Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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Er las die ganze Nacht hindurch.

Als er mit den letzten drei Kapiteln fertig war, hatten sich die Fenster des Labors zu einem düsteren Grau erhellt.

Vielleicht, dachte er, kam es von seiner Müdigkeit. Er rieb sich die Augen, wärmte den Kaffee auf, trank noch eine Tasse und las die letzten drei Kapitel langsam noch einmal.

Es war, als seien sie von einem anderen Menschen geschrieben worden.

Trotz seiner verhältnismäßig geringen Erfahrung stieß er auf grobe Irrtümer. Der Stil war unklar, die Satzkonstruktionen gewunden, und es war schwierig, ihnen zu folgen. Im Material tauchten große Lücken auf.

Er las die Seiten noch einmal, und jetzt enthüllte sich ihm die schreckliche Entwicklung, das Bild des Dahinschwindens einer ungeheuren intellektuellen Kapazität.

Der Zerfall eines Geistes, erkannte er erschüttert.

Er versuchte zu dösen, konnte aber ausnahmsweise nicht einschlafen. Er verließ das Labor und frühstückte als Maxies erster Gast, ging dann durch die kalte Morgendämmerung wieder ins Tierlabor und legte das Manuskript sorgfältig in die Schachtel zurück.

Drei Stunden später wartete er auf Kender, der in sein Büro kam.

»Ich glaube, das sollten Sie lesen«, sagte er.

Als er in der folgenden Nacht im Finstern bei Gaby lag, erzählte er ihr, daß Longwood am Nachmittag von seinem Posten als Chefchirurg zurückgetreten war.

»Der Arme«, sagte sie. »Kann man denn nichts unternehmen?« fragte sie einen Augenblick später.

»Die Chancen, einen Leichenspender mit einer seltenen Blutgruppe zu bekommen, sind gering. Longwood kann durch Dialyse am Leben erhalten werden, aber Kender sagt, der Apparat sei die Ursache seines psychischen Versagens.«

Seite an Seite blickten sie zu einem schwarzen Himmel auf.

»Ich glaube nicht, daß ich die Maschine lange ertragen würde, wenn ich ...«, sagte sie.

»Wenn du was?« fragte er schläfrig.

»Zum Tod verurteilt wäre.«

Aber er war schon eingeschlafen.

Nach einer Weile streifte sie ihn mit ihren Zehennägeln, zweimal, bis er erwachte und sich ihr zuwandte. Ihre wilden Schreie sandten Klangkreise über das schwarze Meer.

Nachher trieb sie dahin, den Kopf an seiner Brust, während er wieder schlief und sein klopfendes Herz an ihrem Ohr flüsterte. Lebendig, sagte es. Lebendig. Lebendig ...

16

SPURGEON ROBINSON

Der Mann war gebeugt und schwarz und weinte, ein keineswegs seltsamer Anblick im Krankenhaus, aber Spurge-on blieb doch bei der Bank stehen.

»Fühlst du dich nicht wohl, Alterchen?«

»Sie haben ihn umgebracht.«

»Das tut mir leid«, sagte er sanft und fragte sich, ob es ein Sohn oder ein Bruder war, ein Straßenunfall oder Mord.

Zuerst verstand er den Namen nicht.

»Haben ihn erschossen. Tot für immer. Unser Befreier, unser King.«

»Martin Luther?« fragte er schwach.

»Weiße Mütter. Erwischen am Ende alle und jeden von uns.«

Der alte Schwarze wankte fort. Spurgeon haßte ihn für diese ungeheure Lüge.

Aber es war die Wahrheit. Bald bestätigten es sämtlich Rundfunk- und Fernsehapparate im ganzen Krankenhaus.

Spurgeon wollte sich selbst auf die Bank setzen und weinen.

»O Gott, es tut mir so leid«, sagte Adam zu ihm. Andere sagten Ähnliches. Er brauchte eine Weile, um zu erken-nen, daß die Menschen ihm ihr Beileid genau so ausdrückten, wie er es dem alten Patienten gegenüber getan hatte, in dem Glauben, dieser habe einen persönlichen Verlust erlitten; im wesentlichen ließ es ihn unberührt. Erst später wurde er wütend darüber.

Er hatte keine Zeit, sich den Luxus eines Schocks zu gönnen. Dr. Kender berief das gesamte dienstfreie Personal ein. Das Suffolk County General Hospital hatte erst einmal, im Jahr zuvor, einen Rassenkonflikt erlebt und war damals unvorbereitet gewesen. Jetzt wurde nur das notwendigste Personal in den Abteilungen belassen, man stellte jeden Operationssaal zu sofortiger Benützung bereit. Jeder Krankenwagen wurde mit zusätzlichen Tragbahren und Material ausgerüstet.

