James McGee - Der Rattenfänger

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Buch London, 1811. Der Krieg mit Napoleon hat seinen Höhepunkt erreicht. In der stinkenden, von Gesindel bevölkerten Metropole wird der exzentrische Sonderermittler Hawkwood mit dem Fall eines Doppelmordes beauftragt. Die Spur führt zu einem seit kurzem vermissten Uhrmacher. Der Fall wird brisant, als Hawkwood herausfindet, dass dieser auf Befehl hoher politischer Kreise entfuhrt wurde, die finstere Absichten im Schilde führen. Mit Hilfe seiner Kontakte zur Londoner Unterwelt kommt er einer Verschwörung auf die Schliche, die den Untergang des britischen Empires zur Folge haben könnte.
Autor James McGee verbrachte seine Kindheit in Gibraltar, Deutschland und Nordirland. Er arbeitete als Bankerjournalist und in der Luftfahrtindustrie, bevor er Buchhändler wurde. James McGee lebt heute in East Sussex. Der Rattenfänger ist sein Debütroman und der Auftakt einer Krimiserie um Sonderermittler Hawkwood.
Original: RATCATCHER (2006)

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Bis auf die Tischlerei herrschte in allen Räumen Ruhe. Voll konzentriert saßen die Gesellen mit gesenkten Köpfen an ihren Werkstücken. Zwei Männer blickten kurz auf, als Hawkwood den Raum durchquerte. Die beiden Lehrlinge waren etwa dreizehn und vierzehn Jahre alt und erst seit ein paar Monaten in der Ausbildung.

In der hintersten Ecke eines Raums kehrte ein pickeliger Junge Metallspäne auf ein Holzblech. Er war spindeldürr und sein teerfarbener Haarschopf sah aus, als hätte jemand mit einer stumpfen Gartenschere daran herumgeschnipselt. Hawkwood fiel auf, dass der Junge beim Gehen das linke Bein nachzog. Als hätte der junge Mann gespürt, dass er beobachtet wurde, hob er den Kopf, sah Hawkwood kurz mit leerem Ausdruck an und kehrte dann weiter. Die untere Gesichtshälfte war deformiert, als wäre der Kiefer ausgerenkt und wieder schief eingesetzt worden. Das ist wohl Mr. Knibbs’ Neffe, dachte Hawkwood.

Beim Anblick der in die Arbeit vertieften Männer kam Hawkwood ein Gedanke und er fragte Isadore Knibbs, ob in letzter Zeit jemand entlassen worden sei. Es bestand immerhin die Möglichkeit, dass ein rachsüchtiger ehemaliger Angestellter etwas mit Woodburns Verschwinden zu tun haben könnte. Doch Isadore Knibbs verwarf diesen Gedanken sofort. Jeder Mitarbeiter – mit Ausnahme der Lehrlinge – arbeite seit mindestens zehn Jahren für Master Woodburn. Ihre Loyalität stehe außer Frage.

Und keiner der Männer konnte sich Master Woodburns Verschwinden erklären.

Dann fragte Hawkwood Mr. Knibbs, ob ihm eine Veränderung im Verhalten des Uhrmachermeisters aufgefallen sei.

»Wollen Sie damit andeuten, der Master habe … habe sich etwas angetan?«, fragte der Geselle entsetzt.

»Nein, Mr. Knibbs. Ich muss nur alle Eventualitäten in Betracht ziehen.«

Als der Geselle ihn verständnislos ansah, seufzte Hawkwood. »Mr. Knibbs, ich weiß aus Erfahrung, dass es für das Verschwinden von Menschen eine Vielzahl von Gründen gibt. Es kommt vor, dass jemand sein bisheriges Leben einfach hinter sich lassen will, einen Unfall hat oder einem Gewaltverbrechen zum Opfer fällt. Was ich bisher über Mr.Woodburn von Ihnen und seinen Dienstboten erfahren habe, schließt wohl die erste Möglichkeit aus. Nichts deutet darauf hin, dass Ihr Master freiwillig verschwunden ist. Deshalb schließe ich einen Selbstmord aus. Ich will Sie nicht schockieren, Mr. Knibbs, aber es passiert ziemlich häufig, dass selbst vornehme Gentlemen wegen zehn Pfund Schulden oder einer billigen Hure den Freitod wählen.«

Isadore Knibbs sah aus, als hätte er gerade saure Milch getrunken.

»Damit wären wir bei einer ziemlich unangenehmen Vorstellung, Mr. Knibbs.«

»Aber irgendjemand muss doch was gesehen haben!«, platzte der Geselle heraus. »Der Master hat sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst!«

Hawkwood wollte Isadore Knibbs gerade darüber unterrichten, dass ständig Menschen verschwänden und irgendwann mit einem Messer im Rücken in einer dunklen Gasse oder mit aufgeblähtem Leib im Uferschlamm wieder auftauchten, als er von einer nervös stotternden Stimme in seinem Rücken daran gehindert wurde. »Ich … ha … habe den Master ge … gesehen.«

Hawkwood und Isadore Knibbs drehten sich gleichzeitig um. Sichtlich ungehalten sagte der Geselle: »Jacob, was Officer Hawkwood und ich zu besprechen haben, geht dich nichts an.« Entschuldigend fügte der alte Mann hinzu: »Er ist der Sohn meiner Schwester. Er hat es nicht böse gemeint.« Dann klatschte Mr. Knibbs in die Hände. »Na los Junge. Fort mit dir! Es gibt Arbeit für dich.«

Aus der Nähe betrachtet, ähnelte Quigley mit seinem eckigen Körper, dem widerspenstigen Haarschopf und seinem deformierten Fuß einer Gespenstheuschrecke. Sein Kinn war schief, weil die unteren Schneidezähne wie krumme gelbe Hauer aus seinem Kiefer ragten. Es war schwierig, Quigleys Alter zu schätzen, irgendwo zwischen fünfzehn und zwanzig. Was darauf schließen ließ, dass Isadore Knibbs mindestens zwanzig Jahre älter als seine Schwester war.

