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Peter Jamin: Ganz Deutschland lacht!. 50 deutsche Jahre im Spiegel ihrer Witze

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Peter Jamin Ganz Deutschland lacht!. 50 deutsche Jahre im Spiegel ihrer Witze

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Wann haben Sie zuletzt gelacht? Über was können wir in Deutschland überhaupt noch lachen? Und worüber wurde einmal in Deutschland gelacht? Welche Witze wurden weitergegeben und wie reagiert der deutsche Witz auf Zeitströmungen? Fragen über Fragen - Antworten und viele Beispiele finden sich in diesem Doppelband der erfolgreichen Witzebücher >Ganz Deutschland lacht< und >Kennen Sie den ...?

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Nicht jeder, der laut »Scheiße« schreit, zeigt damit Volksverbundenheit.

Graf Bobby kam aus Wien und näselte den Dialekt seiner Heimat. Man muss ihn sich als trottelhaften Adeligen mit Monokel und gold-verzierter Uniform vorstellen; vermutlich haben sich schon der alte Kaiser Franz Josef und die halbe k.u.k.-Monarchie über seine Scherze amüsiert. Sie liefen meistens auf die schlicht verkleidete Ferkelei hinaus, spielten manchmal aber auch mit dem absurden Hintergedanken.

Graf Bobby sitzt in der Opernloge und beobachtet mit einem Fernglas die Reihen der Besucher. Plötzlich stutzt er und sagt zu seinem Freund Rudi: »Schau, da unten in der ersten Reihe sitzt die Gräfin Esterhazy.«

»Ach, geh her«, meint der Rudi, »die ist doch schon seit fünf Jahren tot.«

»So, so«, sagt Bobby, »aber eben hat sie sich noch bewegt!«

Als Graf Bobby vierzig geworden ist, wünscht sich seine Mutter, dass er endlich heiratet. Sie schlägt verschiedene junge Damen vor, die er alle mit der Begründung ablehnt: »Du hast gut reden, Mama. Du hast einfach den Papa geheiratet, und mir mutest du zu, einen wildfremden Menschen zu nehmen!«

Das ostpreußische Marjellchen - jüngstes Mitglied der WitzfigurenFamilie - war die sprichwörtliche Unschuld vom Lande. Der frühreife Teenager setzte gegen die sexuellen Angriffe der Männer, die seinem kleinen Leben schon früh zu schaffen machten, eine Waffe ein, die wahrhaft entwaffnend war: seine Naivität. Marjellchen dürfte ein »Dienstmädchen« gewesen sein, wie man das damals nannte.

Eines Tages geht Marjellchen mit der gnädigen Frau zum ersten Mal auf Reisen. Sie übernachten in einem Gasthof. Dort hat die gnädige Frau für sich eine Suite bestellt und Marjellchen in einer Kammer untergebracht. Am nächsten Morgen treffen sich die beiden beim Frühstück. Die gnädige Frau erkundigt sich: »Nu sach mal, Marjellchen, wie war es denn heute Nacht?« »Och«, sagt die, »eigentlich war nichts weiter. Bisschen fremd war es schon, aber geschlafen habe ich gut.« »Ja, und sonst ist gar nichts passiert in der Nacht?« »Nee«, sagt Marjellchen, »och ja, höchstens, da war ich schon eingeschlafen, so um Mitternacht rum. Kommt doch wahrhaftig so ein Lorbass in mein Zimmerchen. Na, was soll ich sagen? Der zieht sich die Hose aus, zieht sich die Jacke aus, legt sich bei mich bei, bedient sich einmal, bedient sich zweimal, bedient sich dreimal . Na ja, dann geht er wieder raus aus dem Bettchen, zieht sich Hose und Jacke an und schleicht aus dem Zimmerchen. Und nu sagen Sie mir mal eins, gnädige Frau, was wollte der eigentlich?«

Es mag nur auf den ersten Blick verwundern, dass diese einleuchtende Pointe in fast allen regionalen Witzsammlungen von Tünnes und Schäl bis Klein Erna in irgendeiner Variation ihren Platz gefunden hat.

Die gnädige Frau fährt mit Marjellchen zu einem Fest bei Verwandten, wo sie auch übernachten. Während der Rückfahrt fragt sie: »Sag, Marjellchen, hat man dich denn auch als Dame behandelt?»

»O ja, gnädige Frau«, bestätigt sie, »zweimal auf der Treppe und dreimal auf der Terrasse!«

Ein ganz besonderes Prachtexemplar war die »Frau Wirtin«, um die es in den letzten Jahren sehr still geworden ist - wahrscheinlich aus Altersgründen. Sie wirkte in einem Wirtshaus an der Lahn, und man kann sich vorstellen, dass sie dort als pralle Schankmamsell die Gäste bediente - nicht nur mit Bier und Wein. Vermutlich war sie unverheiratet, vielleicht auch Witwe, weil ihr Mann aus Kummer über den lockeren Lebenswandel seiner besseren Hälfte früh verstorben war.

