Andersen, Christian - Märchen

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Nun war schon einige Zeit verstrichen und die Jungen waren so groß geworden, daß sie im Neste aufrecht stehen und weit umhersehen konnten, und der Storchvater kam jeden Tag mit schönen Fröschen, kleinen Schlangen und all' den Storchleckereien, die er finden konnte, geflogen. O, das sah lustig aus, wie er ihnen Kunststücke vormachte! Den Kopf legte er gerade herum auf den Schwanz, mit dem Schnabel klapperte er, als wäre er eine kleine Knarre, und dann erzählte er ihnen Geschichten, alle zusammen vom Sumpfe.

»Hört, nun müßt Ihr fliegen lernen!« sagte eines Tages die Storchmutter, und nun mußten alle vier Jungen hinaus auf den Dachrücken. O, wie sie schwankten, wie sie mit den Flügeln sich im Gleichgewicht hielten, und doch nahe daran waren, hinunter zu fallen!

»Seht nun auf mich!« sagte die Mutter. »So müßt Ihr den Kopf halten, so müßt Ihr die Füße stellen! Eins, zwei! Eins, zwei! Das ist es, was Euch in der Welt forthelfen soll!« Dann flog sie ein kleines Stück, und die Jungen machten einen kleinen, unbeholfenen Sprung. Bums! da lagen sie, denn ihr Körper war zu schwerfällig.

»Ich will nicht fliegen!« sagte das eine Junge und kroch wieder in das Nest hinauf. »Mir ist nichts daran gelegen, nach den warmen Ländern zu kommen!«

»Willst Du denn hier erfrieren, wenn es Winter wird? Sollen die Knaben kommen, Dich zu hängen, zu sengen und zu braten! Nun, ich werde sie rufen!«

»O nein!« sagte der junge Storch und hüpfte wieder auf das Dach wie die andern. Den dritten Tag konnten sie schon ordentlich ein bißchen fliegen, und da glaubten sie, daß sie auch schweben und auf der Luft ruhen könnten; das wollten sie, aber bums! da purzelten sie, darum mußten sie schnell die Flügel wieder rühren. Nun kamen die Knaben unten auf der Straße und sangen ihr Lied:

»Storch, Storch, fliege heim!«

»Wollen wir nicht hinunterfliegen und ihnen die Augen aushacken?« sagten die Jungen.

»Nein, laßt das!« sagte die Mutter. »Hört nun auf mich, das ist weit wichtiger! Eins, zwei, drei! Nun fliegen wir rechts herum. Eins, zwei, drei! Nun links um den Schornstein! Seht, das war sehr gut; der letzte Schlag mit den Flügeln war so niedlich und richtig, daß Ihr die Erlaubnis erhalten sollt, morgen mit mir in den Sumpf zu fliegen. Da werden mehrere hübsche Storchfamilien mit ihren Kindern sein; zeigt mir nun, daß die meinen die niedlichsten sind, und daß ihr recht einherstolziert; das sieht gut aus und verschafft Ansehen!«

»Aber sollen wir denn uns nicht an den unartigen Buben rächen?« fragten die jungen Störche.

»Laßt sie schreien, soviel sie wollen! Ihr fliegt doch zu den Wolken auf und kommt nach dem Lande der Pyramiden, wenn sie frieren müssen und kein grünes Blatt und keinen süßen Apfel haben!«

»Ja, Rache wollen wir nehmen!« zischelten sie einander zu, und dann wurde wieder geübt.

Von allen Knaben auf der Straße war keiner ärger, das Spottlied zu singen, als gerade der, welcher damit angefangen hatte, und das war ein ganz kleiner, er war wohl nicht mehr als sechs Jahre alt. Die jungen Störche glaubten freilich, daß er hundert Jahre zähle, denn er war ja viel größer als ihre Mutter und ihr Vater, und was wußten sie davon, wie alt Kinder und große Menschen sein können! Ihre ganze Rache sollte diesen Knaben treffen, er hatte ja zuerst begonnen, und er blieb auch immer dabei; die jungen Störche waren sehr aufgebracht, und wie sie größer wurden, wollten sie es noch weniger dulden; die Mutter mußte ihnen zuletzt versprechen, daß sie schon gerächt werden sollten, aber nicht eher, als am letzten Tage, wo sie dort im Lande seien.

»Wir müssen ja erst sehen, wie Ihr Euch bei der großen Übung benehmen werdet; besteht Ihr schlecht, sodaß der Oberst Euch den Schnabel durch die Brust rennt, dann haben ja die Knaben Recht, wenigstens in Einer Hinsicht. Nun laßt uns sehen!«

»Ja, das sollst Du!« sagten die Jungen, und so gaben sie sich alle Mühe; sie übten sich jeden Tag und flogen so niedlich und leicht, daß es eine Lust war, zuzusehen.

