Lucius Apuleius - Der Goldene Esel

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Der Goldene Esel

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Nach einer so offenbaren Willenserklärung der Götter waren alle meine Zweifel gehoben. Sobald also der Göttin Frühmette vorbei war, betrachtete ich mir alle Priester aufmerksam, ob keiner darunter sei, der, gleich meinem Traumgesichte, hinke. Ich entdeckte wirklich einen. Es befand sich jemand unter den Pastophoren (Erzpriestern), der nicht allein wegen des Merkmals am Fuße, sondern auch an Statur und Mienen vollkommen demjenigen ähnlich war, der mir im Traume erschienen. Wie ich nachher erfuhr, hieß er Asinius Marcellus (Dürr-Esel), ein Name, der mit meiner vormaligen Verunstaltung in Verwandtschaft stand.

Unverzüglich trat ich zu ihm. Er wußte aber schon, was ich ihm sagen wollte; denn er hatte gleichfalls Befehl erhalten, meinen Mystagogen abzugeben. In vergangener Nacht hatte es ihm geschienen, als habe ihm der große Gott, während er demselben Kränze aufsetzte, mit dem Munde, der aller Menschen Schicksal bestimmt, deutlich verkündet: Er werde ihm einen Madaurer zuschicken, den er trotzt seiner Armut sogleich in seine Mysterien einweihen solle: weil dieser dereinst durch seine Fügung sich sehr in den Wissenschaften hervortun, er aber einen ansehnlichen Schatz finden würde.

Solchergestalt zur Einweihung auserwählt, wurde ich gleichwohl durch meine wenige Barschaft, aber sehr wider meinen Willen, davon zurückgehalten. Nicht allein, daß meine geringe Habe auf der Reise ziemlich geschmolzen war, so überstieg auch der zur Aufnahme erforderliche Aufwand in Rom bei weitem denjenigen, welchen ich in der Provinz dabei zu machen genötigt gewesen. Man kann nicht mehr als ich bei dieser Gelegenheit die drückende Last der Armut fühlen! Das Messer stand mir, mit einem alten Sprichwort zu reden, an der Kehle, da die Gottheit mich immerfort zur Erfüllung meines Berufes antrieb.

Endlich, nachdem ich lange einmal über das andere vergebens erinnert worden und ich mir gar nicht anders mehr zu helfen wußte, so verkaufte ich meine Garderobe, womit ich denn, so gering sie auch war, die erforderliche Summe noch zusammenbrachte; zwar geschah es auch nur auf besondere Anmahnung.

»Wie?« hieß es, »du, der du kein Bedenken tragen würdest, um ein nichtiges Vergnügen sogar deinen Rock vom Leibe dahinzugeben: du stehst noch an, dich um so großer Geheimnisse willen einer verdienstlichen Armut in die Arme zu werfen?«

Ich schaffte denn alles in Überfluß an, was nötig war; ließ mir wiederum zehn Tage lang an leblosen Speisen genügen, und nachdem ich nun auch in die nächtlichen Orgien des größten Gottes, Serapis, aufgenommen war, besucht’ ich noch fleißiger als zuvor den heiligen Gottesdienst, mit dem vollkommensten Vertrauen in die geschwisterliche Religion.

In dieser Lage genoß ich nicht allein der größten Gemütsruhe, ungeachtet ich in der Fremde lebte, sondern ich hatte auch noch mein reichliches Auskommen: denn das Glück gab sein Gedeihen zu den Rechtshändeln, deren ich mich vor Gericht annahm.

Es währte jedoch nicht lange, so erschienen mir, ehe ich mir’s versah, die Götter aufs neue und heischten von mir, mich zum dritten Male weihen zu lassen.

Sorgenvoll, wußte ich nicht, was ich darüber denken sollt. So sehr ich mir auch den Kopf zerbrach, so konnte ich doch auf keine Weise weder die Absicht der Himmlischen erraten noch mir vorstellen, was nach einer wiederholten Weihe mir noch fehlen könnte, wofern beide Hohepriester anders mich nicht hintergangen oder vielleicht mir manches vorenthalten hätten? Fast war mir ihre Ehrlichkeit verdächtig.