In ihren auch gesungenen Reimen hatte »Frau Wirtin« oft nur die Funktion einer Stichwortgeberin, die ihre Einfälle an alle möglichen Partner weitergab und ihnen auch die Formulierung des gedankenvoll ausklingenden Schlusssatzes überließ. Aber zu Anfang ihrer Frivolitäten gab sie immer den Ton an.

Frau Wirtin hatt' auch einen Inder, der war im Bett ein großer Sünder, doch selbst im schärfsten Lustgekeuche behielt er seinen Turban auf — so streng sind da die Bräuche.

Frau Wirtin hatt' auch einen aus Wien, der furzte Schlagermelodien, >Deutschmeister<, >letzte Rose<, nur >Donauwellen< konnt' er nicht — da schiss er in die Hose.

Frau Wirtin hatt' auch einen aus Meißen, der konnte Blumenmuster scheißen, und einst auf einem Gartenfeste schiss er Girlanden auf den Tisch — wie staunten da die Gäste!

Das Hauptwort Scheiße bildete in den Nachkriegsjahren den Humus, auf dem viele Pointen wuchsen. Auch Bonifatius schmückte seinen Schwank vom großen Unbekannten, der Kiesewetters Trompete als Klosett benutzt hatte, sodass die Exkremente seinen Gästen beim ersten Trompetenstoß um die Ohren flogen, mit dem tiefsinnigen Nachsatz: »Scheiße im Trompetenrohr, kommt Gott sei Dank nur selten vor ...«

Einsichten wie diese wurden zu geflügelten Worten und gingen damals auch in den deutschen Sprachgebrauch ein, ohne dass sich die Erzähler die nicht standesgemäße Herkunft klarmachten. Die Zitate verflüchtigten sich aber wieder, als ihre Erfinder das Rentenalter erreicht hatten oder das Zeitliche segneten.

Scherze aus der untersten Schublade gehörten auch zu den bescheidenen Mitbringseln, die von den entlassenen deutschen Kriegsgefangenen nach Hause getragen wurden. Kaum genesen, hochgepäppelt von Frau oder Mutter, machten sie es sich nach des Tages Müh' in jener Bleibe gemütlich, die - auferstanden aus Ruinen -neben den eigenen vier Wänden ihr liebster Zufluchtsort war: in der Kneipe am Stammtisch.

Hier war die Welt noch mit Dachpappe zugenagelt, floss ein Dünnbier aus den Zapfhähnen, von dem selbst ausgepichte Zecher nur den Schaum abtranken. Aber unter den Theken hatten die Wirte ihre selbstgebrannten Schnäpse versteckt, und die handgedrehten Zigaretten, Marke Eigenbau, qualmten mit den Kanonenöfen um die Wette.

Was hatten sich die Kriegsheimkehrer, die Flüchtlinge aus dem Osten und die alten Kameraden, die den Krieg hinter wichtigen Schreibtischen überstanden hatten, am Tresen oder Stammtisch zu erzählen?

Thema 1: Die Erlebnisse an der Front.

Thema 2: Der auf den Wiesen bolzende, neugeborene Fußballverein. Thema 3: Die altbackenen Witze der Firma Frau Wirtin - Marjellchen - Kiesewetter & Co.

Schüttelreime brachten die ehemaligen Landser mit in die Kneipe, harmlose und happige Zweizeiler.

Oft hängt bei einem forschen Mädchen die Tugend nur am morschen Fädchen.

Zum Dank, dass er sie stets gefickt, hat sie ihm einen Fez bestickt.

Selbst auf das erhabene Volkslied nahm die schmutzige Phantasie der Stammtischbrüder, womöglich auch ihrer Zechkumpanen aus den Studentenverbindungen und Abiturienten-Jahrgängen keine Rücksicht.

Es waren zwei Königskinder, die hatten miteinander viel Müh, sie konnten zusammen nicht kommen, denn er kam immer zu früh.

An den Theken und Stammtischen gab es bis zu der von den Besatzungsmächten verordneten Sperrstunde keine Tabus mehr. Doch was da unter Männern von Mund zu Mund ging, durfte offiziell in der obersten Etage der »feinen Leute« nicht über die Türschwelle.

Seltsam genug war, dass solche »Herrenwitze« und Parodien während ihrer Wanderung durch Restdeutschland auch den Frauen zu Ohren kamen. Zumal bei den wenig prüden Damenkränzchen, die nach dem Wiederaufbau der Kegelbahnen eine ruhige Kugel scho-ben, waren Bonifazius Kiesewetter und Frau Wirtin gerngesehene Gäste. Und als 1946 Kurt Schumacher zum Vorsitzenden der SPD gewählt wurde, meldete sich Frau Wirtin von der Lahn mit folgendem Reim:

Frau Wirtin trieb's selbst mit der SPD, im Winter notfalls auch im Schnee, doch nur mit jungen Bengels. Die Alten standen stumm herum und lasen Marx und Engels.

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