Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Mit diesen Worten machte sie sich die Hände frei, band sich ihren Gürtel ab und knüpfte und schnürte mir damit die Beine dicht und fest zusammen, so daß ich keins nur rühren konnte, geschweige ausschlagen. Und nun ergriff sie den Baum, womit die Stalltüre zugestemmt wurde, und hörte auch nicht auf, mich damit zu bleuen, bevor sie nicht alle Kräfte verließen und der Bleuel, vermöge seiner eigenen Schwere, ihr aus den Händen sank.
Böse, daß die Arme ihr so bald versagten, lief sie zum Feuerherde, holte einen lebendigen Feuerbrand und begann mein Gemächte zu braten. In der äußersten Not wußt ich mir nicht anders zu helfen, als ich spritzte hintenheraus ihr dermaßen ins Gesicht, daß sie kein Auge mehr auftun noch vor Gestank bleiben konnte, und ich also das Verderben von mir abwendete; sonst wäre ich armes Eselein wirklich, gleich dem Meleager durch den Feuerbrand der rasenden Althäa [67] Mutter des Meleager und der Deïanira.
ums Leben gekommen.
Achtes Buch
Zur Zeit des Hahnenschreis kam ein Bursche aus der Stadt, ich hielt ihn für einen von den Leuten Charitens, der Dame, welche mit mir bei den Räubern gleiche Trübsal erlitten hatte. Er setzte sich zu den Knechten ans Feuer und erzählte denselben folgende wunderbare und traurige Geschichte von ihrem Tode und dem Unglücke ihrer ganzen Familie.
»Ihr Hüter der Pferde, Schafe und Rinder«, hub er an, »die unglückliche Charite ist nicht mehr! Ein schrecklicher Zufall hat sie uns entrissen! Doch ist sie noch ohne Geleite von hinnen gegangen; aber ihr müßt alles wissen! Ich will die ganze Begebenheit von Anfang erzählen! Sie wäre wert, von gelehrten Händen niedergeschrieben und für die Nachwelt aufbewahrt zu werden.
In der Stadt war ein junger Ritter von sehr edler Abkunft und großem Vermögen, mit Namen Thrasyll. Schmausen, Buhlen, Zechen war sein Geschäft, Gauner seine Gesellschaft, und Menschenblut hatte schon mehrmals seine Hände befleckt. So wahr dies alles, so bekannt war es auch. Gleichwohl war er einer der Eifrigsten, die sich um Charitens Hand bewarben, als diese mannbar geworden.
Von allen Mitbewerbern der Vornehmste von Geburt, suchte er noch durch sehr ansehnliche Geschenke die Eltern für sich einzunehmen; doch umsonst! Seine schlechte Aufführung überwog, und er hatte den Schimpf, einen Korb zu bekommen.
Charite ward dem Tlepolem zugestanden.
Thrasyll ließ darum seine Leidenschaft für sie, so hoffnungslos sie auch war, nicht fahren, sondern nährte dieselbe zugleich mit dem Unwillen über die erlittene Verschmähung und suchte nur durch eine blutige Tat seine Rache und Liebe zu vergnügen. Eine günstige Gelegenheit bot sich ihm dazu dar, und er ließ sie nicht ungenutzt vorbeigehen.
An dem Tage, als Charite durch die List und Tapferkeit ihres Bräutigams glücklich aus den Händen der Räuber befreit worden war, kam er, unter die Menge der Gratulanten gemischt, und tat außer sich vor Freuden über die gegenwärtige Erhaltung und über das darauffolgende Beilager, aus dem, wie er sagte, notwendig die allerglänzendste Nachkommenschaft ersprießen müßte.
Er ward von der Zeit an, besonders um seiner Familie willen, unter die vorzüglichsten Gastfreunde unseres Hauses aufgenommen. Weislich verbarg er seine heimliche Tücke und spielte den Herzensfreund in größter Vollkommenheit. Durch seine Gespräche, durch häufige Besuche, durch einstweilige Gesellschaft bei der Mahlzeit, beim Weine, wußt’ er sich täglich mehr und mehr beliebt zu machen. Jedoch versank er darüber unversehens selbst in den tiefsten Abgrund der Liebe, und ganz natürlich! Denn der erste Funke der Liebe ist klein und erwärmt angenehm das Herz; aber wenn er durch den Umgang angefacht wird, so lodert er in Flammen auf, die endlich in wilder Glut unser ganzes Wesen verzehren.
