Andersen, Christian - Märchen

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Auf dem Rinnsteinbrette standen drei, die sich der Laterne vorgestellt hatten, indem sie glaubten, daß diese es sei, welche das Amt zu vergeben habe. Der eine davon war ein Heringskopf, denn ein solcher leuchtet im Dunkeln, und daher meinte er, es würde eine große Ölersparnis sein, wenn er auf den Laternenpfahl käme. Der zweite war ein Stück faulen Holzes, welches auch leuchtete, und überdies war es das letzte Stück von einem Baume, welcher einst die Zierde des Waldes gewesen war. Der dritte war ein Johanniswurm. Woher derselbe gekommen, begriff die Laterne nicht, aber der Wurm war da und leuchtete auch; aber das faule Holz und der Heringskopf beschworen, daß derselbe nur zu gewissen Zeiten leuchte, und daß er deshalb nie berücksichtigt werden könne.

Die alte Laterne sagte, daß keiner von ihnen genug leuchte, um Straßenlaterne zu sein, aber das glaubte nun keiner von ihnen, und als sie hörten, daß die Laterne selbst die Anstellung nicht zu vergeben habe, so sagten sie, daß das höchst erfreulich sei, denn sie sei schon gar zu hinfällig, um noch wählen zu können.

Gleichzeitig kam der Wind von der Straßenecke, er sauste durch den Schornstein der alten Laterne. »Was höre ich!« sagte er zu ihr, »Du willst morgen fort? Ist dieses der letzte Abend, an welchem ich Dich hier treffe? Ja, dann mache ich Dir ein Geschenk; nun erfrische ich Deinen Verstandeskasten, sodaß Du klar und deutlich Dich nicht allein dessen entsinnen kannst, was Du gehört und gesehen hast, sondern wenn etwas in Deiner Gegenwart erzählt oder gelesen wird, so sollst Du so hellsehend sein, daß Du dasselbe auch siehst!« –

»Das ist viel!« sagte die alte Straßenlaterne, »meinen besten Dank! Wenn ich nur nicht umgegossen werde!«

»Das geschieht noch nicht!« sagte der Wind, »und nun erfrische ich Dir Dein Gedächtnis. Kannst Du mehr derartige Geschenke erhalten, so wirst Du ein recht frohes Alter haben!«

»Wenn ich nur nicht umgeschmolzen werde!« sagte die Laterne, »oder kannst Du mir dann auch das Gedächtnis sichern?«

»Alte Laterne, sei vernünftig!« sagte der Wind, und dann wehete er. – Gleichzeitig kam der Mond hervor. »Was geben Sie?« fragte der Wind.

»Ich gebe gar nichts!« sagte dieser, »ich bin ja im Abnehmen und die Laternen haben mir nie, sondern ich habe den Laternen geleuchtet.« Darauf ging der Mond wieder hinter die Wolken, denn er mochte sich nicht quälen lassen. Da fiel ein Wassertropfen, wie von einer Dachtraufe, gerade auf den Schornstein, aber der Tropfen sagte, er komme aus den grauen Wolken und sei auch ein Geschenk, vielleicht das allerbeste. »Ich durchdringe Dich so, daß Du die Fähigkeit erhältst, in einer Nacht, wenn Du es wünschest, Dich in Rost zu verwandeln, sodaß Du ganz zusammenfällst und zu Staub wirst.« Aber der Laterne schien das ein schlechtes Geschenk zu sein und der Wind meinte es auch. »Giebt es nichts Besseres, giebt es nichts Besseres?« blies er, so laut er konnte; da fiel eine glänzende Sternschnuppe, sie leuchtete in einem langen Streifen.

»Was war das?« rief der Heringskopf. »Fiel da nicht ein Stern gerade herab? Ich glaube, er fuhr in die Laterne! – Nun, wird das Amt auch von so Hochstehenden gesucht, dann können wir uns zur Ruhe begeben!« Und das that er und die andern mit. Aber die alte Laterne leuchtete auf einmal wunderbar stark. »Das war ein herrliches Geschenk!« sagte sie. »Die klaren Sterne, über die ich mich immer so sehr gefreut habe, und welche so herrlich scheinen, wie ich eigentlich nie habe leuchten können, obgleich es mein ganzes Streben und Trachten war, haben mich arme Laterne beachtet und mir einen mit einem Geschenk herabgeschickt, welches in der Fähigkeit besteht, daß alles, dessen ich mich entsinne und recht deutlich erblicke, auch von denjenigen gesehen werden kann, die ich liebe; und das ist erst das wahre Vergnügen, denn wenn man dasselbe nicht mit andern teilen kann, so ist es nur eine halbe Freude!«

»Das ist recht ehrenwert gedacht!« sagte der Wind, »aber Du weißt noch nicht, daß dazu Wachslichter gehören. Wenn nicht ein Wachslicht in Dir angezündet wird, kann keiner der andern etwas bei Dir erblicken. Das haben die Sterne nicht gedacht, sie glauben, daß alles, was leuchtet, wenigstens ein Wachslicht in sich hat. Aber jetzt bin ich müde,« sagte der Wind, »nun will ich mich legen!« Und dann legte er sich.

