Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Nachdem ich mich mit einem jeglichen von ihnen aufs freundschaftlichste unterhalten und allen meine erlittenen Trübsale und meine jetzige Glückseligkeit erzählt hatte, kehrte ich wiederum zum Anschauen meiner Göttin zurück.
Ich mietete mir ein Haus innerhalb der Ringmauern des Tempels, worin ich meine Wohnung eine Zeitlang aufschlug, um desto bequemer mit den Priestern der Göttin Umgang zu pflegen und unzertrennlich mit denselben den öffentlichen und Privatgottesdienst abzuwarten. Da ging auch keine Nacht hin – der Schlaf schloß kein einzig Mal meine Augen –, daß die Göttin mich nicht in einem Gesichte ermahnt hätte, mich, der ich vorlängst schon zu ihrem Dienste berufen wäre, doch endlich einweihen zu lassen! Indessen, so sehnlich ich’s auch selbst begehrte, so hielt mich dennoch eine heilige Furcht davon zurück. Ich hatte beobachtet, daß diese Religion sauer zu erfüllende Pflicht auferlege, zu vielerlei Enthaltsamkeit fordere und das Leben, das leider! der Mühen schon genug hat, durch gar zu strenge Selbstverleugnung noch mehr erschwere. Je mehr ich das bedachte, desto mehr eilte ich mit Weile.
Eine Nacht aber schien es mir im Schlafe, ich sähe den Hohenpriester mir den Schoß voll Sachen bringen, und als ich ihn fragte, was ich denn damit solle, da gäbe er mir zur Antwort: Soeben wären mir diese Sachen aus Thessalien samt meinem Diener Schimmel nachgeschickt worden.
Lange sann ich beim Erwachen hin und her, was dies Gesicht wohl zu bedeuten haben möchte; zumal, da ich gewiß war, niemals einen Kerl, der Schimmel geheißen, in meinem Dienst gehabt zu haben. Wie ich aber auch meinen Traum drehen und wenden mochte, so konnt’ ich mir dennoch nichts weiter daraus nehmen, denn allenfalls eine Hoffnung zu einem bevorstehenden Glücke, weil mir doch Sachen waren zugebracht worden.
Unruhig in der Ahnung irgendeines frohen Begegnisses, harrte ich am Morgen der Eröffnung des Tempels.
Die weißen Vorhänge wurden endlich aufgezogen; wir beteten vor dem ehrwürdigen Bilde der Göttin. Der Hohepriester ging von einem umstehenden Altar zum andern, verrichtete Opfer und goß unter feierlichen Gebeten aus dem Weihkessel, der aus einem Quell im Allerheiligsten des Tempels gefüllt worden, Wasser aus. Dies auf gebührende Weise vollbracht, begannen alle Eingeweihten laut die Frühmette zu singen. Und siehe da, die Bedienten, die ich zu Hypata gelassen hatte, als Fotis aus Versehen mich zum Langohr gemacht, traten herein. Meine mütterlichen Anverwandten brachten sie mir nebst meinem Pferde, das sie, nachdem es schon durch verschiedene Hände gegangen war, an einem Zeichen auf dem Rücken wiedererkannt und reindiziert hatten. Zu meiner großen Verwunderung sah ich also meinen Traum vollkommen ausgehen, sah die mir verheißenen Sachen, sah meinen treuen thessalischen Schimmel, der als ein Bedienter mir war angedeutet worden.