Nun kam der Herbst; alle Störche begannen sich zu sammeln, um fort nach den warmen Ländern zu ziehen, während wir Winter haben. Das war ein Leben! Über Wälder und Dörfer mußten sie, nur um zu sehen, wie sie fliegen könnten, denn es war ja eine große Reise, die ihnen bevorstand. Die jungen Störche machten ihre Sache so brav, daß sie »Ausgezeichnet gut mit Frosch und Schlange« erhielten. Das war das allerbeste Zeugnis, und den Frosch und die Schlange konnten sie essen; das thaten sie auch.

»Nun wollen wir Rache haben!« sagten sie.

»Ja gewiß,« sagte die Storchmutter. »Was ich mir ausgedacht, ist gerade das Richtige! Ich weiß, wo der Teich ist, in welchem alle die kleinen Menschenkinder liegen, bis der Storch kommt und sie den Eltern bringt. Die niedlichsten kleinen Kinder schlafen und träumen so lieblich, wie sie später nie mehr träumen. Alle Eltern wollen gern solch ein kleines Kind haben, und alle Kinder wollen eine Schwester oder einen Bruder haben. Nun wollen wir nach dem Teiche hinfliegen, eins für jedes der Kinder zu holen, welche nicht das böse Lied gesungen und die Störche zum besten gehabt!«

»Aber der, welcher zu singen angefangen, der schlimme, häßliche Knabe,« schrieen die jungen Störche, »was machen wir mit ihm?«

»Da liegt im Teiche ein kleines, totes Kind, das hat sich tot geträumt; das wollen wir für ihn nehmen, dann muß er weinen, weil wir ihm einen toten, kleinen Bruder gebracht haben; aber dem guten Knaben – ihn habt Ihr doch nicht vergessen, ihn, der da sagte, es sei Sünde, die Tiere zum besten zu haben? – ihm wollen wir sowohl einen Bruder, als eine Schwester bringen, und da der Knabe Peter hieß, so sollt Ihr allesamt Peter heißen!«

Und es geschah, wie sie sagte, und so hießen alle Störche Peter, und so werden sie noch genannt.

Die Hirtin und der Schornsteinfeger.

Hast Du wohl je einen recht alten Holzschrank, ganz schwarz vom Alter und mit ausgeschnitzten Schnörkeln und Laubwerk daran, gesehen? Gerade ein solcher stand in einer Wohnstube; er war von der Urgroßmutter geerbt und mit ausgeschnitzten Rosen und Tulpen von oben bis unten bedeckt. Da waren die sonderbarsten Schnörkel, und aus diesen ragten kleine Hirschköpfe mit Geweihen hervor. Aber mitten auf dem Schranke stand ein ganzer Mann geschnitzt; er war freilich lächerlich anzusehen, und er grinste auch, man konnte es nicht lachen nennen; er hatte Ziegenbocksbeine, kleine Hörner am Kopfe und einen langen Bart. Die Kinder im Zimmer nannten ihn immer den Ziegenbocksbein-Ober- und Unterkriegsbefehlshaber; das war ein langes Wort, und es giebt nicht viele, die den Titel bekommen; aber ihn auszuschnitzen, das war auch etwas.

Doch nun war er ja da! Immer sah er nach dem Tische unter dem Spiegel, denn da stand eine liebliche, kleine Hirtin von Porzellan; die Schuhe waren vergoldet, das Kleid mit einer roten Rose niedlich aufgeheftet, und dann hatte sie einen Goldhut und einen Hirtenstab; sie war wunderschön. Dicht neben ihr stand ein kleiner Schornsteinfeger, so schwarz wie eine Kohle, aber auch von Porzellan; er war eben so rein und fein als irgend ein anderer; daß er ein Schornsteinfeger war, nun das war ja nur etwas, was er vorstellte; der Porzellanfabrikant hätte ebensogut einen Prinzen aus ihm machen können, denn das war einerlei.

Da stand er niedlich mit seiner Leiter und mit einem Antlitz, so weiß und rot wie ein Mädchen, und das war eigentlich ein Fehler, denn etwas schwarz hätte es doch wohl sein können. Er stand ganz nahe bei der Hirtin; sie waren beide hingestellt, wo sie standen, und da sie nun hingestellt waren, so hatten sie sich verlobt; sie paßten ja zu einander, sie waren von demselben Porzellan und beide gleich zerbrechlich.

Dicht bei ihnen stand noch eine Figur, die war dreimal größer. Es war ein alter Chinese, der nicken konnte; er war auch von Porzellan und sagte, er sei der Großvater der kleinen Hirtin, aber das konnte er freilich nicht beweisen; er behauptete, daß er Gewalt über sie habe, und deswegen hatte er dem Ziegenbocksbein-Ober- und Unterkriegsbefehlshaber, der um die kleine Hirtin freite, zugenickt.

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