Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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»Nun, nein«, sagte er, und sofort empfand er Widerwillen gegen sich. »Ja, doch, es ist wichtig. Wollen Sie ihm sagen, daß sein Sohn am Apparat ist und seine Hilfe braucht?«

»O ja, Sir. Wollen Sie warten oder soll ich Mr. Priest bitten, zurückzurufen?«

»Ich werde auf meinen Vater warten«, sagte er.

Am nächsten Tag nahm er Dorothy zu dem Laden mit. Hinter ihm lag eine Nacht voller Zweifel, und er hatte viele Drachen erfunden, die er nicht alle mit Vernunftgründen zu erschlagen vermochte. Der Häuserblock und der Laden sahen irgendwie düsterer aus als zur Zeit, da er ihn verlassen hatte. Jemand hatte ein Kreidestückchen gestohlen und eine Anzahl Bilder von einem Paar in verschiedenen Liebesstellungen gezeichnet, oder vielleicht war es mehr als ein Paar, eine Gehsteigorgie. Der Künstler hatte die Kreide zurückgelassen, und jetzt spielten zwei kleine Mädchen, die sich nicht um das Bacchanal kümmerten, verbissen »Himmel und Hölle«. Der Laden war weniger geräumig als in seiner Erinnerung und schmutziger.

Sie hörte ihm zu, und sie schaute auf die Kreidelinien auf dem Boden. »Klingt ziemlich langfristig«, sagte sie.

»Nun ja.«

»Kurzfristig könntest du es nicht machen«, sagte sie. »Das merke ich schon.« Es entstand ein Schweigen, in dem sie einander nachdenklich ansahen, und er wußte, daß sie Hawaii und den sorgenfreien kleinen Enkelkindern mit den Schlitzaugen adieu sagte.

»Ich habe dir Frangipani versprochen«, sagte er schuldbewußt.

»Ah, Spurgeon«, sagte sie. »Ich hätte ja gar nicht gewußt, daß es Frangipani sind - ich kenne sie doch nicht!« Sie begann zu lachen, und einen Augenblick später lachte er mit ihr und liebte sie leidenschaftlich.

»Hast du Angst?« sagte sie.

»Ja. Du?«

»Todesangst.« Sie suchte in seinen Armen Trost, und er schloß die Augen und vergrub seine Gesicht in der flaumweichen schwarzen Wolle. Die zwei kleinen Mädchen auf dem Gehsteig beobachteten sie durch das Ladenfenster.

Nach dem letzten Kuß ging er ins Ace High, borgte vom Barmann einen Besen, und sie fegte den Boden für ihn. Während er die Spinne und die Motten aus der Dunkelkammer vertrieb, befeuchtete sie ihr Taschentuch und zerfetzte es beim Wegwaschen der kopulierenden Figuren auf dem Gehsteig. Dann gab sie den kleinen Mädchen Zei-chenunterricht. Als er herauskam, hatte die Sonne den Beton getrocknet, und der Gehsteig war mit Kreideblumen bedeckt, einem ganzen Lilienfeld.

17

ADAM SILVERSTONE

Als der April kam, war es, als müßte eine Uhr in Gaby ein wenig aufgezogen werden. Sie keuchte etwas mehr, wenn sie den Hügel erklomm, sie war etwas weniger zum Lieben bereit, sie begann nachmittags bleischwer zu schlafen. Noch vor einem Jahr hätte sie vor Sorge schlaflose Nächte verbracht und wäre zum Doktor gerast. Jetzt sagte sie sich energisch, daß das alles hinter ihr lag, daß sie kein Hypochonder mehr war.

Sie glaubte, der Winter sei für sie zuviel gewesen und jetzt habe sie die Frühjahrsmüdigkeit gepackt. Sie sagte weder Adam noch dem netten jungen Psychiater am Beth Israel etwas davon, der ihr einmal wöchentlich zuhörte, den interessanten Geschichten von der Ehe ihrer Eltern lauschte und gelegentlich mit schläfriger, fast teilnahmsloser Stimme eine Frage stellte; manchmal brauchte sie Wochen zu einer einzigen Antwort, jedesmal eine unglaublich schmerzhafte Geburt, wenn sie sich durch Narbengewebe wühlte, von dessen Vorhandensein Gaby nicht einmal etwas geahnt hatte. Sie begann ihre Eltern weniger zu hassen und sie mehr zu bemitleiden. Sie schwänzte einige Vorlesungen und wartete, bis milderes Wetter die öffentlichen Gärten und kleinen privaten Vorgärten auf dem Hügel verändern und den Sträuchern, Blumen und ihr neue Kraft bringen würde. In der Wohnung begann die Avoca-dopflanze gelb zu werden, und sie nährte sie mit Dünger und Wasser und kränkte sich über sie. Als sie das Bett machte, schlug sie sich das Schienbein an und heimste einen blauen Fleck ein, groß wie eine Steckdose; er wollte nicht vergehen, obwohl sie ihn mit Cold Cream massierte.

