Peter Wilhelm - Gestatten, Bestatter! - Bei Uns Liegen Sie Richtig

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Gestatten, Bestatter! - Bei Uns Liegen Sie Richtig: краткое содержание, описание и аннотация

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Über dieses Buch »Ich habe täglich mit toten Menschen zu tun, aber auch mit deren sehr lebendigen Hinterbliebenen. Tote sind friedlich und machen keine Probleme. Mit den Lebenden ist das oft anders – und genau davon möchte ich erzählen.«
Der tote Weihnachtsmann auf der Firmenfeier, die steinreiche, aber furchtbar geizige Witwe oder der traurigste Abschied aller Zeiten – es gibt kaum etwas zwischen Leben und Tod, das Peter Wilhelm in seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Bestattungsgewerbe noch nicht erlebt hat. Anrührend und urkomisch nimmt er uns mit in die verborgene Welt von Schaufel, Sarg und Trauerflor.
Über Peter Wilhelm  Peter Wilhelm ist seit 30 Jahren im Bestattungswesen tätig. Schon Ende der 70er Jahre arbeitete er das erste Mal in einem Betrieb des Bestattungsgewerbes. Seither war er außerdem als Sachbearbeiter und Bestatter in einem Bestattungskonzern, als Inhaber eines Bestattungshauses mit mehreren Filialen und als freier Berater in der Bestattungsindustrie tätig. 
Seit dem Jahr 2007 bloggt er regelmäßig als Tom, der Undertaker bei www.bestatterweblog.de.

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Zu zweit braucht man wenigstens zweieinhalb Stunden, und das bei Tageslicht. Jetzt aber ist es Nacht, saukalt, und man schwitzt sich trotzdem einen Affen. Die Hände tun mir weh, und ich merke an allen möglichen Stellen, dass ich Blasen bekomme. Meine Bürohände sind solche Arbeit nicht gewohnt, und ich bin froh, dass es Flensen nicht viel bessergeht, dann stehe ich nicht so als Chef-Weichei da, und außerdem bin ich froh, dass er dabei ist, denn der kleine Mann ist eine echte Hilfe, der schafft was weg.

Mir ist so was von heiß, die ungewohnte Arbeit treibt mir den Schweiß aus den Poren, aber immer, wenn ich mal eine Pause mache, ist es mir schlagartig eiskalt. Ich werde mir eine Erkältung holen, das ist sicher!

Trotzdem kommen wir besser voran, als ich gedacht habe. Immer wieder prüft Flensen mit einer Holzlatte, die wir mitgebracht haben, ob die Wände gerade werden, und ist zufrieden: »Der Boden steht gut, wir brauchen nicht auszuschalen, ich hätte jetzt keinen Bock, noch Bretter zu schleppen. « Recht hat er, es ist auch so Arbeit genug, und wieder muss ich an mein warmes Zuhause denken und wie schön es jetzt vor einem knisternden Kaminfeuer wäre.

Ich klettere noch mal in das Grab, um Flensen dabei zu helfen einen größeren Stein rauszuheben, als ich dumpfe Schritte höre. An der Tatsache, dass ich mit meinen 1 Meter 88 Körpergröße noch so gerade eben aus dem Grab herausgucken kann, merke ich, dass wir noch nicht wirklich 1 Meter 80 tief gegraben haben. Der Nebel hat etwas nachgelassen, aber auch der Handscheinwerfer zeigt langsam Schwäche, sein ehemals gleißend weißes Licht ist eher gelb geworden, wahrscheinlich geben die Akkus bald den Geist auf.

Ich blicke suchend in die Dunkelheit, und dann sehe ich, dass eine Nonne näher kommt. »Hallo, sind Sie schon fertig?«

»Jaja«, rufe ich, »nur noch ein paar Minuten.«

»Dann ist ja gut, Schwester Klara ist jetzt auch so weit.«

»Warten Sie«, sage ich, »ich komme mal raus«, und klettere die kleine schmale Leiter hoch, die wir mitgebracht hatten.

Ich klopfe mir den Schmutz von den Hosenbeinen, reibe meine Hände am Hosenboden sauber und reiche der Nonne meine Hand. Sie ergreift diese aber nicht, schaut mich voller Entsetzen an und sagt: »Meine Güte, wie sehen Sie denn aus? Sie sind ja total verschmutzt. Also, Sie kommen nachher erst mal rein, damit Sie sich waschen können. Und wenn Sie wollen, können Sie später noch Suppe essen, das wärmt.«

Die Nonne geht, und ich weiß jetzt nicht, ob sie erwartet, dass ich ihr folge, dann bleibt sie stehen und schaut mich erwartungsvoll an. Ich folge ihr also. »Kommen Sie, kommen Sie«, sagt die Nonne und rauscht für ihr Alter erstaunlich schnell davon. Ich schätze die Frau auf wenigstens siebzig Jahre und habe dennoch Mühe, ihr zu folgen. An einer Tür wartet sie auf mich, lässt mich zuerst eintreten, rauscht dann wieder an mir vorbei und biegt unvermittelt in einen Gang nach links ab. »Hier geht es in die Kapelle, da ruht Schwester Klara«, sagt sie, und ehe ich noch etwas sagen oder fragen kann, ist sie verschwunden.

Ich öffne die grob behauene Holztür und stehe in einer schönen gotischen Kapelle, vorne vor dem Altar liegt die Verstorbene, in weiße Tücher gewickelt auf einem Brett, das auf zwei Holzböcken ruht. Links und rechts stehen schmiedeeiserne Leuchter mit halb heruntergebrannten Kerzen.

