Falcones Ildefonso - Die Kathedrale des Meeres
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»Ich bin gekommen, um mit Doña Elionor zu sprechen.«
Pere nickte und verschwand.
Unterdessen verlor Mar sich in Erinnerungen. Alles war unverändert. Die Ställe auf der anderen Seite des Hofes und zur Rechten die beeindruckende Treppe zum Adelsgeschoss, auf der Pere verschwunden war.
Dieser kehrte zerknirscht zurück.
»Die Herrin wünscht Euch nicht zu empfangen.«
Mar sah zum Adelsgeschoss hinauf. Ein Schatten verschwand hinter einem der Fenster. Wann hatte sie diese Situation schon einmal erlebt? Wann …? Sie blickte erneut zu den Fenstern hinauf.
»Ich habe das schon einmal erlebt«, murmelte sie. Pere wagte es nicht, sie für die Abfuhr zu trösten. »Damals hat Arnau gewonnen, Elionor. Ich warne dich: Er hat seine Rechnung beglichen … vollständig beglichen.«
53
Das Klirren der Waffen und Rüstungen der Soldaten, die ihn eskortierten, hallte in den endlosen hohen Gängen des Bischofpalasts wider. Es war ein martialischer Auftritt: Vorneweg marschierte der Hauptmann. Er selbst hatte je zwei Soldaten vor und hinter sich. Als sie das Ende der Treppe erreichten, die von den Verliesen nach oben führte, blieb Arnau stehen, um seine Augen an das Tageslicht zu gewöhnen, das den Palast durchflutete. Ein heftiger Stoß in den Rücken zwang ihn, mit den Soldaten Schritt zu halten.
Arnau ging an Mönchen, Priestern und Schreibern vorbei, die zur Seite traten, um sie vorbeizulassen. Niemand hatte ihm eine Auskunft geben wollen. Der Kerkermeister war gekommen und hatte ihm die Ketten abgenommen. »Wohin bringst du mich?« Ein Dominikanermönch bekreuzigte sich, als er vorüberging, ein anderer hielt ein Kruzifix hoch. Die Soldaten gingen unbeeindruckt weiter. Schon bei ihrem Anblick wichen die Leute zurück. Seit Tagen hatte er nichts mehr von Joan oder der Frau mit den braunen Augen gehört. Wo hatte er diese Augen schon einmal gesehen? Er fragte die alte Frau, erhielt jedoch keine Antwort. »Wer war diese Frau?«, rief er ihr viermal zu. Einige der Schemen, die an den Wänden festgekettet waren, murrten, andere waren ebenso gleichgültig wie die Alte, die sich nicht einmal rührte. Doch als der Kerkermeister ihn unsanft aus dem Verlies stieß, schien es ihm, als bewegte sie sich unruhig.
Arnau lief gegen einen der Soldaten, die vor ihm hergingen. Sie hatten vor einer beeindruckenden hölzernen Flügeltür angehalten. Der Soldat stieß ihn zurück. Dann klopfte der Hauptmann an die Tür, öffnete sie, und sie betraten einen riesigen, mit kostbaren Wandteppichen geschmückten Raum. Die Soldaten führten Arnau in die Mitte des Raums und nahmen dann Aufstellung an der Tür.
Hinter einem langen, reich geschnitzten Tisch saßen sieben Männer und sahen ihn an. Nicolau Eimeric, der Generalinquisitor, und Berenguer d'Erill, der Bischof von Barcelona, saßen in der Mitte. Sie trugen kostbare, goldbestickte Gewänder. Arnau kannte die beiden. Zur Linken des Inquisitors saß der Schreiber des Sanctum Officium. Arnau war ihm bereits früher begegnet, hatte jedoch nie mit ihm zu tun gehabt. Zur Linken des Schreibers und zur Rechten des Bischofs vervollständigten je zwei schwarz gekleidete Dominikanermönche das Tribunal.
Arnau hielt schweigend ihren Blicken stand, bis einer der Mönche abschätzig das Gesicht verzog. Arnau hob die Hand zum Gesicht und betastete den verfilzten Bart, der ihm im Gefängnis gewachsen war. Die ursprüngliche Farbe seiner zerrissenen Kleidung war nicht mehr zu erkennen. Sie starrte genauso vor Dreck wie seine nackten Füße und seine langen Fingernägel. Ein unangenehmer Geruch ging von ihm aus. Er ekelte sich vor sich selbst.
Eimeric lächelte, als er Arnaus angewiderte Miene bemerkte.
»Zunächst lässt man ihn auf die vier Evangelien schwören«, erklärte Joan Mar und Aledis, während sie an einem Tisch im Gasthof saßen. »Der Prozess kann sich über Tage oder gar Monate hinziehen«, sagte er, als sie darauf drängten, zum Bischofspalast zu gehen. »Besser, wir warten im Gasthof.«
»Wird er einen Verteidiger haben?«, fragte Mar.
