Andersen, Christian - Märchen

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Während dies der Stoff der Unterhaltung war, und dieselbe nur auf Augenblicke durch die Ankunft eines Tageblattes unterbrochen wurde, welches nichts enthielt, was zu lesen der Mühe wert gewesen wäre, wollen wir uns in das Vorzimmer hinausbegeben, wo die Mäntel, Stöcke und Galoschen Platz gefunden hatten. Hier saßen zwei Mädchen, ein junges und ein altes. Man hätte glauben können, sie seien gekommen, um ihre weibliche Herrschaft nach Hause zu geleiten; betrachtete man sie aber etwas genauer, so begriff man bald, daß sie keine gewöhnlichen Dienstboten waren, dazu waren die Formen zu edel, die Haut zu fein, der Schnitt der Kleider zu gewagt. Es waren zwei Feen, die jüngste zwar nicht das Glück selbst, aber ein Kammermädchen einer der Kammerjungfrauen desselben, welche die geringeren Gaben des Glückes umhertragen; die ältere sah etwas finster aus, es war die Trauer. Sie geht immer selbst in höchsteigener Person ihre Geschäfte zu besorgen, dann weiß sie, daß dieselben gut ausgeführt werden.

Die beiden Feen erzählten einander, wo sie an diesem Tage gewesen waren. Die Abgesandte des Glückes hatte nur einige unbedeutende Handlungen ausgeführt, einen neuen Hut vorm Regenguß bewahrt, einem ehrlichen Mann einen Gruß von einer vornehmen Null verschafft u.s.w., aber was ihr noch übrig blieb, war etwas ganz Ungewöhnliches.

»Ich kann auch erzählen,« sagte sie, »daß heute mein Geburtstag ist, und zur Ehre desselben sind mir ein paar Galoschen anvertraut, die ich der Menschheit bringen soll. Diese Galoschen haben die Eigenschaft, daß ein jeder, der sie anzieht, augenblicklich an die Stelle und in die Zeit versetzt wird, wo er am liebsten sein will; ein jeder Wunsch, mit Rücksicht auf Zeit, Ort oder Dauer wird sogleich erfüllt, und der Mensch so endlich einmal glücklich hienieden!«

»Ja, das magst Du glauben!« sagte die Trauer; »er wird sehr unglücklich und segnet den Augenblick, wo er die Galoschen wieder los sein wird!«

»Wo denkst Du hin?« sagte die andere. »Nun stelle ich sie an die Thür, einer vergreift sich und wird der Glückliche!«

Sieh, das war das Zwiegespräch.

Fußnoten

1 1481-1513.

II. Wie es dem Gerichtsrat erging.

Es war spät geworden; der Gerichtsrat Knapp, in die Zeit des Königs Hans vertieft, wollte heimkehren, und das Schicksal lenkte es so, daß er anstatt seiner Galoschen die des Glücks bekam und nun auf die Oststraße hinaustrat; aber er war durch die Zauberkraft der Galoschen in die Zeit des Königs Hans zurückversetzt, und deshalb setzte er den Fuß geradezu in Kot und Morast auf die Straße, weil es zu jener Zeit noch kein Steinpflaster gab.

»Es ist ja greulich, wie schmutzig es hier ist!« sagte der Gerichtsrat. »Der ganze Bürgersteig ist fort und alle Laternen sind ausgelöscht.«

Der Mond war noch nicht hoch genug heraufgekommen und die Luft überdies ziemlich dick, sodaß alle Gegenstände ringsumher bei dieser Dunkelheit in einander verschwammen. An der nächsten Ecke hing jedoch eine Laterne vor einem Marienbilde, aber die Beleuchtung war so gut wie keine, er bemerkte sie erst, als er gerade darunter stand, und seine Augen fielen auf das gemalte Bild mit der Mutter und dem Kinde.

»Das ist wohl,« dachte er, »eine Kunstsammlung, wo man vergessen hat, das Schild abzunehmen.«

Ein paar Menschen, in der Tracht des Zeitalters, gingen an ihm vorbei.

»Wie sahen sie doch aus! Sie kamen wohl aus einer Maskerade!«

Plötzlich ertönten Trommeln und Pfeifen, Fackeln leuchteten hell. Der Gerichtsrat stutzte und sah nun einen sonderbaren Zug vorbeiziehen. Zuerst kam ein ganzer Trupp Trommelschläger, die ihre Trommeln recht tüchtig bearbeiteten, ihnen folgten Trabanten mit Bogen und Armbrüsten. Der Vornehmste im Zuge war ein geistlicher Herr. Erstaunt fragte der Gerichtsrat, was das zu bedeuten habe und wer der Mann sei.

