Falcones Ildefonso - Die Kathedrale des Meeres
Здесь есть возможность читать онлайн «Falcones Ildefonso - Die Kathedrale des Meeres» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, deu. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Die Kathedrale des Meeres
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Die Kathedrale des Meeres: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Kathedrale des Meeres»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Die Kathedrale des Meeres — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Kathedrale des Meeres», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Ich habe mich nicht korrekt ausgedrückt«, sagte er schließlich.
»Wie würdest du es denn richtig ausdrücken?«, hakte Nicolau nach.
»Ich weiß es nicht. Ich habe nicht Eure Kenntnisse. Ich kann nur sagen, dass ich an Gott glaube, dass ich ein guter Christ bin und mich stets an Seine Lehren gehalten habe.«
»Entspricht es für dich der göttlichen Lehre, den Leichnam deines Vaters zu verbrennen?«, brüllte der Inquisitor, während er aufsprang und mit beiden Händen auf die Tischplatte einschlug.
Raquel erschien im Schutz der Dunkelheit im Haus ihres Bruders, wie sie mit diesem vereinbart hatte.
»Sahat!« Mehr brachte sie nicht heraus, während sie in der Tür stehen blieb.
Guillem erhob sich vom Tisch, an dem er mit Jucef gesessen hatte.
»Es tut mir leid, Raquel.«
Die Frau verzog schmerzlich das Gesicht. Guillem stand einige Schritte entfernt, aber eine kaum merkliche Bewegung von ihr genügte, damit er zu ihr trat und sie umarmte. Guillem drückte sie an sich und wollte sie trösten, doch seine Stimme versagte. »Lass den Tränen freien Lauf, Raquel«, dachte er, »damit das Brennen in deinen Augen aufhört.«
Nach wenigen Momenten machte sich Raquel von Guillem los und wischte ihre Tränen weg.
»Du bist wegen Arnau hier, nicht wahr?«, fragte sie, nachdem sie sich wieder gefasst hatte. Als Guillem nickte, setzte sie hinzu: »Du musst ihm helfen. Wir können nicht viel tun, ohne alles noch schlimmer zu machen.«
»Ich sagte deinem Bruder gerade, dass ich ein Empfehlungsschreiben für den Hof brauche.«
Raquel sah ihren Bruder, der am Tisch sitzen geblieben war, fragend an.
»Und wir werden es bekommen«, beteuerte er. »Infant Don Juan und sein Gefolge, Mitglieder des königlichen Hofstaats und weitere führende Männer des Landes haben sich zum Parlament in Barcelona versammelt, um die Sardinienfrage zu erörtern. Es ist ein guter Augenblick.«
»Was hast du vor, Sahat?«, fragte Raquel.
»Ich weiß es noch nicht. Du hast mir geschrieben, der König sei mit dem Inquisitor verfeindet«, setzte er dann, an Jucef gewandt, hinzu. Dieser nickte. »Und was ist mit seinem Sohn?«
»Der noch viel mehr«, sagte Jucef. »Der Infant ist ein Mäzen der Kunst und der Kultur. Er liebt Musik und Poesie und an seinem Hof in Gerona versammeln sich Dichter und Philosophen. Keiner von ihnen heißt Eimerics Angriff auf Ramon Llull gut. Die Inquisition genießt bei den katalanischen Denkern kein hohes Ansehen. Anfang des Jahrhunderts wurden vierzehn Werke des Arztes Arnau de Vilanova als ketzerisch verurteilt. Eimeric selbst erklärte das Werk des Nicolas de Calabria zur Häresie, und nun verfolgen sie mit Ramon Llull einen weiteren großen Gelehrten. Aus Angst davor, wie Eimeric ihre Texte auslegen könnte, wagen es nur noch wenige, überhaupt zu schreiben. Nicolas de Calabria endete auf dem Scheiterhaufen. Und wenn jemand etwas gegen die Pläne des Inquisitors haben könnte, seine Rechtsprechung auf die jüdischen Gemeinden Kataloniens auszuweiten, so ist es der Infant, bedenkt man, dass dieser von den Steuern lebt, die wir ihm zahlen. Er wird dich anhören«, sagte Jucef überzeugt. »Doch mach dir nichts vor. Er wird sich kaum direkt mit der Inquisition anlegen.«
Guillem nickte still.
Nicolau stand vor Arnau, die Hände auf die Tischplatte gestützt. Sein Gesicht war rot angelaufen.
»Dein Vater«, zischte er, »war ein Teufel, der das Volk aufhetzte. Deshalb wurde er hingerichtet, und deshalb hast du ihn verbrannt, damit er wie ein Teufel stirbt.«
Mit diesen Worten endete Nicolau, während er mit dem Finger auf Arnau zeigte.
Woher wusste er das? Nur eine Person wusste davon … Die Feder des Schreibers kratzte über das Pergament. Es konnte einfach nicht sein. Nicht Joan … Arnau spürte, wie seine Beine nachgaben.