An der Wand auf der gegenüberliegenden Seite lehnt schon der kleine Holzkarren für den Abtransport. Ich trete näher heran und will mir das weiße Bündel genauer anschauen, da legt sich eine eiskalte Hand auf meine Schulter, und mir zischt in Sekundenschnelle eine Gänsehaut über den ganzen Körper, ich glaube, ich habe sogar auf der Zunge Gänsehaut gehabt.

Ich fahre herum, und hinter mir steht Flensen und sagt: »Isse das? Fahr’n wir die jetzt raus?«

»So haben wir das immer gemacht«, sage ich, »wir nehmen sie jetzt mit, dann tun wir den Sarg ins Grab und lassen sie dann hinein. Deckel drauf und zuschaufeln.«

»Ach du heilige Scheiße, stimmt ja, zuschaufeln müssen wir ja auch noch!«, ruft Flensen, und ich werfe ihm einen strengen Blick zu. In einer Kapelle zu fluchen bringt bestimmt Unglück.

Und mein Bedarf an Unglücken ist für heute gedeckt, schließlich haben wir noch vor gut zwei Stunden im Waldboden festgesteckt.

Schwester Klara ist leicht, ich hätte sie alleine auf den Holzkarren heben können, aber zu zweit geht das doch besser. Während Flensen und ich die Karre mit der eingewickelten Leiche zum kleineren der beiden Klosterfriedhöfe schieben, denke ich über den Bestattungsritus dieses Ordens nach. Offenbar gibt man nicht viel auf die Totenfürsorge. Soviel ich weiß, wachen die anderen Schwestern eine Weile bei der Toten, danach ist der Leichnam nur noch leblose Hülle, und sie messen ihm keine besondere Bedeutung mehr bei. Der Friedhof und die Tatsache, dass keine der Schwestern bei der Grablegung dabei ist, sprechen dafür. Ob da noch ein Priester eine Aussegnung gemacht hat? Ich weiß es nicht.

Jedenfalls sind die Papiere da, Sterbeurkunde, klösterlicher Bestattungschein, alles perfekt.

Die Schwestern legen mir die Papiere immer zur Leiche, ich brauche sie aber nicht. Ich stelle mir vor, wie eine der Schwestern mit den Papieren, die der Dorfarzt dagelassen hat, zum Rathaus radelt und die Sterbeurkunde holt. Offenbar bekommen die auch regelmäßig schon aus Traditionsgründen eine Sondergenehmigung, die Bestattung so schnell vornehmen zu dürfen. Nicht alle Nonnen kommen ja auf den Klosterfriedhof. Die meisten werden wohl in ihrer Heimatgemeinde bestattet, ich muss irgendwann mal genau fragen. Jedenfalls hatte man mir schon einmal erzählt, dass in dieses Kloster vornehmlich die ganz alten Schwestern kommen, die lange irgendwo Dienst getan haben.

Vor hundert Jahren gab es gleich nebenan auch ein Männerkloster, das einen viel größeren Friedhof hat. Aber das Männerkloster steht schon so lange leer, und ich weiß gar nicht, wann wir die letzte Bestattung auf dem größeren Friedhof, wo es eine Männer- und eine Frauenabteilung gibt, gemacht haben.

Eigentlich sind das viele Fragen, die mir da so in den Sinn kommen, und ich beschließe, nachher bei der Suppe mal zu fragen.

Wir sind endlich mit der Karre am Grab angekommen, lassen sie stehen und gehen zum Auto zurück. Flensen wendet den Wagen und schaltet die Scheinwerfer ein, damit wir mehr Licht am Grab haben. Der Sarg, den wir zum Grab tragen, ist fast schwerer als Schwester Klara.

Flensen treibt zur Eile, und ich merke, dass er keine Lust mehr hat und jetzt allmählich wieder nach Hause will.

Mir geht es ebenso, und so beeilen wir uns, den Sargunterkasten in das Grab zu lassen. Jetzt noch Schwester Klara, dann der Deckel.

»Und wie geht das jetzt?«, will Flensen wissen. Ich sage: »Ein Tau um den Oberkörper, eins um die Beine, jeder von uns nimmt zwei Tauenden, Sie oben, ich unten und dann einfach runterlassen.«

»Dann geh ich aber an die Füße«, verlangt Flensen, und ich sehe ein, dass er recht hat, der Oberkörper ist immer schwerer, und ich bin kräftiger gebaut als er.

Ich zähle auf drei, und gleichzeitig heben wir Schwester Klara an den beiden Tauen an und heben sie über die Grube. »Jetzt langsam ablassen«, kommandiere ich, und so machen wir es auch.

Das geht aber gar nicht so einfach, wie wir uns das vorgestellt haben. Mal ist der Kopf zu tief, mal sind es die Beine, aber schließlich schaffen wir es doch.

Flensen zieht schon sein Tau hoch, doch meins lässt sich nicht hochziehen. Die Tücher, die um die Leiche geschlungen sind, haben sich an der Seite gelöst und irgendwie mit dem Tau verheddert.

Sosehr ich auch ziehe, ich bekomme das Seil nicht los.

»Was’n los, Chef?«, will Flensen wissen, und ich ziehe nur noch mal hilflos am Tau.

»Es geht nicht, irgendwas klemmt da«, sage ich.

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