Heinrich Steinfest - Der Allesforscher

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Bademeister ist Sixten Braun erst auf dem zweiten Bildungsweg geworden. Dazu brauchte es zwei beinahe tödliche Unfälle, eine große Liebe und eine lieblose Ehe. Aber all das musste wohl sein, damit er werden konnte, was er werden sollte — nämlich der Vater eines ganz und gar fremden Kindes…
Sixten Brauns vollkommen normales Managerleben implodiert, als in Taiwan ein Wal explodiert, und Sixten von irgendeinem Teil des Wal-Innenlebens k.o. geschlagen wird. Kaum aus dem Krankenhaus entlassen, stürzt er mit dem nächstbesten Flugzeug ab — und überlebt abermals. Aber nicht ohne zwischendurch die große Liebe erlebt zu haben. Und so kommt er Jahre später — Sixten hat sich längst vom Manager zum Bademeister gewandelt — zu einem Kind, das auf gar keinen Fall sein eigenes sein kann, es dann aber doch plötzlich ist … Ein frisch verwaister Junge namens Simon. Ein Junge, der nicht spricht, außer in seiner eigenen, nur ihm selbst verständlichen Sprache. Ein Junge, der sich dann als ganz ungewöhnlich talentiert in ganz ungewöhnlichen Bereichen erweist: Er kann klettern wie eine Gemse und zeichnen wie Leonardo da Vinci. Auch liegt es an Simon, dass sich so manche Gerade in Sixtens Leben zum Kreis schließt…

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Wie auch immer, Auden reagierte auf den Vorwurf der Klugscheißerei, indem er sagte:»Sie haben recht. Das war unnötig. «Beinahe hätte er sich erneut entschuldigt. Machte nun aber klar, daß er das Buch, sein Buch, nicht hergeben werde.»Es ist mein Leben.«

Der Killer, der keiner war — an diesem Abend zumindest ganz sicher nicht — , räusperte sich und meinte abfällig, er habe schon gehört, daß manche Menschen ungeheuerliche Beziehungen zu ihren Büchern pflegten.

«Ungeheuerlich? Denken Sie denn, das ist das richtige Wort?«

«Ja«, sagte der Mann und öffnete die Tür. Im Rahmen blieb er noch einmal stehen und erkundigte sich mit einem fragenden Blick, ob es sich Auden nicht doch noch überlegen wollte.

Auden Chen schüttelte den Kopf.

Der andere schüttelte ihn ebenfalls und ging.

19

Auden überlegte. Wieviel Zeit hatte er? Wieviel Zeit, um was zu unternehmen? Die Polizei zu benachrichtigen? Das Projektil aus der Wand zu kratzen? Ein nicht begangenes Verbrechen zu melden? Das hätte er eigentlich gleich zu Anfang tun müssen, als der andere noch im Zimmer gewesen war. Warum hatte er es unterlassen? Etwa aus Angst davor, erklären zu müssen, wieso er und nicht der andere geschossen hatte? Manche Wahrheit war so schrecklich unglaubwürdig, so verfahren.

Bot sich nicht eher an, postwendend einen Bodyguard herzuschaffen? Oder besser eine ganze Armee?

Er lächelte bei der Vorstellung, wie viele zufriedene KAI-Kundinnen bereit wären, um ihn herum einen lebenden Schild zu bilden.

Erneut griff er nach der Waffe, betrachtete sie, wie sie da zusammen mit seiner Hand durchaus eine Symbiose bildete. Die Waffe war ja auf die auslösende Hand genauso angewiesen wie umgekehrt die Hand auf das zu bedienende Gerät. Ohne die Pistole hätte sich die Hand zur Faust ballen müssen, um eine gewollte Bedrohung darzustellen. Aber das Ballen allein nützte wenig, während hingegen das Abdrücken bereits Sinn und Zweck der Symbiose in Gang setzte. Eine Faust war auf sich gestellt, ein Schußfinger nicht.

Sollte darin seine Zukunft bestehen? Bewaffnet oder von Dritten beschützt sein Leben fortzusetzen und seine G 7-Formel, sein Angstbüchlein, vor den dunklen Mächten der Schönheitsindustrie zu bewahren? Oder war es besser, an die Öffentlichkeit zu gehen? Zu klagen? — Fragte sich, ob sie einen retten konnte, die Öffentlichkeit.

Was Auden aber vor allem zu denken gab, war der mehrfache Hinweis, wie gut es sei, daß er keine Kinder habe, dank derer man Druck auf ihn hätte ausüben können. Das stimmte! Wie fatal darum, wären seine Beziehung zu Frau Dr. Senft und deren Schwangerschaft bekannt geworden, erst recht vor dem Hintergrund einer möglichen Begünstigung dieser Schwangerschaft durch G 7. Er hätte dann weniger sich selbst als Frau Dr. Senft beschützen müssen. Wobei anzunehmen war, daß Lana sich weigern und derartige Befürchtungen als paranoid abtun würde. Oder noch schlimmer: daß sie meinte, er hätte sich das alles nur ausgedacht, um sie dazu zu bringen, sich wieder mit ihm zu beschäftigen.

Die Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. Ein verrückt gewordenes Bienenvolk.

