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Rainer Merkel: Lichtjahre entfernt

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Rainer Merkel Lichtjahre entfernt

Lichtjahre entfernt: краткое содержание, описание и аннотация

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In seinem neuen Roman erzählt Rainer Merkel Szenen einer erlöschenden Liebe. Ein Mann muss zum Flughafen. Er hat es eilig, aber seine Erinnerungen halten ihn auf. Hier in New York hat er seine langjährige Freundin noch einmal getroffen. Ein letztes Mal. In immer neuen Anläufen kreisen seine Gedanken um das Zentrum der Katastrophe. Er erinnert sich an die dramatischen Ereignisse der letzten Monate. Eine Reise durch Kalifornien, die mitten in der Wüste in einem namenlosen Hotel endet. In der Erinnerung erscheint diese Nacht grell und überbelichtet, und die Suche nach der Wahrheit wird zu einem sexuellen Geständnis, einem Geständnis ohne Zuhörer, einem Monolog ohne Publikum. Kurz vor seinem Rückflug erkennt er plötzlich, dass es eine Möglichkeit der Rettung gegeben hätte.»Was bleibt von den Nächten zurück, die man zusammen verbringt? Ich muss zurückrechnen. Nacht für Nacht. In einer systematischen Erinnerungsarbeit, und wenn man alles noch einmal durchgeht, findet sich vielleicht der entscheidende Moment, der Augenblick, nach dem ich schon die ganze Zeit suche.«

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5

Für den nächsten Tag ist die Rückfahrt geplant. Wir verlassen das Hotel, fahren mit dem Wagen zu einem in der Nähe gelegenen Supermarkt und kaufen Getränke und Obst. Frühstück gibt es in dem Hotel nicht. Wir kommen auch gar nicht auf die Idee, danach zu fragen. Es ist kein Ort, an dem man sich stärkt. Es ist ein Ort der Verausgabung und Verschwendung. Nur die Frauen in dem Porno sind nicht erschöpft. Sie machen einfach weiter. Sie stellen keine Fragen, zum Beispiel: Ob sie einander berühren können. Die Vorstellung, eine Frau in dem Film würde eine andere Frau, die mit rotglühendem gespreizten Geschlechtsteil vor ihr liegt, fragen, ob sie sie» anfassen «dürfe, erscheint geradezu lachhaft.»Ist dir das recht? Macht es dir etwas aus?«Wir kaufen in dem Supermarkt ein paar Äpfel und zwei Flaschen Gatorade. Es ist das Frühstück, an das Judith und ich uns gewöhnt haben, wenn wir auf Reisen sind. Die Frauen, die Wüstenbewohnerinnen, fragen nicht, sie handeln einfach. Sie berühren sich. Judith und ich haben dagegen verlernt, wie wir aus unserer symbiotischen Verträumtheit zu einem Moment kommen, in dem eine solche Frage vielleicht angebracht oder notwendig wäre, so lächerlich sie auch erscheinen mag. Ich werfe die Fernbedienung auf den Boden. Warum stellt sie sich nicht einfach vor den Fernseher und verbaut mir die Sicht? Sie geht ins Bad und hält den Kopf unter Wasser, um sich in aller Unschuld die Haare zu waschen. Mitten in der Nacht. Ein paar Kilometer weiter biegen wir von der Straße ab. Die Straßen haben wunderschöne, poetische Namen. Ganz in der Nähe gibt es die Morning Star Mine Road. Wir bleiben kurz stehen, essen etwas und genießen den Anblick der Wüste. Wir amüsieren uns über das Hotel, die Geschmacklosigkeit der Einrichtung und wundern uns darüber, dass wir beim Spielen so gut wie kein Geld verloren haben.»Eigentlich schade«, sagt Judith und lächelt mich an. Ihr Gesicht, übergroß, das Lächeln, wie es mir jetzt, man kann es nicht anders sagen, durch den Kopf schießt. Wie lange liegt das zurück? Die Geschichte in der Gästewohnung. Ein Jahr oder zwei Jahre? In Primm ist ihr Lächeln verhalten und vorsichtig. Wir haben die Fenster heruntergekurbelt und nähern uns den Kelso Dünen. Der Wind fährt in einem kurzen schnellen Hin und Her über die Landschaft und glättet sie. Ich sehe ihr Gesicht am Rande des morgendlichen Himmels. Es dehnt sich, steigt auf. Immerzu lächelt sie. Eine halbe Stunde später auf der Morning Star Mine Road, nur wenige Kilometer von Primm entfernt. Es ist eine gestohlene Nacht oder eine verlorene, je nachdem wie man es sieht. Endet unsere Beziehung in geschlossenen Räumen, in Schlafzimmern, Wohnräumen und Kellern? Draußen im Tageslicht sieht alles so aus, als wäre über Nacht jemand gekommen und hätte alles wieder in Ordnung gebracht, während wir im Hotel denken, wir hätten alles verspielt.»Die haben sich ja die Seele aus dem Leib gefickt«, sagt Judith in dem kleinen Supermarkt am Rand von Primm, wo wir unser Frühstück einkaufen. Sie schaut auf die Flasche mit dem roten Gatorade, die ich in der Hand halte.»Sollen wir nicht mal was anderes ausprobieren?«