»In jedem Fahrzeug muß ein zusätzlicher Arzt sein«, sagte Dr. Kender. »Falls die Hölle losbricht, will ich nicht, daß Sie nur mit einem Patienten zurückkommen, sondern mit zwei oder sogar drei.« Er wandte sich an Meomartino und Adam Silverstone. »Einer von Ihnen bleibt hier und leitet die Unfallstation. Der andere soll mit den Krankenwagen fahren.«

»Was wollen Sie übernehmen?« fragte Meomartino Adam.

Silverstone zuckte die Achseln und schüttelte den Kopf, als Moylan hereinkam und über Schüsse aus dem Hinterhalt von Dächern berichtete, von denen der Polizeifunk gewarnt habe.

»Ich kann ebensogut auch in der Unfallstation bleiben«, sagte Meomartino.

Adam teilte die Bemannung der Krankenwagen ein und setzte sich mit Spurgeon in Meyersons Wagen. Ihre erste Fahrt stellte sich als Antiklimax heraus: auf der

Schnellstraße waren drei Wagen zusammengestoßen, zwei Verletzte, keiner schwer.

»Ihr habt euch einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht«, sagte Meyerson zu dem einen, als sie ihn zum Krankenwagen trugen.

Aber das Krankenhaus war ruhig, als sie zurückkamen. Die Berichte über Schießereien hatten sich als unrichtig erwiesen. Die Polizei war zwar weiterhin in Alarmbereitschaft, aber noch hatte sich nichts ereignet.

Ihre nächste Ausfahrt galt einem Mädchen, das in eine zerbrochene Flasche getreten war.

Ihre dritte Fahrt ging nach Roxbury, wo es eine Schießerei in einer Kneipe gegeben hatte.

»Dort fahre ich nicht hin«, sagte Meyerson.

»Warum nicht?« fragte Spurgeon.

»Soviel Geld verdiene ich nicht. Sollen sich die Schweinehunde doch gegenseitig umbringen.«

»Los, heb deinen Arsch«, sagte Spurgeon.

»Ganz wie Sie wollen«, sagte Adam ruhig. »Wenn Sie heute abend nicht fahren, sind Sie hier erledigt. Dafür werde ich sorgen.«

Meyerson sah sie an. »Pfadfinder«, sagte er.

Er stand auf und ging langsam hinaus. Spurgeon dachte, er würde vielleicht einfach am Krankenwagen vorbeigehen, aber er öffnete die Tür und setzte sich hinter das Lenkrad.

Spurgeon ließ Adam in der Mitte sitzen.

Einige Läden in der Blue Hill Avenue waren mit Brettern verschlagen. Die meisten waren dunkel. Die beleuchteten trugen hastig über die Auslagenscheiben geschmierte Auf-schriften: »Seelenbruder«, »Gehört einem Schwarzen«, »Eigentümer ist ein Bruder«. Sie fuhren an einem schon völlig ausgeplünderten Schnapsladen vorbei, einem von Ameisen kahlgefressenen Skelett, und aus den scheibenlosen Auslagen schlüpften Kinder mit Flaschen.

Spurgeons Herz brach um ihretwillen. Trauere, sagte er stumm. Weißt du nicht zu trauern?

Nicht weit von Grove Hall trafen sie auf die erste Menschenmenge, riesig ergoß sie sich wie eine Viehherde über die Straße, Gruppen, die sich drängend und schiebend von einer Straßenseite zur anderen im Kreis bewegten. Der durch die offenen Wagenfenster dringende Lärm war eine Mischung aus Karnevalsgebrüll, Flüchen und Faschingsdienstaggelächter.

»Da kommen wir nicht durch«, sagte Meyerson. Er hupte.

»Wir drehen lieber ab und umfahren sie«, sagte Adam.

Aber hinter ihnen war die Straße bereits von Leibern verstopft.

»Andere Vorschläge?« sagte Meyerson.

»Nein.«

»Pfadfinder.«

Einige Männer und Jungen begannen einen unter einer Straßenlaterne geparkten Wagen zu schaukeln, eine schwarze, viertürige Limousine. Es war ein schweres Modell, ein Buick, aber nach kurzer Zeit schwankte er wie ein Spielzeug vor und zurück. Nach jedem Stoß hoben sich zwei Räder vom Boden und krachten wieder herunter, bis er schließlich unter Gekreisch und Triumphgeschrei im Gedränge umkippte.

Meyerson stieg mit dem Fuß auf den Sirenenknopf.

»Los auf ihn!« brüllte jemand.

Der Ruf pflanzte sich fort, und sofort waren sie eine Insel in einem Menschenmeer. Hände begannen an die metallenen Seiten des Krankenwagens zu hämmern.

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