»Bestreitest du, den Leichnam deines Vaters verbrannt zu haben?«, fragte Berenguer d'Erill.
Joan konnte ihn nicht denunziert haben!
»Bestreitest du es?«, donnerte Nicolau.
Die Gesichter der Tribunalsmitglieder verschwammen. Arnau kämpfte mit der Übelkeit.
»Wir hatten Hunger!«, brach es aus ihm heraus. »Habt Ihr schon einmal gehungert?« Das violett verfärbte Gesicht seines Vaters mit der heraushängenden Zunge verschwamm mit den Gesichtern derer, die ihn nun ansahen. Hatte Joan ihn verraten? War er deshalb nicht mehr zu ihm gekommen?
»Wir hatten Hunger!« Ich an deiner Stelle würde mich nicht unterwerfen, hörte Arnau seinen Vater sagen. »Habt Ihr schon einmal gehungert?«
Arnau wollte sich auf Nicolau stürzen, der immer noch selbstherrlich vor ihm stand und ihn durchdringend ansah, doch bevor er ihn zu packen bekam, waren die Soldaten zur Stelle und schleiften ihn wieder in die Mitte des Raumes.
»Hast du deinen Vater verbrannt wie einen Dämon?«, brüllte Nicolau noch einmal.
»Mein Vater war kein Dämon!«, brüllte Arnau zurück, während er sich zwischen den Soldaten aufbäumte, die ihn festhielten.
»Aber du hast seinen Leichnam verbrannt.«
Warum hast du das getan, Joan? Du warst mein Bruder, und Bernat … Bernat hat dich geliebt wie einen Sohn. Arnau ließ den Kopf hängen und gab seinen Widerstand auf. Warum?
»Hast du auf Befehl deiner Mutter gehandelt?«
Arnau hob willenlos den Kopf.
»Deine Mutter ist eine Hexe, die das dämonische Leiden der Fallsucht weitergibt«, erklärte der Bischof.
Was redeten diese Männer da?
»Dein Vater hat einen Jungen ermordet, um dich zu befreien. Gestehst du das?«, schrie Nicolau.
»Was?«, brachte Arnau heraus.
»Auch du« – mit diesen Worten deutete Nicolau auf ihn – »hast einen Christenjungen getötet. Was hattest du mit ihm vor?«
»Haben deine Eltern es dir befohlen?«, fragte der Bischof.
»Wolltest du sein Herz?«, drang Nicolau in ihn.
»Wie viele Kinder hast du ermordet?«
»In welchem Verhältnis stehst du zu den Ketzern?«
Der Inquisitor und der Bischof bombardierten ihn mit Fragen. Arnau ließ erneut den Kopf hängen. Er zitterte.
»Gestehst du?«
Arnau rührte sich nicht. Das Tribunal ließ die Zeit verstreichen. Arnau hing kraftlos zwischen den Wachen. Schließlich gab Nicolau den Soldaten ein Zeichen, den Gefangenen aus dem Saal zu bringen. Arnau merkte, wie sie ihn davonschleiften.
»Wartet!«, befahl der Inquisitor, als sie schon an der Tür standen. Die Soldaten wandten sich zu ihm um. »Arnau Estanyol!«, rief er, und noch einmal: »Arnau Estanyol!«
Arnau hob langsam den Kopf und sah Nicolau an.
»Bringt ihn weg«, sagte der Inquisitor, nachdem er Arnau prüfend angesehen hatte. »Notiert, Schreiber«, hörte Arnau im Hinausgehen Nicolau sagen: »Der Gefangene leugnete keine der vom Tribunal vorgetragenen Beschuldigungen, verweigerte jedoch ein Geständnis, indem er einen Schwächeanfall vortäuschte. Dass dieser nur gespielt war, zeigte sich, als der Gefangene beim Verlassen des Saales, von weiterer Befragung befreit, durchaus auf die Ansprache des Gerichts reagierte.«
Das kratzende Geräusch der Feder verfolgte Arnau bis in den Kerker.
Guillem wies seine Sklaven an, sein Gepäck zum Handelshof ganz in der Nähe des Hostal del Estanyer zu bringen, dessen Besitzer die Nachricht mit Bedauern hörte. Guillem musste Mar zurücklassen, doch er konnte es nicht riskieren, von Genis Puig erkannt zu werden. Alle Versuche des Wirtes, den reichen Händler in seinem Haus zu halten, wurde von den beiden Sklaven mit einem Kopfschütteln abgelehnt. »Was will ich mit Adligen, die nicht zahlen?«, murmelte er, als er das Geld zählte, das ihm Guillems Sklaven überreicht hatten.
Vom Judenviertel ging Guillem direkt zum Handelshof. Keiner der Händler, die für die Dauer ihres Aufenthaltes dort Quartier bezogen hatten, wussten von seiner früheren Beziehung zu Arnau.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Die Kathedrale des Meeres»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Kathedrale des Meeres» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Die Kathedrale des Meeres» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.