»Das ist der Bischof von Seeland!«

»Was fällt dem Bischof ein?« seufzte der Gerichtsrat und schüttelte mit dem Haupte; der Bischof konnte es nicht sein. Darüber grübelnd und ohne zur Rechten oder Linken zu sehen, ging der Gerichtsrat durch die Oststraße und über den Hohenbrückenplatz. Die Brücke, die nach dem Schloßplatze führt, war nicht zu finden, er wurde ein seichtes Ufer gewahr und stieß endlich hier auf zwei Leute, die in einem Boote waren.

»Will der Herr nach dem Holm übergesetzt werden?« fragten sie.

»Nach dem Holm hinüber?« sagte der Gerichtsrat, der ja nicht wußte, in welchem Zeitalter er sich befand. »Ich will nach Christianshafen in die kleine Torfstraße!«

Die Leute betrachteten ihn.

»Sagt mir nur, wo die Brücke ist!« sagte er »Es ist schändlich, daß hier keine Laternen angezündet sind, und dann ist es ein Schmutz, als ginge man in einem Sumpf!«

Je länger er mit den Bootsmännern sprach, desto unverständlicher waren sie ihm.

»Ich verstehe Euer Bornholmisch nicht!« sagte er zuletzt ärgerlich und kehrte ihnen den Rücken. Die Brücke konnte er nicht finden, ein Geländer war auch nicht da. »Es ist eine Schande, wie es hier aussieht!« sagte er. Nie hatte er sein Zeitalter elender gefunden, als an diesem Abend. »Ich glaube, ich werde am besten thun, einen Wagen zu nehmen!« dachte er, aber wo war einer zu finden? Keiner war zu erblicken. »Ich werde nach dem Königs-Neumarkt zurückgehen müssen, dort halten wohl Wagen, sonst komme ich nie nach Christianshafen hinaus!«

Nun ging er nach der Oststraße und war fast hindurch gekommen, als der Mond hervorbrach.

»Mein Gott, was ist das für ein Gerüst, was man hier errichtet hat!« rief er aus, als er das Ostthor erblickte, welches zu jener Zeit am Ende der Oststraße stand.

Inzwischen fand er doch einen Durchgang offen und durch diesen kam er nach unserm Neumarkt hinaus; aber das war ein großer Wiesengrund, einzelne Büsche ragten hervor und quer durch die Wiese ging ein breiter Strom. Einige erbärmliche Holzbuden für holländische Schiffer, nach denen der Ort den Namen Hollandsaue hatte, lagen auf dem entgegengesetzten Ufer.

»Entweder erblicke ich eine Lufterscheinung oder ich bin betrunken!« jammerte der Gerichtsrat. »Was ist das doch? Was ist das doch?«

Er kehrte wieder um in der festen Überzeugung, daß er krank sei; indem er in die Straße zurückkam, betrachtete er die Häuser etwas genauer, die meisten waren nur von Fachwerk und viele hatten nur ein Strohdach.

»Nein, mir ist gar nicht wohl,« seufzte er, »und ich trank doch nur ein Glas Punsch, aber ich kann ihn nicht vertragen; und es war auch ganz und gar verkehrt, uns Punsch und warmen Lachs zu geben, das werde ich der Frau auch sagen. Ob ich wohl wieder zurückkehre und sage, wie mir zu Mute ist? Aber das sieht lächerlich aus und es ist die Frage, ob sie noch wach sind!«

Er suchte nach dem Hause, aber es war gar nicht zu finden.

»Es ist doch erschrecklich, ich kann die Oststraße nicht wieder erkennen, nicht ein Laden ist da! Alte, elende, verfallene Häuser erblicke ich, als ob ich in Roeskilde oder Ringstedt wäre! Ach, ich bin krank! Es nützt nichts, ängstlich zu sein! Aber wo in aller Welt ist des Stadtrats Haus? Es ist nicht mehr dasselbe, aber dort drinnen sind noch Leute auf; ach, ich bin sicher krank!«

Nun stieß er auf eine halb offene Thür, wo das Licht durch eine Spalte fiel. Es war eine Herberge jener Zeit, eine Art von Bierhaus. Die Stube hatte das Ansehen einer holländischen Diele; eine Anzahl Leute, bestehend aus Schiffern, Kopenhagener Bürgern und ein paar Gelehrten, saßen hier im eifrigsten Gespräch bei ihren Krügen und betrachteten den Eintretenden nur wenig.

»Um Entschuldigung,« sagte der Gerichtsrat zu der Wirtin, die ihm entgegenkam, »ich bin sehr unwohl geworden, wollen sie mir nicht einen Wagen nach Christianshafen hinaus besorgen lassen?«

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