Das Licht, die Geräusche, alles ist unverändert. Wir haben nichts gewonnen, aber auch nichts verloren. Es ist noch zu früh, um ein neues Quartier zu suchen. Aber beim Spaziergang in den Kelso Dünen muss ich die ganze Zeit daran denken, dass das Zimmer im Hotel Nipton später vielleicht weg ist.»Findest du es denn nicht schön?«, frage ich, als wir am Ende einer kleinen Nebenstraße das Hotel entdecken, in das ich mich sofort verliebe. Ich würde die Nacht dort gerne verbringen, aber Judith möchte weiterfahren. Nipton liegt direkt neben Primm. Es ist eine Ansammlung von Wohnwagen und Holzhütten, nur ein paar Meter neben der Eisenbahnlinie. Eine Landschaft aus Staub, in der das Hotel das einzige richtige Gebäude ist. Es ist ein Ort, an dem man Buße tut, während man gleichzeitig die Beschränkung und die Ereignislosigkeit genießt.»Doch, es gefällt mir«, sagt sie, während wir schon weitergefahren sind.»Du kannst ja später nochmal anrufen. «Als würde es eine Telefonzelle geben, als stünden die hier überall herum. Es ist wie eine Grundierung, ein Hintergrundrauschen, die eigentümliche, matte Stimmung, in die wir hineingeraten sind. Der Sand der Kelso Dünen rutscht unter unseren Füßen wie heiße Lava nach unten. Unsere Fußstapfen hinterlassen keine Spuren, unsere Füße sinken ein, die Sandkörner gruppieren sich um, verteilen sich, weichen jedem Widerstand aus. Judith ist erschöpft. Der Anstieg kostet viel Kraft. Immer wieder greift sie nach ihrem Inhalator, saugt etwas von diesem künstlichen, chemischen Odem in sich hinein.»Umarme sie doch«, denke ich noch, als wir den höchsten Punkt erreicht haben, aber ich bin zu erschöpft. Wir laufen über ein langes, flaches Stück zur Straße zurück, wo unser Auto steht. Die blaue Karosserie des Camaro flimmert in der Hitze, und der Wagen scheint, während wir miteinander sprechen, immer kleiner zu werden und sich immer mehr zu entfernen. Es ist offensichtlich, dass Judith den Zeitpunkt genau abgewartet hat. Hinter uns sind die Dünen, und vor uns ist die Straße. Wir sind allein, niemand kann uns zuhören. Es ist typisch für ihre Beharrlichkeit, dass sie selten von einem einmal gefassten Vorsatz abweicht. Bei einem Sturz mit dem Fahrrad hätte sie sich einmal beinahe ihr linkes Bein gebrochen, aber sie fährt schon am nächsten Tag weiter. Ich sehe noch immer die Schwellung an ihrem Unterschenkel, eine tannenzapfengroße Beule, die über Monate nicht mehr zurückgeht und eigentlich nie ganz verschwindet.»Ich dachte, dass wir schon die ganze Zeit darüber sprechen sollten«, sagt sie. Sie bekommt kaum Luft, aber sie weicht von ihrem Vorhaben nicht ab. Ich sage nichts. Die Dünen sind ein ungünstiger Ort. Es ist ein Ort, den sie sich ausgesucht hat, während ich mich lieber im Hotel unterhalten würde.»Aber ich liebe dich genauso wie du mich«, sage ich zu ihr, kurz bevor wir den Wagen erreichen, erschöpft von der Wanderung.»Manchmal denke ich, du wärst wütend auf mich«, sagt sie über die Metalliclackierung des Autodachs hinweg, und ich sage:»Aber wie kommst du denn darauf?«Wir versichern uns gegenseitig, dass alles in Ordnung und unsere Beziehung auf keinen Fall am Ende ist. Wir sprechen über unsere Beziehung, aber das Einzige, was mir von diesem Tag wirklich in Erinnerung bleibt, ist das Hotel-Problem. Ich rede so lange auf sie ein, bis sie nachgibt. Ich schlage vor, wir könnten es immerhin versuchen, schließlich liegt das Nipton auf dem Weg zum Highway.»Du kannst mich besuchen«, sagt sie, als ich frage, wie lange sie eigentlich noch in Washington bleiben will.»Wir können uns regelmäßig sehen. Ich will nur nicht das Gefühl haben, dass du wütend auf mich bist. «Regelmäßig. Im Nachhinein klingt diese Formulierung eigenartig, sie hat eine beinahe schwindelerregende Wirkung auf mich. Ich will unbedingt nach Nipton, unbedingt in das kleine an der Eisenbahnlinie gelegene Hotel. Noch am Abend, als wir uns eigentlich schon dagegen entschieden haben, fange ich wieder damit an. Wir haben noch nichts gegessen, und es ist schon dunkel. Eine halbe Stunde diskutieren wir, dann fahren wir trotzdem hin. Es kommt mir so vor, als würden wir uns noch immer durch die Dunkelheit der Morning Star Mine Road tasten, die in Wirklichkeit längst eine ganz andere Straße ist und Nipton Road heißt.»Wir sind auf der falschen Straße«, sagt Judith, als wir zum dritten Mal anhalten und auf die Karte schauen. Auch sie will jetzt nur noch ankommen.»Wir müssen zurück. «Wir wenden, mitten in der Nacht, mitten in der Wüste. Unsere Scheinwerfer reißen die Dunkelheit auseinander und huschen dann wie auf der Flucht über die grauschwarzen Sträucher und Steine. Es ist nur wenige Momente später, ein paar Kilometer auf dem vermeintlichen Weg zum Hotel, als wir das Tier überfahren. Es ist ein starker, heftiger Stoß. Erst fahre ich weiter, aber dann sehe ich es, in Judiths Gesicht. Oder ich sehe es nicht, ich höre es, in ihrem Atem, in der Weise, wie sie kaum noch Luft kriegt. Wir müssen zu der Stelle zurück. Wir müssen sehen, was wir angerichtet haben.»Es tut mir leid«, sage ich. Zwei Stunden später, als wir San Diego fast erreicht haben und ich kaum noch die Augen aufhalten kann.

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