Andersen, Christian - Märchen
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Die Kinder wollten mit demselben spielen, aber das Entlein glaubte, sie wollten ihm etwas zu Leide thun, und fuhr in der Angst gerade in den Milchnapf hinein, sodaß die Milch in die Stube hinausspritzte; die Frau schrie, schlug die Hände zusammen, worauf es in das Butterfaß, dann hinunter in die Milchtonne und dann wieder aufflog. Wie sah es da aus! Die Frau schrie und schlug mit der Feuerzange darnach, die Kinder rannten einander über den Haufen, um das Entlein zu fangen; sie lachten und schrieen! Gut war es, daß die Thür aufstand und es zwischen die Reiser in den frischgefallenen Schnee schlüpfen konnte; da lag es, ganz ermattet.
Aber all' die Not und das Elend, welches das Entlein in dem harten Winter erdulden mußte, zu erzählen, würde zu trübe sein. Es lag im Moor, zwischen dem Rohre, als die Sonne wieder warm zu scheinen begann; die Lerchen sangen, es war herrlicher Frühling.
Da konnte auf einmal das Entlein seine Flügel schwingen, sie brausten stärker als früher und trugen es kräftig davon; und ehe dasselbe es recht wußte, befand es sich in einem großen Garten, wo die Äpfelbäume in Blüte standen, wo der Flieder duftete und seine langen, grünen Zweige gerade bis zu den gekrümmten Kanälen hinunter neigte. O, hier war es schön und frühlingsfrisch! Gerade vorn aus dem Dickicht kamen drei prächtige weiße Schwäne; sie brausten mit den Federn und schwammen leicht auf dem Wasser. Das Entlein kannte die prächtigen Tiere und wurde von einer eigentümlichen Traurigkeit befallen.
»Ich will zu ihnen hinfliegen, zu den königlichen Vögeln, und sie werden mich totschlagen, weil ich, da ich so häßlich bin, mich ihnen zu nähern wage; aber das ist ja gleichviel! Besser, von ihnen getötet, als von den Enten gezwackt, von den Hühnern geschlagen, von dem Mädchen, welches den Hühnerhof hütet, gestoßen zu werden und im Winter Mangel zu leiden.« Es flog hinaus in das Wasser und schwamm den prächtigen Schwänen entgegen; diese erblickten es und schossen mit brausenden Federn auf dasselbe los. »Tötet mich nur!« sagte das arme Tier und neigte seinen Kopf der Wasserfläche zu und erwartete den Tod. Aber was erblickte es in dem klaren Wasser? Es sah sein eigenes Bild unter sich, das kein plumper, schwarzgrauer Vogel mehr, häßlich und garstig, sondern selbst ein Schwan war.
Es schadet nichts, in einem Entenhofe geboren zu sein, wenn man nur in einem Schwanenei gelegen hat.
Es fühlte sich ordentlich erfreut über all' die Not und die Drangsal, welche es erduldet; nun erkannte es erst sein Glück an all' der Herrlichkeit, die es begrüßte.
Die großen Schwäne umschwammen es und streichelten es mit dem Schnabel.
Im Garten kamen da einige kleine Kinder, die warfen Brot und Korn in das Wasser, und das kleinste rief: »Da ist ein neuer!« Und die anderen Kinder jubelten mit: »Ja, es ist ein neuer angekommen!« Sie klatschten mit den Händen und tanzten umher, liefen zum Vater und zu der Mutter, und es wurde Brot und Kuchen in das Wasser geworfen, und sie sagten alle: »Der neue ist der schönste, so jung und so prächtig!« Und die alten Schwäne neigten sich vor ihm.
Da fühlte er sich beschämt und steckte den Kopf unter seine Flügel; er wußte selbst nicht, was er beginnen sollte, er war allzu glücklich, aber durchaus nicht stolz; denn ein gutes Herz wird nie stolz! Er dachte daran, wie er verfolgt und verhöhnt worden war, und hörte nun alle sagen, daß er der schönste aller schönen Vögel sei; selbst der Flieder bog sich mit den Zweigen gerade zu ihm in das Wasser hinunter, und die Sonne schien warm und mild. Da brausten seine Federn, der schlanke Hals hob sich und aus vollem Herzen jubelte er: »So viel Glück habe ich mir nicht träumen lassen, als ich noch das häßliche Entlein war!«
Die Störche.