Indem ich aber also auf diesem Meere unruhiger Gedanken umherschwankte und meinen Verstand bald darüber verloren hätte, so er hielt ich durch ein Traumgesicht folgende Offenbarung:

»Sei unbesorgt! Nichts ist bei deinen vorigen Einweihungen versehen worden! Wenn du jetzt zu einer dritten aufgefordert wirst, so geschieht es bloß, weil dir die Götter vorzüglich hold sind. Freue dich denn und jauchze! Was andere kaum einmal, das wirst du dreimal werden. Kraft dieser Zahl, glaube es fest, wirst du ewig glückselig sein! Übrigens ist diese künftige Einweihung unumgänglich nötig. Bedenke nur, daß das Gewand der Göttin, welches du in Griechenland angelegt hast, allda in ihrem Tempel zurückgeblieben ist, und daß zu Rom du dich dieses heiligen Schmuckes weder an gewöhnlichen noch außerordentlichen Bet- und Dankfesten bedienen kannst. Darum, mit Heil, Glück und Segen! laß dich hinwiederum einweihen und folge fröhlichen Muts der Eingebung der großen Götter!«

Hierauf zeigte mir der durch göttliche Allmacht zugesandte überredende Traum an, was ich anzuschaffen und weiter zu tun hätte.

Ich nahm sonach keinen Anstand, sondern hinterbracht gleich meinem Erzpriester das gehabte Gesicht, unterzog mich dem Joche der Fasten, verdoppelte freiwillig die durch ein unverbrüchliches Gesetz gebotenen zehntätige Frist der Enthaltsamkeit und kaufte aus frommen Eifer alle zur Weihe nötigen Sachen in weit reichlicherem Maße an, als es vorgeschrieben war. Und wahrlich! Niemals habe ich mich weder diese Kasteiung des Fleisches noch die gemachten Ausgaben gereuen lassen; auch hatt’ ich nicht Ursache! Ungerechnet, daß mit der Götter Segen ich mir schon ein ansehnliches Vermögen durch Advozieren erworben hatte, so würdigte mich nach mehreren Tagen der großen Götter Größter, der Größten Höchster, Höchsten Gewaltigster und der Gewaltigsten König – Osiris, nicht mehr unter eines andern Bildung, sondern von Angesicht zu Angesicht mit mir zu reden. Im Traume schien er in seiner eigenen ehrwürdigen Gestalt mir zu befehlen: unverzüglich mich den allerrühmlichsten Rechtshändeln zu widmen trotz der Neider, welche der Ruf meiner durch unermüdlichen Fleiß erworbenen Gelehrsamkeit mir zuziehen möchte. Ferner erhob er mich aus dem gemeinen Haufen seiner Diener in das Kollegium der Pastophoren; ja, er erkieste mich sogar zu einem seiner fünfjährigen Dekurionen.

Flugs ließ ich die Haare mir glatt wieder abscheren, und ohne meine Glatze auf irgendeine Weise zu verbergen oder zu bedecken, trat ich voller Freude in dies sehr alte Kollegium ein, das schon zu Sullas Zeiten gestiftet worden war.

5

Eine mit Gemälden geschmückte Halle in Athen.

6

Götter der Unterwelt

7

Äthiopier und Indier waren ehedem gleichbedeutende Namen, welche beide die am weitesten gegen Mittag gelegenen Völker anzeigten. Daher reden die Alten auch von zwei Arten von Äthiopiern, von denen, die das sind, wo die Sonne sich versteckt (d. i. den Äthiopiern in Afrika), und von denen, die das sind, wo die Sonne herkommt (d. i. den Indiern in Asien).

8

Gegenfüßler oder Antipoden nennt man die jeweils auf der entgegengesetzten Seite der Erdkugel lebenden Menschen.

9

Um des Kreons, Königs von Korinth, Tochter Kreusa zu heiraten, verstieß Jason die Medea. Diese bat sich eine Tagesfrist aus, sich zur Abreise zuzurüsten. Sie ward ihr zugestanden. In der Zeit verfertigte sie einen Kranz, welchen sie der Kreusa zum Hochzeitsgeschenk verehrte. Dieser Kranz war mit einer Masse bestrichen, die Feuer fing, sobald sich Kreusa dem Altar näherte. Alles geriet dadurch in Flammen, und Kreusa und ihr Vater verbrannten samt dem Palaste.

10

Ein schöner, von Luna entführter Jüngling; er wurde in ewigen Schlaf versetzt.

11

Wurde seiner Schönheit wegen von einem Adler Jupiters entführt und Mundschenk der Götter.

12

Der listenreiche Odysseus.

13

Die Nymphe, die Odysseus 7 Jahre auf ihrer Insel zurückhielt.

14

Pökel, Salzlake.

15

Finsterer Höllenabgrund.

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