»Fühlst du dich wohl?« fragte Adam sie eines Morgens.

»Klage ich denn?«

»Nein.«

»Natürlich fühle ich mich wohl. Du?«

»Mir ist es noch nie besser gegangen.«

»Gut, Darling«, sagte sie stolz. Aber als die Zeit ihrer Periode kam und die Periode ausblieb, wußte sie, starr vor Gewißheit, was sie plagte.

Irgendwie hatte die verdammte Pille versagt, und sie saßen in der Falle.

Trotz ihrer großen Müdigkeit konnte sie nicht schlafen, und am Morgen - ein Syndrom von Ereignissen, die sie hatte vermeiden wollen - rief sie den Gesundheitsdienst der Studenten an und ließ sich einen Termin für eine Untersuchung geben.

Der Arzt hieß Williams. Er war grauhaarig, etwas beleibt und trug zwei dicke Zigarren in der Brusttasche.

Viel mehr Vaterfigur als ihr eigener Vater, dachte sie. Als er sie nach ihren Beschwerden fragte, fiel es ihr daher ganz leicht, ihm ihren Verdacht auf eine Schwangerschaft auszusprechen; das Einleitungsgeplauder fiel weg.

Er war seit neunzehn Jahren College-Arzt und hatte vorher als Arzt an einer privaten Vorbereitungsschule für Mädchen gearbeitet. In einem Vierteljahrhundert hatte er es noch immer nicht gelernt, diese Mitteilung ohne Mitge-fühl aufzunehmen, wohl aber hatte er sich einigermaßen an sie gewöhnt.

»Nun, wir werden sehen«, sagte er.

Als ein Tropfen ihres Urins - vermischt mit einem Tropfen Antiserum und zwei Tropfen Antigen - auf einem Glasplättchen vor ihren Augen in zwei Minuten aggluti-nierte, konnte er ihr sagen, daß sie nicht Mutter werden würde.

»Aber meine Periode«, sagte sie.

»Manchmal ist sie wie ein Lokalzug. Fassen Sie sich in Geduld, einmal wird sie ja doch eintreffen.«

Sie lächelte ihn voll törichter Erleichterung an und wollte gehen, aber er hob die Hand. »Wohin laufen Sie?«

»Doktor«, sagte sie, »ich komme mir so dumm vor. Ich gehöre zu jenen Idioten, die ihr Ärzte manchmal galant einen überängstlichen Patienten nennt. Ich dachte, ich sei darüber hinweg, bei jedem Schatten an der Wand aufzukreischen, aber ich fürchte, ich bin's doch nicht.«

Dr. Williams zögerte. Sie war früher schon öfter bei ihm gewesen, und er wußte, daß sie die Wahrheit sagte; ihre Krankengeschichte auf seinem Schreibtisch war von Berichten über eingebildete Leiden angeschwollen, die bis zu ihrem ersten Semester vor sechs Jahren zurückreichten.

»Erzählen Sie mir, wie Sie sich sonst in letzter Zeit gefühlt haben«, sagte er. »Ich glaube, wenn Sie schon einmal da sind, könnten wir genauso gut ein paar Tests machen.«

»Nun«, sagte sie fast eine Stunde später zu ihm. »Kann ich zu meinem Psychiater gehen und beichten, daß ich doch wieder rückfällig geworden bin?«

»Nein«, sagte er. »Sie sind müde, weil Sie anämisch sind.«

Sie empfand fast etwas wie Triumph: anscheinend war sie also doch nicht bloß eine dumme Neurotikerin.

»Was muß ich tun? Viel rohe Leber essen?«

»Ich möchte noch eine Untersuchung machen«, sagte er und reichte ihr ein Uringlas.

»Muß ich mich ausziehen?«

»Bitte.«

Er rief die Schwester, und gleich darauf fühlte sie den kalten Kuß eines Alkoholbausches auf ihrer Hüfte über der linken Backe und den Stich einer Nadel.

»Ist das alles?« fragte sie.

»Ich habe es noch nicht gemacht«, sagte er, und die Schwester kicherte. »Ich habe Ihnen nur etwas Novocain gegeben.«

»Warum? Wird es weh tun?«

»Ich werde Ihnen etwas Rückenmark entnehmen. Es wird ein bißchen unangenehm sein.«

Aber als er es tat, rang sie nach Luft, und Wasser schoß ihr in die Augen. »He!«

»Baby.« Er klatschte ein Pflaster auf die Stelle. »Kommen Sie in einer Stunde wieder«, sagte er ungerührt.

Sie wanderte durch die Läden, sah sich Möbel an, fand jedoch nichts, das ihr gefiel, und kaufte eine Geburtstagskarte für ihre Mutter.

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