte er auf, in dem großen Topf zu rühren, der über dem Feuer hing. Seine Nervosität stieg, als hinter ihnen zwei Sklaven erschienen, die Guillems Gepäck schleppten. Weshalb hatte er sich nicht im Handelshof einquartiert wie die anderen Händler?, überlegte der Wirt, während er zu ihm ging, um ihn zu begrüßen.

»Es ist eine Ehre für dieses Haus«, sagte er und machte eine übertriebene Verbeugung.

Guillem wartete, bis der Wirt mit seiner Lobhudelei am Ende war.

»Können wir bei dir unterkommen?«

»Ja. Die Sklaven können im Stall …«

»Wir sind zu dritt«, unterbrach Guillem ihn. »Zwei Zimmer. Eins für mich und eins für sie.«

Der Wirt sah die beiden Jungen mit den großen dunklen Augen und dem krausen Haar an, die stumm hinter ihrem Herrn warteten.

»Ganz wie Ihr wünscht«, antwortete er. »Folgt mir.«

»Sie werden sich um alles kümmern. Bringt uns ein wenig Wasser.«

Guillem führte Mar zu einem der Tische. Sie waren alleine im Schankraum.

»Heute hat der Prozess begonnen, sagst du?«

»Ja, aber genau weiß ich es nicht. Eigentlich weiß ich gar nichts. Ich konnte ihn nicht einmal sehen.«

Guillem merkte, wie Mars Stimme versagte. Er streckte die Hand aus, um sie zu trösten, doch dann ließ er sie wieder sinken. Sie war kein Kind mehr, und er … letztendlich war er nur ein Maure. Niemand sollte auf falsche Gedanken kommen. Vor Elionors Palast war er schon zu weit gegangen. Mars Hand kam näher und legte sich auf die seine.

»Ich bin noch dieselbe. Für dich werde ich immer dieselbe sein.«

Guillem lächelte.

»Und dein Mann?«

»Er ist gestorben.«

Mars Gesicht ließ keinen Kummer erkennen. Guillem wechselte das Thema.

»Wurde etwas für Arnau unternommen?«

Mar verzog den Mund, ihre Augen verengten sich.

»Wie meinst du das? Wir konnten nichts tun …«

»Und Joan? Joan ist Inquisitor. Hast du etwas von ihm gehört? Ist er nicht für Arnau eingetreten?«

»Dieser Pfaffe?« Mar lächelte nur müde und schwieg. Warum sollte sie ihm davon erzählen? Die Sache mit Arnau genügte, und schließlich war Guillem seinetwegen hier. »Nein, er hat nichts unternommen. Schlimmer noch: Er hat den Generalinquisitor gegen sich. Er wohnt hier bei uns.«

»Bei euch?«

»Ja. Ich habe eine Witwe namens Aledis kennengelernt, die mit ihren beiden Töchtern hier wohnt. Sie ist eine Freundin von Arnau aus Kindertagen. Offensichtlich war sie zufällig auf der Durchreise in Barcelona, als er verhaftet wurde. Ich teile das Zimmer mit ihnen. Sie ist eine sehr angenehme Frau. Beim Essen wirst du alle kennenlernen.«

Guillem drückte Mars Hand.

»Und wie ist es dir ergangen?«, fragte sie ihn.

Mar und Guillem erzählten sich, was in den fünf Jahren, die sie getrennt gewesen waren, geschehen war, wobei Mar es vermied, über Joan zu sprechen. Als die Sonne bereits hoch am Himmel über Barcelona stand, erschienen zunächst Teresa und Eulàlia. Sie waren erhitzt, aber glücklich, doch das Lächeln verschwand von ihren hübschen Gesichtern, als sie Mar sahen und wieder an Francesca dachten, die im Kerker saß.

Sie waren durch die ganze Stadt gelaufen und hatten die neue Identität genossen, die ihnen ihre Verkleidung als jungfräuliche Waisenmädchen verschaffte. Noch nie zuvor hatten sie sich so frei bewegen können, denn sie waren von Gesetz wegen gezwungen, farbige Seidenstoffe zu tragen, damit sie für jeden als Huren zu erkennen waren. »Sollen wir?«, schlug Teresa vor und deutete auf den Eingang der Kirche Sant Jaume. Sie flüsterte, als befürchtete sie, allein der Gedanke könne den Zorn von ganz Barcelona entfesseln. Doch nichts geschah. Die Gläubigen, die sich in der Kirche befanden, schenkten ihnen genauso wenig Beachtung wie der Pfarrer, an dem sie mit gesenktem Blick und eng aneinandergedrückt vorbeihuschten.

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