Collins Suzanne - Toedliche Spiele

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Anschließend kommt Cinna mit etwas herein, das wohl mein Abendkleid ist, aber ich kann es nicht richtig sehen, weil es verhüllt ist. »Mach die Augen zu«, befiehlt er.

Ich fühle das Seidenfutter, als sie mir das Kleid über den nackten Körper streifen, und dann das Gewicht. Es muss zwanzig Kilo wiegen. Ich greife nach Octavias Hand, während ich blind in meine Schuhe steige, wobei ich erleichtert feststelle, dass sie mindestens fünf Zentimeter niedriger sind als das Paar, mit dem ich geübt habe. Jemand richtet und zupft herum. Dann Stille.

»Darf ich jetzt gucken?«, frage ich.

»Ja«, sagt Cinna. »Du darfst.«

Das Geschöpf, das vor mir in dem mannshohen Spiegel steht, kommt aus einer anderen Welt. Einer Welt, wo die Haut schimmert und die Augen blitzen und die Kleider aus Juwelen gemacht sind. Denn mein Kleid, oh, mein Kleid ist vollständig mit glitzernden, wertvollen Edelsteinen bedeckt, rot und gelb und weiß, und hier und da blau, um die Spitzen des Flammendesigns zu betonen. Schon bei der kleinsten Bewegung sieht es so aus, als wäre ich von Feuerzungen umgeben.

Ich bin nicht hübsch. Ich bin nicht schön. Ich bin strahlend wie die Sonne.

Eine Zeit lang starren mich alle an. »Oh, Cinna«, flüstere ich schließlich. »Danke.«

»Dreh dich für mich«, sagt er. Ich strecke die Arme aus und drehe mich im Kreis. Das Vorbereitungsteam kreischt vor Bewunderung.

Cinna schickt das Team weg und lässt mich in Kleid und Schuhen, die unendlich viel bequemer sind als die von Effie, umhergehen. Das Kleid fällt so, dass ich den Rock beim Gehen nicht anheben muss. Eine Sache weniger, um die ich mir Sorgen machen muss.

»Also dann, bereit fürs Interview?«, fragt Cinna. An seinem Gesichtsausdruck erkenne ich, dass er Bescheid weiß. Er hat mit Haymitch gesprochen und weiß, wie grässlich ich bin.

»Ich bin schrecklich. Haymitch hat mich eine tote Nackt-Schnecke genannt. Was wir auch versucht haben, ich hab’s nicht hingekriegt. Ich kann einfach nicht so sein, wie er mich haben möchte«, sage ich.

Cinna denkt einen Augenblick nach. »Warum bist du nicht einfach du selbst?«, schlägt er vor.

»Ich selbst? Das bringt’s auch nicht. Haymitch sagt, ich sei mürrisch und feindselig«, erwidere ich.

»Das stimmt, das bist du … wenn Haymitch in der Nähe ist«, sagt Cinna und grinst. »Ich sehe dich nicht so. Das Vorbereitungsteam betet dich an. Sogar die Spielmacher hast du für dich eingenommen. Und was die Bürger des Kapitols betrifft, also, die reden nur von dir. Niemand kann sich deinem Temperament entziehen.«

Mein Temperament. Das ist ein neuer Gedanke. Ich bin mir nicht ganz sicher, was es bedeutet, aber es soll wohl heißen, dass ich eine Kämpfernatur bin. Dass ich Mut habe. Und ich bin ja auch nicht immer nur unfreundlich. Okay, vielleicht schenke ich nicht gerade jedem mein Herz, der mir über den Weg läuft, vielleicht könnte ich ein bisschen öfter lächeln, aber manche Menschen sind mir doch wichtig.

Cinna nimmt meine eisigen Hände in seine warmen. »Wenn du auf die Fragen antwortest, dann stell dir vor, du würdest zu einem Freund in der Heimat sprechen. Wer ist dein bester Freund?«, fragt Cinna.

»Gale«, sage ich spontan. »Nur dass es sinnlos ist, Cinna. Gale würde ich so was nie erzählen. Er weiß das alles schon.«

»Und ich? Käme ich als Freund infrage?«, fragt Cinna.

Von allen, die ich getroffen habe, seit ich von zu Hause fort bin, ist Cinna mein absoluter Favorit. Ich mochte ihn vom ersten Augenblick an und bisher hat er mich nicht enttäuscht. »Ich glaube schon, aber …«

»Ich werde mit den anderen Stylisten auf der Haupttribüne sitzen. Du kannst mich ansehen. Wenn du etwas gefragt wirst, schau zu mir und antworte so aufrichtig wie möglich«, sagt Cinna.

»Selbst wenn ich schreckliche Gedanken habe?«, frage ich. Denn das könnte tatsächlich passieren.

»Dann erst recht«, sagt Cinna. »Wirst du es versuchen?«

Ich nicke. Es ist ein Plan. Oder wenigstens ein Strohhalm, an den ich mich klammern kann.