Thrasyll dachte also lange bei sich selbst nach, wie er sich Charite heimlich entdecken könnte. Allein, wie ihr anzukommen, da sie beständig von Leuten umgeben und bewacht war? Wie es zu machen, ihr von seiner Liebe vorzureden, da ihre Neigung zu ihrem Gemahle im ersten Wachstume war und mit jedem Tag stärker wurde? Ja fände er, welches doch im mindesten nicht wahrscheinlich, fände er auch Gehör bei Charite; ihre jungfräuliche Unerfahrenheit würde dem Manne sogleich die verstohlene Liebe verraten.
Doch alle diese unüberwindlichen Schwierigkeiten schreckten ihn nicht ab. Einer so heftigen Leidenschaft als der seinigen dünkte nichts unmöglich. Hört, ich bitte euch! Hört mit bekümmerten Herzen, welch einen entsetzlichen Weg seine rasende Liebe einschlug!
Eines Tages nahm ihn Tlepolem mit sich, als er Wild zu jagen ausging, wofern man anders Rehe Wild nennen kann; denn andere, mit Hauern oder Hörner bewehrte Tiere ließ Charite aus Besorgnis ihren Gemahl nicht aufsuchen. Schon war der Hang eines dicht mit Wald bewachsenen Hügels mit Netzen umstellt, und die Jäger gingen auf den Anstand; man ließ die Spürhunde los, das im Lager liegende Wildbret aufzutreiben. Stracks verteilten sich diese allenthalben durch das Dickicht, und wie wohl sie abgerichtet waren, jagten sie mit heimlichen Gekläff, bis sie Witterung aufnahmen. Nun wurden sie laut, daß weit umher der ganze Forst vom heftigsten Gebell erscholl.
Kein flüchtiges Reh stand vor ihnen auf, kein schüchternes Dammtier, keine vor anderen Tieren zahme Hindin; aber ein gewaltiger Keiler, den man noch nie da gesehen hatte. Seine hangende Wamme, dick mit Kot gepanzert, gleich einem Bären über und über zottig; hoch die Borsten des Rückens gesträubt, schäumte er vor Wut, fletschte die Zähne und drohte Gefahr aus feuerflammenden Augen. Wie ein Blitzstrahl fährt er unter die Hunde, die sich ihm am kühnsten genaht, haut rechts, links um sich her mit seinen gekrümmten Gewehren, und sie liegen tot am Boden gestreckt. Nun rennt er gerade gegen das Zeug an, stürzt es im ersten Anlauf nieder, und davon, und ins Freie!
Wir alle waren schier verscheucht. Keiner anderen als gefahrlosen Jagden gewohnt und noch dazu ohne Waffen, ohne Schutz, stoben wir auseinander und verkrochen uns, so gut wir nur konnten, hinter Gesträuchen und Bäumen; allein dem Thrasyll dünkte dies die schönste Gelegenheit zur Ausübung hinterlistiger Anschläge.
›Ei!‹, rief er dem Tlepolem zu, ›wir werden uns doch nicht die Schande antun und, gleich den feigen Memmen da, vor Furcht und Schreck eine so fette Beute uns entwischen lassen? Unsere Pferde her! Wir müssen nach! Nimm du einen Jagdspieß, ich nehme eine Lanze!‹
Gesagt, getan. Sie sitzen zu Pferde und sprengen hinter dem Eber her; dieser, seiner angeborenen Stärke eingedenk, stand und schien in weilender Wut zu überlegen, welcher von beiden seinen mörderischen Zahn zuerst empfinden sollte.
Tlepolem flog vorauf und schloß mit seinem Jagdspieße den Eber in den Rücken. Unterdessen richtete mein Thrasyll seine Lanze anstatt nach dem Keiler nach dem Pferde des Tlepolem und schneidet demselben die Hessen ab. Das Pferd sank sogleich, als es sich verwundet fühlte, mit dem Hinterteile nieder und warf wider Willen seinen Reiter ab. Wie dieser fiel, saß der Eber auf ihm und zerfetzte erstlich seine Kleider, als er aber aufstand, ihn selbst auf das jämmerlichste.
Nun freute der Busenfreund sich der gelungenen Tücke und hütete sich wohl, sich von der großen Gefahr zum Mitleid rühren zu lassen. Vielmehr, indem der arme Tlepolem in Todesangst sich vor den Wunden zu decken sucht und ihn erbärmlich um Hilfe anruft, rennt er ihm seinen Spieß durch die rechte Hüfte, damit er ja auf der Stelle bliebe. Er tat es mit aller Zuversicht, da er wußte, daß diese Wunde von den Hieben des Ebers nicht zu unterscheiden sein würde. Darauf nahm er es mit dem Schweine auf, und nachdem er es mit leichter Mühe erlegt, rief er uns allesamt aus unseren Schlupfwinkeln hervor und verkündete uns den Tod unseres armen Herrn. In größter Bestürzung und Betrübnis liefen wir hinzu.
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