Ной Гордон - Der Rabbi

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Der Rabbi Amerika Ende der zwanziger Jahre: Michael Kind stammt aus einer reichen jüdischen Familie und ist dazu ausersehen, eine große Karriere zu machen. Aber nach einer zufälligen Begegnung mit einem Rabbi beschließt Michael, Prediger zu werden. Als er Leslie, eine Konvertitin, die zur großen Liebe seines Lebens wird, kennenlernt, ändert sich sein Leben ein zweites Mal. Leslies Eltern sind strikt gegen die Verbindung ihrer Tochter mit Michael. Aber die beiden Liebenden nehmen den Kampf mit einer Gesellschaft auf, die sie ablehnt.
Aus dem Amerikanischen von Anna Gräfe
Titel der englischen Originalausgabe: »The Rabbi«
Der Autor:
Noah Gordon wurde 1926 in Worcester, Massachusetts, geboren.
Nachdem er die Studien der Zeitungswissenschaft und der englischen Sprache abgeschlossen hatte, wandte er sich dem Journalismus zu. Während er als wissenschaftlicher Redakteur beim Bostoner Herald beschäftigt war, veröffentlichte er eine Reihe von Artikeln und Erzählungen in führenden amerikanischen Blättern.
Sein erster Roman „
verhalf ihm zu einem spontanen Durchbruch. Auch
und
waren vor allem im deutschsprachigen Raum ein großer Erfolg.
Noah Gordon hat drei erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau Lorraine auf einer Farm in den Berkshire Hills im westlichen Massachusetts. Sein neuester Bestseller
heißt im englischen Original "The last Jew" und spielt im Spanien des späten fünfzehnten Jahrhunderts.

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Vorgeschrittener Krebs tritt nur selten an einer einzigen Stelle auf.

Wir müssen vorerst feststellen, ob noch andere Neubildungen im Körper vorhanden sind.«

»Werden Sie es ihm sagen?«

»Nein, zumindest jetzt noch nicht. Wir werden zuwarten und ihn beobachten.«

»Und wenn wirklich noch ... andere Dinge da sind?« fragte Myron.

»Wie wollen Sie das feststellen?«

»Wenn es sich wirklich um Metastasen handelt«, sagte der Arzt,

»dann wird sich das nur zu bald herausstellen, Mr. Kramer.« Am neunten Tag wurde Dick aus dem Krankenhaus entlassen. Zuvor versorgte ihn der Arzt noch mit größeren Mengen verschiedener Vitamintabletten und Pankreasfermente. »Die werden Sie wieder auf die Beine bringen«, sagte er. Dann gab er ihm noch ein Fläschchen voll rosa Kapseln. »Das ist Darvon. Wenn Sie Schmerzen haben, nehmen Sie eines davon. Alle vier Stunden.«

»Ich habe keine Schmerzen«, sagte Dick.

»Ich weiß«, sagte der alte Doktor. »Aber es ist gut, sie bei der Hand zu haben, für alle Fälle.«

Dick hatte sechs Vorlesungstage versäumt und eine Menge nachzuholen. Vier Tage lang büffelte er unaufhörlich, aber dann ging ihm der Atem aus. Am Nachmittag rief er Betty Ann Schwartz an, aber sie war schon verabredet.

„Wie wär's mit morgen abend?«

»Das tut mir aber leid, Dick, ich hab auch für morgen schon eine Verabredung.«

»Na schön, kann man nichts machen.«

»Dick, das ist keine Abfuhr, wirklich nicht. Ich möchte so gern mit dir ausgehen. Wie wär's mit Freitag, da hab ich noch gar nichts vor.

Da können wir alles unternehmen, was du magst.«

»Alles?«

Sie lachte. »Fast alles.«

»Ich halte mich an die erste Aussage. Abgemacht.«

Am nächsten Nachmittag war er zu unruhig, um zu lernen. Obgleich er wußte, daß er sich das nach einer versäumten Woche nicht leisten konnte, schwänzte er zwei Vorlesungen und fuhr hinaus zum Angel-und Jagdklub, wo ein Tontauben-Schießen stattfand. Zum erstenmal verwendete er sein neues Schießeisen in einem Wettbewerb und traf achtundvierzig von den fünfzig Tontauben, stand im warmen Sonnenlicht und knallte sie eine nach der andern ab und holte sich den ersten Preis. Auf der Heimfahrt stellte er fest, daß irgend etwas fehlte, und er fragte sich irritiert, was es wohl sein könnte.

Schließlich fand er mit einem traurigen Lachen heraus, was es war: die gehobene Stimmung, die sonst immer mit einem Sieg verbunden gewesen war. Aus irgendeinem Grund fühlte er sich nicht gehoben, sondern niedergeschlagen. In der rechten Leistengegend machte sich ein leises Pochen bemerkbar.

Bis zwei Uhr früh hatte es sich zu einem Schmerz ausgewachsen. Er stand auf, holte die Flasche mit den rosa Kapseln aus der Schreibtischlade, betrachtete das eine Darvon in seiner Hand. »Geh zur Hölle«, sagte er, tat die Kapsel in die Flasche zurück und verräumte die Flasche in seinen Kasten, unter die Unterhosen. Er nahm zwei Aspirin, und der Schmerz hörte auf.

Zwei Tage später kam er wieder.

Am Nachmittag ging er mit dem Hund in die Wälder auf Vogeljagd, aber er kehrte unverrichteterdinge zurück, weil seine Hände so gefühllos wurden, daß er nicht laden konnte.

In der Nacht nahm er ein Darvon.

Freitag früh ging er ins Spital. Betty Ann Schwartz besuchte ihn am Abend, aber sie konnte nicht lange bleiben.