Auf dem letzten Hause in einem kleinen Dorfe stand ein Storchnest. Die Storchmutter saß im Neste bei ihren vier kleinen Jungen, welche den Kopf mit dem kleinen, schwarzen Schnabel, denn der war noch nicht rot geworden, hervorstreckten. Ein kleines Stück davon entfernt stand auf dem Dachrücken ganz stramm und steif der Storchvater; er hatte das eine Bein unter sich aufgezogen, um doch einige Mühe zu haben, während er Schildwache stand. Fast hätte man glauben mögen, daß er aus Holz geschnitzt sei, so still stand er. »Es sieht gewiß recht vornehm aus, daß meine Frau eine Schildwache beim Neste hat!« dachte er. »Sie können ja nicht wissen, daß ich ihr Mann bin, sie glauben sicher, daß mir befohlen worden ist, hier zu stehen. Das sieht recht vornehm aus!« Und er fuhr fort, auf einem Beine zu stehen.
Unten auf der Straße spielte eine Schar Kinder, und da sie die Störche gewahr wurden, sang einer der mutigsten Knaben und später alle zusammen den alten Vers von den Störchen:
»Storch, Storch, fliege heim,
Stehe nicht auf einem Bein,
Deine Frau im Neste liegt,
Wo sie ihre Jungen wiegt.
Das eine wird gehängt,
Das andre wird versengt,
Das dritte man erschießt,
Wenn man das vierte spießt!«
»Höre nur, was die Kinder singen!« sagten die kleinen Storchkinder. »Sie singen, wir sollen gehängt und versengt werden!«
»Darum sollt Ihr Euch nicht kümmern!« sagte die Storchmutter. »Hört nur nicht darauf, so schadet es gar nichts!«
Aber die Knaben fuhren fort zu singen, und sie zischten den Storch mit den Fingern aus; nur ein Knabe, welcher Peter hieß, sagte, daß es unrecht sei, die Tiere zum besten zu haben, und wollte auch gar nicht mit dabei sein. Die Storchmutter tröstete ihre Jungen. »Kümmert Euch nicht darum,« sagte sie; »seht nur, wie ruhig Euer Vater steht, und zwar auf einem Beine!«
»Wir fürchten uns sehr!« sagten die Jungen und zogen die Köpfe tief in das Nest zurück.
Am nächsten Tage, als die Kinder wieder zum Spielen zusammenkamen und die Störche erblickten, sangen sie ihr Lied:
»Das eine wird gehängt.
Das andre wird versengt« –
»Werden wir wohl gehängt und versengt werden?« fragten die jungen Störche.
»Nein, sicher nicht!« sagte die Mutter. »Ihr sollt fliegen lernen, ich werde Euch schon einüben; dann fliegen wir hinaus auf die Wiese und statten den Fröschen Besuch ab; die verneigen sich vor uns im Wasser, singen: ›Koax, koax‹; und dann essen wir sie auf. Das wird ein rechtes Vergnügen geben!«
»Und was dann?« fragten die Storchjungen.
»Dann versammeln sich alle Störche, die hier im ganzen Lande sind, und die Herbstübung beginnt. Da muß man gut fliegen, das ist von großer Wichtigkeit; denn wer dann nicht ordentlich fliegen kann, wird vom Obersten mit dem Schnabel totgestochen; deshalb gebt wohl acht, etwas zu lernen, wenn das Üben anfängt!«
»So werden wir ja doch gespießt, wie die Knaben sagten, und hört nur, jetzt singen sie es wieder!«
»Hört auf mich und nicht auf sie,« sagte die Storchmutter. »Nach der großen Herbstübung fliegen wir in die warmen Länder, weit, weit von hier, über Berge und Wälder. Nach Ägypten fliegen wir, wo es dreieckige Steinhäuser giebt, die in eine Spitze auslaufen, und bis über die Wolken ragen, sie werden Pyramiden genannt, und sind älter, als ein Storch sich denken kann. Da ist auch ein Fluß, welcher aus seinem Bette tritt, dann wird das ganze Land zu Schlamm. Man geht im Schlamm und ißt Frösche.«
»O!« sagten alle Jungen.
»Ja, da ist es herrlich! Man thut den ganzen Tag nichts anderes, als essen, und während wir es so gut haben, ist in diesem Lande nicht ein grünes Blatt auf den Bäumen; hier ist es so kalt, daß die Wolken in Stücke frieren und in kleinen weißen Lappen herunterfallen!« Das war Schnee, den sie meinte, aber sie konnte es nicht deutlicher erklären.
»Frieren denn auch die unartigen Knaben in Stücke?« fragten die jungen Störche.
»Nein, in Stücke frieren sie nicht, aber sie sind nahe daran, und müssen in der dunkeln Stube sitzen und duckmäusern; Ihr hingegen könnt in fremden Ländern umherfliegen, wo es Blumen und warmen Sonnenschein giebt!«
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