»Na los, Jacob!«, wiederholte Knibbs und drohte mit dem Zeigefinger. »Ich sag’s nicht noch einmal. Mach dich wieder an die Arbeit. Sei ein braver Junge.«

»Aber ich ha … habe ihn gesehen, Onkel Izzi. Ich ha … habe Master Woodburn gesehen«, stammelte der Junge und umklammerte den Besenstiel fester. Er hatte völlig abgekaute Fingernägel.

Isadore Knibbs tätschelte den Arm seines Neffen. »Stimmt, Jacob. Du hast den Master gesehen. Aber belästige jetzt Mr. Hawkwood nicht weiter. Er hat Wichtigeres zu tun. Bitte, entschuldigen Sie, Mr. Hawkwood. Achten Sie einfach nicht auf ihn. Er ist ein guter Junge, nur manchmal etwas verwirrt. Meine Schwester hat ihn erst spät bekommen«, fügte er hinzu, als wäre das eine ausreichende Erklärung für Quigleys Behinderung.

»Ich ha … hab’s dem anderen Gentleman gesagt und dafür einen P … Penny bekommen.« Die leeren Augen des Jungen leuchteten kurz vor Aufregung.

Jetzt war Isadore Knibbs sichtlich verwirrt und betrachtete seinen Neffen erstaunt. »Mit welchem anderen Gentleman hast du gesprochen, Jacob?«

In Hawkwood stieg ein Hoffnungsschimmer auf.

»Er hat mich gefragt, ob ich Master Woodburn gesehen habe. Und ich habe gesagt, ja, ich hab ihn gesehen. Da hat er mir einen Penny geschenkt.«

Hawkwood und Isadore Knibbs schauten zu, wie Jacob Quigley mit heraushängender Zunge in seine Hosentasche griff und dann mit einem triumphierenden Grinsen eine Münze hochhielt. »S … siehst du! Ich hab den Penny noch nicht ausgegeben. Den heb ich mir auf«, flüsterte er verschwörerisch.

»Hör mal Jacob«, sagte Hawkwood und griff in seine Rocktasche. »Ich gebe dir noch einen Penny, wenn du mir verrätst, wer dieser Gentleman war.«

Der Junge starrte die Münze mit gierigem Blick an.

»Wer war der Mann, Jacob?«, drängte Hawkwood sanft. »Wer hat dir den Penny gegeben?«

Plötzlich änderte sich die Miene des Jungen, er starrte mit leerem Blick zu Boden und weigerte sich, Hawkwood anzusehen.

»Was ist denn, Jacob?«, wollte Isadore Knibbs wissen. »Was hast du?«

Quigley schüttelte heftig den Kopf, als wollte er seine wirren Gedanken ordnen. »Ich soll doch niemanden reinlassen«, platzte er dann heraus.

Hawkwood begriff, dass damit die Werkstatt gemeint war.

»Jacob, wann war das?«, fragte er.

Jacob wich ängstlich zurück.

»Ist schon gut, mein Junge«, beruhigte ihn Isadore Knibbs.

»Niemand wird dich bestrafen.«

»Es war schon dunkel«, stammelte Jacob Quigley. Seine Unterlippe zitterte.

»Wann, Jacob? Wann war das?«, hakte Hawkwood mit mühsam unterdrückter Ungeduld nach. Er wollte den Jungen nicht noch mehr einschüchtern.

»Das war, als M … Mr. Hobb zu Onkel Izzi gekommen ist.«

Hawkwoods Puls schlug schneller. Er sah Isadore Knibbs an und fragte: »Wann sind Sie an jenem Abend gegangen?«

»Um Viertel vor neun. Daran kann ich mich genau erinnern, weil ich meine Taschenuhr mit der Uhr eines Kunden verglichen habe. Eine gewölbte Laternen-Uhr war es, die am nächsten Morgen abgeholt werden sollte. Ich wollte überprüfen, ob sie genau geht.«

»Dieser Gentleman, Jacob«, wandte sich Hawkwood wieder dem Jungen zu. »Wie hat er ausgesehen?«

Als Jacob ihn nur verwirrt ansah, versuchte Hawkwood es noch einmal. »War es ein großer Mann? Oder ein kleiner? War er dünn oder dick?«

Jacob nagte an seiner Unterlippe. »Er wollte, dass i … ich ihn reinlasse. Ich hab ihm gesagt, dass ich niemandem aufmachen darf. M … Master Woodburns und Onkel Izzis Anweisung. Ich hab ihm gesagt, er soll weggehen. Ja, das hab ich. Aber er hat gesagt, ich müsse ihn reinlassen, weil er Polizist ist.«

Es fiel Hawkwood schwer, seine Aufregung zu verbergen.

»Er hat mir s … seinen Stock ge … gezeigt«, stammelte der Junge und sah seinen Onkel unglücklich an.

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