Der alte Arzt sagte ihm so zartfühlend wie möglich die Wahrheit.

»Werden Sie operieren, wie schon einmal?« fragte Dick.

»Die Sache liegt jetzt anders«, sagte der Arzt. »Es gibt etwas Neues, womit sie schon einigen Erfolg gehabt haben. Gelbkreuz, das Zeug, das man im Gaskrieg verwendet hat. Jetzt setzt man es gegen den Krebs ein, nicht gegen Soldaten.«

» Wann wollen Sie mit der Behandlung beginnen?« »Sofort.«

»Hat es Zeit bis morgen?«

Der alte Arzt zögerte einen Augenblick und sagte dann lächelnd: »Aber natürlich. Machen Sie einen Tag Urlaub.«

Dick verließ das Krankenhaus vor dem Mittagessen und fuhr fast hundert Kilometer bis Athens. Vor einer Imbißstube hielt er an, aber er war nicht hungrig und ging, statt zu bestellen, direkt in die Telephonzelle, um Betty Ann Schwartz im Haus ihrer Studentenverbindung anzurufen. Er mußte warten, bis man sie aus dem Speisesaal geholt hatte. Ja, sagte sie, sie sei am Abend frei, und mit Vergnügen.

Er wollte keinem seiner Kollegen begegnen, und er hatte den ganzen Nachmittag totzuschlagen. So ging er ins Kino. Es gab drei Kinos für Weiße in Athens, und zwei davon zeigten Horror-Filme. Im dritten spielte man The Lost Weekend, was er schon gesehen hatte. Trotzdem ließ er es noch einmal über sich ergehen, aß kaltes fettes Popcorn und verkroch sich im Dunkel in den muffig riechenden Plüschsessel.

Beim erstenmal hatte ihm der Film gefallen, aber beim zweitenmal erschienen ihm die dramatischen Stellen trivial, und er fand Ray Milland lächerlich, wie er da mit der Suche nach versteckten Schnapsflaschen die Zeit verschwendete, in der er Jane Wyman hätte umlegen und Stories für The New Yorker hätte schreiben können.

Nach dem Kino war es immer noch zu früh. Er kaufte eine Flasche Bourbon, fühlte sich dabei wie Milland, und fuhr dann aus der Stadt hinaus. Er suchte bedachtsam und fand einen idealen Parkplatz im Wald, mit Blick über den Oconee River, und da hielt er an und blieb einfach sitzen. Der Schmerz war jetzt sehr arg, und er fühlte sich elend und schwach. Das kam davon, sagte er sich, daß er nichts als das blödsinnige Popcorn im Magen hatte, und er ärgerte sich darüber, daß er manchmal so ein gottverdammter Idiot war.

Als er Betty Ann schließlich abholte, führte er sie zunächst in ein gutes Restaurant, das sich Max's nannte, und sie tranken erst einige Aperitifs und aßen dann zu zweit einen köstlichen Nierenbraten. Nachher gab es Brandy. Vom Restaurant fuhr er geradenwegs zu dem Parkplatz am Fluß. Er holte den Bourbon hervor, und sie hatte nichts dagegen, daß er die Flasche öffnete. Sie nahm einen langen Schluck und reichte ihm die Flasche, und er tat es ihr nach. Er schaltete das Radio ein, fand Musik und stellte den Apparat auf leise, und sie nahmen noch einen Schluck. Dann begann er sie zu küssen und fand keinen Widerstand bei ihr, nur Entgegenkommen. Er spürte ihre kleinen saugenden Küsse auf Gesicht und Nacken und wußte plötzlich mit ungläubigem Staunen, daß es das war, worauf er gewartet hatte, daß es endlich geschehen sollte - aber als es soweit war, reagierte er nicht, wie er erwartet hatte und wie von ihm erwartet wurde. Nichts geschah, und schließlich gaben sie ihre Versuche auf.

»Ich glaube, du solltest mich jetzt nach Hause bringen«, sagte sie und zündete eine Zigarette an.

Er ließ den Motor an, legte aber keinen Gang ein. »Ich möchte es dir erklären«, sagte er.

»Du brauchst gar nichts erklären«, sagte sie.

»Es ist etwas nicht in Ordnung mit mir«, sagte er.

»Das habe ich bemerkt.«

»Nein, etwas Ernstes. Ich habe Krebs.«

Sie schwieg und rauchte. Dann sagte sie: »Willst du mich frotzeln? Ist das eine neue Masche?«

»Es wäre sehr wichtig für mich gewesen. Vielleicht wärest du die einzige geblieben - wenn ich sterbe.«

»Mein Gott«, sagte sie leise.

Seine Hand griff zum Schalthebel, aber ihre Fingerspitzen berührten ihn zart. »Willst du's noch einmal versuchen?«

»Ich glaube nicht, daß es was nützen würde«, sagte er. Aber er stellte den Motor ab. »Ich würde gern wissen, wie eine Frau wirklich aussieht«, sagte er. »Darf ich dich sehen?«

»Es ist dunkel«, flüsterte sie, und er schaltete die Armaturenbrett-Beleuchtung ein.

Sie hob die Beine auf den Sitz und lehnte sich zurück, mit fest geschlossenen Augen. »Rühr mich nicht an«, sagte sie.

Nach einer Weile startete er neuerlich, und als sie spürte, daß der Wagen sich zu bewegen begann, nahm sie die Beine wieder herunter. Sie hielt die Augen geschlossen, bis sie schon auf halbem Weg nach Hause waren, und wandte sich ab von ihm, während sie sich fertig ankleidete.

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