Hierdurch bewegt, widmete ich mich mit desto lebendigerem Eifer dem Dienste der Göttin. Diese gegenwärtigen Wohltaten waren mir für meine zukünftige Hoffnungen Bürge. Nicht minder entflammte von Tag zu Tage mehr und mehr meine Begierde nach dem Empfängnis der Heiligtümer. Mit den dringendsten Bitten lag ich zum öftern dem Hohepriester an, mich in der Weih-Nacht Geheimnisse aufzunehmen. Allein dieser fromme, im Rufe der lautersten Gottesfurcht stehende Mann wußte immer mit ebensoviel Freundlichkeit und Milde, als nur ein liebreicher Vater bei Bezähmung des jugendlichen Ungestüms seines Sohnes anwenden kann, die Ungeduld meiner Seele durch süße Hoffnung hinzuhalten. Die Göttin, sagte er, bestimme durch unmittelbare Eingebung allemal zuvor sowohl den Tag der Weihe, als auch den Priester, welcher dieselbe und den zur Feierlichkeit erforderlichen Aufwand zu verrichten habe. Ob diese Weissagung auch verziehe, so müsse ich ihrer dennoch mit geziemender Geduld harren. Zudringlichkeit sei ebenso gefährlich als Widerspenstigkeit. Ich versündige mich nicht minder an der Göttin, wenn ich ihrem Rufe voreilig zuvor-, denn saumselig nachkäme. Niemand aus seinem Orden besitze auch eine so ruchlose Frechheit, das Geschäft der Einweihung zu übernehmen, ohne gleichfalls seinerseits ausdrücklichen Befehl der Göttin dazu erhalten zu haben: das hieße, sich des Todes schuldig machen. In den Händen der Isis läge überhaupt das Leben eines jeglichen Menschen, lägen die Schlüssel zum Reiche der Schatten; in ihren Mysterien würde Hingebung zu einem freiwillig gewählten Tod und Wiedererlangung des Lebens durch die Gnade der Göttin gefeiert und vorgestellt. Auch pflege die Göttin nur solche zu erkiesen, die nach vollbrachter Lebenszeit am Rande des Grabes sich befänden, weil denen die großen Geheimnisse der Religion am sichersten könnten anvertraut werden. Durch ihre Allmacht würden dieselben dann gleichsam wiedergeboren und zu einem neuen Leben zurückgeführt. Wäre ich nun gleich aus besonderer, sichtbarer Gunst der großen Göttin vorlängst schon zu ihrem seligen Dienste auserkoren und berufen, so müsse ich demungeachtet mich jener himmlischen Verordnung unterwerfen, mich gerade wie ihre anderen Diener aller unheiligen und verbotenen Nahrungsmittel von nun an zu enthalten. Ich würde dadurch desto fähiger, zu den verborgensten Geheimnissen der allerreinsten Religion zugelassen zu werden. Also der Hohepriester.
Ich schickte mich denn in Geduld und befließ mich mit stiller Gelassenheit und anständigem Stillschweigen tagtäglich des Gottesdienstes auf das allereifrigste.
Aus Huld täuschte mich die mächtige Göttin nicht, noch ließ sie mich lange nach meinem Heile schmachten. Im Dunkel der Nacht offenbarte sie mir durch nichts weniger als dunkle Worte: Er sei gekommen, der Tag, der mir ewig wünschenswerte Tag, an dem ich des allerhöchsten Glückes sollte teilhaftig werden! Zugleich bestimmte sie den Aufwand, den ich bei der Einweihung zu machen, und ernannten gar ihren Hohenpriester Mithras [94] Der persische Sonnengott, dessen Kult sehr verbreitet war; vieles in ihm ist christlichem Kult ähnlich.
selbst zu meinem Mystagogen (Einführer in die heiligen Geheimnisse), weil er, wie sie sagte, durch eine gewisse Übereinkunft der Gestirne mit mir verwandt sei.
Kaum graute der Tag, so sprang ich schon vor Freuden über die gnadenreichen Befehle der hohen Göttin aus dem Schlafe auf und lief zur Wohnung des Hohenpriesters hin. Er trat eben aus seiner Zelle. Indem ich ihn begrüßen und nun aufs dringendste die Aufnahme als eine heilige Pflicht von ihm heischen wollte, so ward er mich gewahr und kam mir durch folgende Anrede zuvor:
»Heil dir, o Lucius, den die hehre Isis eines so auszeichnenden Wohlwollens würdigt! Und du säumst noch? Verweilst dich selbst? Es ist ja nun da, der Tag, der von dir so sehnlich erwünschte Tag, an dem auf der vielnamigen Göttin Geheiß du von mir selbst in ihrer Religion heilige Geheimnisse sollst eingeweiht werden!«
Somit reichte mir freundlich der Alte seine Rechte und führte mich stracks zur Pforte des geräumigen Tempels. Mit feierlichem Gebrauche verrichtete er das Amt der Eröffnung, und nach Vollendung des Morgenopfers holte er Bücher aus dem Allerheiligsten hervor, welche mit unbekannten Charakteren geschrieben waren. Sie enthielten gewisse Formeln, welche teils durch die sinnbildliche Bedeutung der Figuren von allerhand Tieren, teils durch verschränkte, nach Art des Rades gewundene oder wie die Gäbelein der Weinreben sich ringelnde Züge vor dem Verständnis jedes vorwitzigen Unheiligen gesichert waren. Hieraus las er mir alles vor, was ich zur eigentlichen Einweihung vorzubereiten und anzuschaffen hätte.
Sofort kaufte ich aufs geflissentlichste und im Überfluß alles Nötige teils selbst, teils durch meine Bekannten zusammen.
Wie es endlich nach des Hohenpriesters Angabe die Zeit erforderte, so führte er mich, vom ganzen Priesterschwarme begleitet, in das nächste Bad. Erstlich mußte ich mich nach gewöhnlicher Weise baden, darauf hielt er ein Gebet über mich, besprengte mich über und über mit Weihwasser und reinigte mich.
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