Auden sagte sich:»Und wenn ich das nur träume?«

Aber die Frage war viel eher, ob der Mann, dessen Pistole Auden Chen noch immer in der Hand hielt, soeben dabei war, sich eine Ersatzwaffe zu besorgen, und sodann einen weiteren Versuch unternehmen würde, doch noch seinen Auftrag zu erfüllen.

So gesehen, drängte sich auf, als erstes einmal das Zimmer und den Ort zu verlassen.

Auden packte eilig seine Sachen und zog sich an. Wobei er sich das Angstbüchlein diesmal hinten in die Hose klemmte, dort, wo üblicherweise die Pistolen unterkamen (zumindest, wenn man Kriminalfilme als Quelle nahm). Die Waffe hingegen fügte er in die spezialgefertigte Innentasche seines Jacketts. Buch und Waffe hatten den Platz getauscht.

Auden verließ das Zimmer, verließ ungesehen das Hotel, stieg — um drei Uhr morgens — in ein Taxi und ließ sich zum Flughafen bringen. Dort angekommen, änderte er jedoch seinen Plan und wies den Fahrer an, ihn zur Bahnstation East Perth zu fahren. Ihm war die Idee gekommen, den Indian Pacific zu nehmen, um nach Adelaide zu reisen und erst von dort den Kontinent zu verlassen.

Den Zug nach Adelaide also. Eine umständliche Art, die über vierzig Stunden in Anspruch nahm und eigentlich allein von Touristen genutzt wurde, die den Verlust an Zeit als» schöne Erfahrung «verbuchten.

Doch genau diese Umständlichkeit erschien Auden als der sicherere Weg. Was ja für die meisten Dinge im Leben galt.

Auden nutzte die lange Fahrt, um einige weitreichende Entscheidungen zu treffen. Er beschloß zu verschwinden. Er beschloß, quasi aus dem Stand heraus seine bisherige Existenz abzuschütteln und an anderem Ort und in gänzlich anderer Bestimmung ein neues Leben zu beginnen. Nur auf diese Weise würde er sich und die anderen, vor allem Lana und das Kind, schützen können. Und wohl auch seine Eltern, die ja noch immer in den Staaten lebten. Nur so würde er unangreifbar werden. Denn um jemanden zu erpressen, mußte er doch erreichbar sein, oder? Auch die bösesten Briefe benötigten einen Adressaten.

Er wollte unsichtbar werden. Unsichtbar für die, die offensichtlich bereit waren, noch so häßliche Wege zu beschreiten, um an das Rezept von G 7 zu gelangen. Dazu war allerdings nötig, die Spuren in die Unsichtbarkeit so gering als möglich zu halten. Weshalb es sich verbot, jetzt seinen Anwalt anzurufen und sein Vermögen auf Lana zu übertragen oder dergleichen. Solcherart hätte er Lana erst recht in Gefahr gebracht. Nein, sein Verschwinden mußte so gut wie ansatzlos sein.

In Adelaide würde er ein letztes Mal Bargeld abheben, genug, um sich gefälschte Papiere zu besorgen und die Kosten der Reise zu bestreiten, die ihn an einen neuen Ort bringen würde. Danach wollte er seine Kreditkarten zerschnipseln. Eine Art von Suizid.

Doch welcher Ort sollte es sein, an den er gehen wollte?

Auden überlegte, daß, wenn Menschen geheime Zufluchten wählten, sie bei aller Geheimhaltung dennoch persönlichen Vorlieben erlagen. Wenn sich Leute in Venedig versteckten, dann, weil sie vorher so viel Donna Leon gelesen hatten. Freunde des Reggaes flüchteten gerne in die Karibik, Single-Malt-Fans bevorzugten … So wie man ja auch bei der Benutzung von Codewörtern gerne die eigenen Leidenschaften oder gar die Namen der eigenen Familie ins Spiel brachte. Das war unklug, aber die Regel.

Genau dies jedoch wollte Auden vermeiden. Der Zufall sollte bestimmen, wo er hinging. Der Zufall lag in keiner Weise in seiner Biographie begründet. Der Zufall war nicht eruierbar oder wenigstens schwer.

In einem dem Speisewagen benachbarten Lounge-Abteil fand Auden, was er benötigte, um den Zufall in Gang zu bringen: einen Atlas. Der Plan war, einfach eine beliebige Seite aufzuschlagen und, ohne hinzusehen, mit dem Finger über die Fläche irgendeines Landes oder Kontinents zu fahren, um dann in der Art eines Hochzeitsstraußes oder blind geworfenen Dartpfeils an einem bestimmten Punkt zum Halten zu kommen.

Doch Auden überlegte, daß, wenn er selbst dies unternahm, immer noch die Gefahr einer den Zufall konterkarierenden Lenkung bestand. Ein besserer Weg wäre somit, eine andere, eine fremde Person zu bitten, einen beliebigen Punkt in der Welt auszuwählen.

Im Speisewagen kam er mit einem kleinen Jungen ins Gespräch, der am Nebentisch saß, auf seine Mutter wartete, und eine Cola schlürfte. Daneben zeichnete er kleine Figuren auf ein Blatt Papier. Bunte Krieger.

«Ich hätte eine Bitte«, sagte Auden.

«Hm?«

Auden reichte dem Jungen den Atlas.»Kannst du mir einen Ort suchen?«

«Jetzt gleich?«

«Wäre nett von dir«, meinte Auden.»Ich kauf dir auch ’ne Cola.«

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