Am folgenden Tage – – ja, den folgenden Tag können wir überspringen – am folgenden Abend lag die Laterne im Lehnstuhl, und wo? – bei dem alten Wächter. Vom »hochlöblichen Rat« hatte er sich für seine langen, treuen Dienste erbeten, die alte Laterne behalten zu dürfen. Sie lachten über ihn und dann gaben sie ihm dieselbe, und nun lag die Laterne im Lehnstuhl dicht bei dem warmen Ofen, und es war, als ob sie dadurch größer geworden wäre, sie füllte fast den ganzen Stuhl aus. Die alten Leute saßen schon beim Abendbrot, und warfen der alten Laterne, welcher sie gern einen Platz am Tische eingeräumt hätten, freundliche Blicke zu. Sie wohnten zwar in einem Keller, zwei Ellen tief unter der Erde, man mußte über eine gepflasterte Flur, um zur Stube zu gelangen, aber warm war es darin, denn sie hatten Tuchleisten um die Thür genagelt. Rein und niedlich sah es hier aus, Vorhänge um die Bettstellen und über den kleinen Fenstern, wo da oben auf dem Fensterbrette zwei sonderbare Blumentöpfe standen. Der Matrose Christian hatte sie von Ost- und Westindien mit nach Hause gebracht; es waren zwei Elefanten von Thon, denen der Rücken fehlte, aber an dessen Stelle wuchsen aus der Erde, die hineingelegt war, in dem einen der schönste Schnittlauch, das war der Küchengarten der alten Leute, und in dem andern ein großer, blühender Geranium, das war ihr Blumengarten. An der Wand hing ein großes, buntes Bild »die Fürstenversammlung zu Wien«, da besaßen sie alle Kaiser und Könige auf einmal! – Eine Schwarzwälder Uhr mit den schweren Bleigewichten »tik, tak!« und immer zu schnell; aber das sei besser, als wenn sie zu langsam ginge, meinten die alten Leute. Sie verzehrten ihr Abendbrot, und die alte Straßenlaterne lag, wie gesagt, im Lehnstuhl dicht bei dem warmen Ofen. Der Laterne kam es vor, als wäre die ganze Welt umgekehrt. – Als aber der Wächter sie anblickte und davon sprach, was sie beide mit einander erlebt hatten, im Regen und Schneegestöber, in den hellen, kurzen Sommernächten und wenn der Schnee trieb, sodaß es ihm wohl that, wieder in den Keller zu gelangen, da war für die alte Laterne alles wieder in Ordnung, denn wovon er sprach, das erblickte sie, als ob es noch da wäre, ja der Wind hatte sie inwendig wahrlich gut erleuchtet. –

Sie waren fleißig und flink, die alten Leute, keine Stunde waren sie unthätig. Am Sonntag Nachmittag kam das eine oder andere Buch zum Vorschein, gewöhnlich eine Reisebeschreibung, und der alte Mann las laut von Afrika, von den großen Wäldern und Elefanten, die da wild umherliefen, und die alte Frau horchte hoch auf und blickte dann verstohlen nach den Thonelefanten hin, welche Blumentöpfe waren! – »Ich kann es mir beinahe denken!« sagte sie. Die Laterne wünschte dann sehnlichst, daß ein Wachslicht da wäre, damit es angezündet werde und in ihr brenne, dann sollte die Frau alles genau so sehen, wie die Laterne es erblickte, die hohen Bäume, die dicht in einander verschlungenen Zweige, die schwarzen Menschen zu Pferde und ganze Scharen von Elefanten, die mit ihren breiten Füßen Rohr und Büsche zermalmten.

»Was helfen mir alle meine Fähigkeiten, wenn kein Wachslicht da ist!« seufzte die Laterne, »sie haben nur Öl und Talglichte, und das ist nicht genug!«

Eines Tages kam ein ganzes Bund Wachslichtstückchen in den Keller, die größten Stücke wurden gebrannt und die kleineren brauchte die alte Frau, um ihren Zwirn damit zu wichsen, wenn sie nähte. Wachslicht war nun da, aber es fiel den beiden Alten nicht ein, davon ein kleines Stück in die Laterne zu setzen.

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