Joan schüttelte müde den Kopf.
»Sie werden ihm einen Anwalt zur Seite stellen, der ihn jedoch nicht verteidigen darf.«
»Was?« riefen die beiden Frauen wie aus einem Munde.
»Es ist den Anwälten und Advokaten untersagt, den Ketzern zu helfen, sie zu beraten oder zu unterstützen. Ebenso wenig dürfen sie ihnen Glauben schenken oder sie verteidigen.« Mar und Aledis sahen Joan ungläubig an. »So steht es in einer Bulle Papst Innozenz' III.«
»Aber wozu?«, fragte Mar.
»Die Aufgabe des Anwalts ist es, ein freiwilliges Geständnis des Ketzers zu erreichen. Würde er den Ketzer verteidigen, so verteidigte er damit die Ketzerei.«
»Ich habe nichts zu gestehen«, antwortete Arnau dem jungen Priester, den man zu seinem Anwalt bestimmt hatte.
»Er ist ein Kenner des weltlichen und kanonischen Rechts«, sagte Nicolau Eimeric. »Und ein glühender Anhänger des Glaubens«, setzte er lächelnd hinzu.
Der Priester breitete in einer hilflosen Geste die Arme aus, wie bereits zuvor im Verlies, als er Arnau in Gegenwart des Kerkermeisters gedrängt hatte, seine Ketzerei zu gestehen. »Du solltest es tun«, riet er ihm, »und auf die Gnade des Tribunals vertrauen.« Er breitete erneut die Arme aus – wie oft hatte er das bereits als Ketzeranwalt getan? –, dann verließ er auf ein Zeichen Eimerics den Raum.
»Dann wird man ihn nach den Namen seiner Feinde befragen«, fuhr Joan auf Drängen von Aledis fort.
»Warum?«
»Wenn er einen der Zeugen benennt, die ihn angezeigt haben, könnte das Tribunal anerkennen, dass es sich bei der Anzeige um einen Racheakt handelt.«
»Aber Arnau weiß nicht, wer ihn angezeigt hat«, warf Mar ein.
»Vorerst nicht. Danach könnte er es erfahren … falls Eimeric ihm dieses Recht zugesteht. Eigentlich müsste er es erfahren«, setzte er angesichts der empörten Gesichter der beiden Frauen hinzu. »So hat es Bonifaz VIII. verfügt, doch der Papst ist weit weg, und letzten Endes führt jeder Inquisitor die Verhandlung so, wie er es für richtig hält.«
»Ich glaube, meine Frau hasst mich«, antwortete Arnau auf Eimerics Frage.
»Aus welchem Grund sollte Doña Elionor dich hassen?«, fragte der Inquisitor nach.
»Wir haben keine Kinder bekommen.«
»Hast du es versucht? Hast du mit ihr geschlafen?«
Er hatte auf die vier Evangelien geschworen.
»Hast du mit ihr geschlafen?«, wiederholte Eimeric seine Frage.
»Nein.«
Die Feder des Schreibers eilte über die Prozessakten, die vor ihm lagen. Nicolau Eimeric wandte sich an den Bischof.
»Weitere Feinde?«, übernahm nun Berenguer d'Erill.
»Die Adligen auf meinen Besitzungen, insbesondere der Vogt von Montbui.« Der Notar schrieb mit. »Außerdem habe ich als Seekonsul zahlreiche Urteile gefällt, glaube jedoch, gerecht gewesen zu sein.«
»Hast du Feinde beim Klerus?«
Wozu diese Frage? Er hatte sich stets gut mit der Kirche gestanden.
»Abgesehen von einigen der Anwesenden …«
»Die Mitglieder dieses Tribunals sind unparteiisch«, fiel ihm Eimeric ins Wort.
»Davon bin ich überzeugt.« Arnau sah den Inquisitor fest an.
»Noch jemand?«
»Wie Euch wohl bekannt ist, bin ich seit Langem als Geldwechsler tätig. Vielleicht …«
»Es geht nicht darum, darüber zu spekulieren, wer dein Feind sein könnte und warum«, unterbrach Eimeric ihn erneut. »Hast du Feinde, so nenne ihre Namen; hast du keine, dann verneine die Frage. Hast du weitere Feinde oder nicht?«
»Ich glaube, nicht.«
»Und dann?«, fragte Aledis.
»Dann beginnt das eigentliche Inquisitionsverfahren.« Joans Gedanken wanderten zu den Dorfplätzen, den Häusern der Dorfschulzen, den schlaflosen Nächten … Ein heftiger Schlag auf den Tisch riss ihn aus seinen Gedanken.
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