Zu schnell wird es Zeit zum Aufbruch. Die Interviews finden auf einer Bühne statt, die vor dem Trainingscenter aufgebaut worden ist. Wenn ich erst mal aus meinem Zimmer gehe, ist es nur noch eine Frage von Minuten, bis ich vor der Menge stehe, vor den Kameras, vor ganz Panem.

Als Cinna die Türklinke drückt, halte ich ihn auf. »Cinna …« Das Lampenfieber hat mich voll erwischt.

»Denk dran, sie lieben dich schon jetzt«, sagt er sanft. »Sei einfach du selbst.«

Am Aufzug treffen wir auf den Rest des Teams aus Distrikt 12. Portia und ihre Truppe haben sich mächtig ins Zeug gelegt. Peeta sieht bemerkenswert aus in seinem schwarzen Anzug mit Flammenakzenten. Wir passen gut zusammen, aber ich bin erleichtert, dass wir diesmal nicht identisch aussehen. Haymitch und Effie sind dem Anlass gemäß aufgedonnert. Ich gehe Haymitch aus dem Weg, doch Effies Komplimente nehme ich an. Effie mag anstrengend und unbedarft sein, aber sie ist nicht so destruktiv wie Haymitch.

Als sich der Aufzug öffnet, werden die anderen Tribute gerade aufgestellt, um auf die Bühne zu gehen. Während der Interviews sitzen alle vierundzwanzig in einem großen Bogen um die Bühnenmitte. Ich bin als Letzte dran beziehungsweise als Vorletzte, denn bei den Interviews kommt immer der weibliche Tribut eines jeden Distrikts vor dem männlichen an die Reihe. Ich wünschte, ich wäre die Erste und könnte die Sache schnell hinter mich bringen! So aber muss ich mir anhören, wie witzig, lustig, bescheiden, wild und charmant die anderen sind, bevor ich endlich an der Reihe bin. Außerdem wird es dem Publikum langweilig werden, genau wie den Spielmachern. Und diesmal kann ich schlecht einen Pfeil in die Menge schießen, damit sie sich mir zuwendet.

Kurz bevor wir auf die Bühne treten, taucht Haymitch hinter Peeta und mir auf und knurrt: »Denkt dran, ihr seid immer noch ein glückliches Paar. Also benehmt euch auch so.«

Wie bitte? Ich dachte, davon hätten wir uns verabschiedet, als Peeta um getrenntes Coaching gebeten hat. Aber das war wohl sozusagen etwas Privates, nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Sei’s drum, für Zwischenmenschliches ist jetzt sowieso nicht mehr viel Gelegenheit, denn wir gehen bereits im Gänsemarsch zu unseren Plätzen und setzen uns.

Allein das Betreten der Bühne führt dazu, dass mein Atem schneller und flacher geht. Ich fühle den Puls in den Schläfen pochen. Die Erleichterung ist groß, als ich meinen Stuhl erreiche, denn ich habe Angst, dass ich wegen der Absätze oder der wackligen Knie stolpere. Obwohl es schon Abend wird, ist der Zentrale Platz heller erleuchtet als an einem Sommertag. Für die prominenten Gäste wurde eine erhöhte Tribüne errichtet, die Stylisten besetzen die erste Reihe. Immer wenn die Menge auf ihre Kreationen reagiert, werden die Kameras auf sie schwenken. Ein großer Balkon vor einem Gebäude rechter Hand ist für die Spielmacher reserviert. Die meisten anderen Balkone sind von Fernsehteams besetzt. Aber der Zentrale Platz und die darauf zuführenden Hauptstraßen sind voller Menschen. Nur Stehplätze. In sämtlichen Häusern und Gemeindesälen des Landes sind die Fernseher eingeschaltet. Jeder Bürger Panems ist auf Empfang. Heute Nacht wird es keine Stromausfälle geben.

Caesar Flickerman, der Mann, der seit über vierzig Jahren die Interviews führt, springt auf die Bühne. Es ist ein bisschen beängstigend, denn seine Erscheinung hat sich in all der Zeit buchstäblich nicht verändert. Dasselbe Gesicht unter einer Schicht aus reinweißem Make-up. Dieselbe Frisur, nur jedes Jahr eine andere Farbe. Dasselbe Bühnenkostüm, mitternachtsblau und übersät mit Tausenden von winzigen elektrischen Lämpchen, die wie Sterne funkeln. Im Kapitol gibt es Chirurgen, die einen jünger und dünner erscheinen lassen. In Distrikt 12 ist es in gewisser Hinsicht eine Leistung, alt auszusehen, denn dort sterben viele Menschen früh. Wenn man dort einem älteren Menschen begegnet, möchte man ihn zu seiner Langlebigkeit beglückwünschen und nach dem Geheimnis seines Überlebens fragen. Ein dicker Mensch wird beneidet, weil er im Gegensatz zu den meisten von uns mehr als genug hat. Hier ist das anders. Falten sind unerwünscht. Ein runder Bauch ist kein Zeichen von Erfolg.

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