Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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»Verzeih«, sagte sie.

»Schon gut. Er war ein großer Mensch.«

»Nein, du verstehst nicht«, sagte sie. »Ich trauere nicht um Kennedy. Ich habe geweint, weil du mich so glücklich machst und ich dich so sehr liebe, und Gaby und Adam so kühl und schön sind und ich weiß, daß diese herrliche Zeit für keinen von uns von Dauer sein wird.«

»Sie wird von Dauer sein«, sagte er.

»Aber sie wird sich verändern. Nichts bleibt, wie es ist.«

Auf ihrer braunen Haut über der Oberlippe standen Wasserperlen, und er wischte sie sanft mit seinem Daumen weg, wie er an jenem ersten Tag am Strand das trockene Salz weggewischt hatte.

»Ich will ja, daß es sich zwischen uns ändert«, sagte er.

»Armer Spurgeon«, sagte sie. »Ist es sehr schwer für dich?«

»Ich werde es überleben. Aber ich wünsche mir verzweifelt, daß es sich ändert.«

»Heirate mich«, sagte sie. »Bitte, Spurgeon.«

»Ich kann nicht. Zumindest nicht, bevor ich meine Spitalspraxis im Juli beendet habe.«

Sie blickte auf die vom Regen trübe goldene Kuppel des State House. »Dann könnten wir wenigstens manchmal die Wohnung in der Phillips Street benützen. Gaby und ich haben darüber gesprochen.«

Er nahm ihren nassen, wolligen Kopf in seine Hände. »Ich könnte ihnen einen Hund kaufen. Und wir könnten unsere Besuche so einrichten, daß sie inzwischen den Hund um den Häuserblock spazierenführen.«

Sie lächelte ihn an. »Sie könnten mit dem Hund sogar zweimal um den Block gehen.«

»Wir könnten den Hund Bimbam nennen«, sagte er.

»O Spurgeon.« Sie begann wieder zu weinen.

»Nein, danke, Gnädigste«, sagte er. Er vergrub sein Gesicht in der schwarzen Wolle. »Wir heiraten im Juli«, sagte er in ihr nasses Haar hinein. Dann faßte er sie an der Hand, sie winkten dem Gouverneur Lebewohl, gingen zurück und fanden Gaby und Adam. Sie hatten sich nicht abgesprochen, aber in stummer Übereinkunft sagte keiner von beiden den Freunden etwas von der bemerkenswerten Veränderung, die in der Welt stattgefunden hatte.

Am nächsten Morgen holte er sie ab und fuhr mit ihr zum Roxbury-Getto. Er parkte den Volkswagen, und sie gingen langsam die Straßen entlang, ohne miteinander zu reden. Der Regen hatte in der Nacht aufgehört, aber die Sonne war grausam.

»Warum hast du mich hierhergebracht?« fragte sie schließlich.

»Ich weiß nicht«, sagte er. »Ich fahre manchmal hierher.«

»Ich hasse diese Gegend. Bitte, bring mich weg.«

»Schön«, sagte er. Sie drehten um und gingen zum Wagen zurück.

Auf der Straße spielten einige Jungen Baseball und ignorierten den Winter. »Huh, Charlie«, höhnte der eine am Schlagholz den Werfer. »Du hast Jim Lonborg nicht gevögelt. Dein Arsch ist zu sonnverbrannt.«

»Aufgepaßt!« brüllte der Werfer und schleuderte den Ball heftig gegen ihn.

»Du hast auch Looey Tiant nicht gevögelt. Du hast nicht einmal Jim Wyatt gevögelt.«

Als sie den Wagen erreicht hatten, verließ er Roxbury ohne jeden Umweg.

»Ich ertrüge es nicht, hier ein Kind aufzuziehen«, sagte sie.

Er summte ein paar Takte einer heiteren Melodie. »Es leben nicht nur arme Leute hier, sondern auch viele Akademiker. Sie schaffen es, ihre Kinder hier aufzuziehen.«

»Dann möchte ich lieber keine Kinder haben.«

»Da kannst du auch unbesorgt sein«, sagte er gereizt. »Du wirst deine Kinder nicht in einer solchen Umgebung aufziehen müssen.«

»Du hast mir einmal eine Insel und Frangipani im Haar versprochen.«

»Das Versprechen halte ich«, sagte er.

»Warum können wir nicht wirklich dorthin?«

»Wohin? Auf eine einsame Insel?« »Nach Hawaii.«

Er sah sie an, überzeugt, daß es nicht ihr Ernst war.

»Dort gibt es keine Rassenfrage. Es ist genau die Welt, in der ich meine Kinder aufziehen will.«

»Deine Enkel bekämen Schlitzaugen.«

»Oh, ich würde sie lieben. Sie würden deine Nase haben.«

»Das möcht ich ihnen geraten haben.«

»Es ist mein Ernst, Spurgeon«, sagte sie nach einer Weile.

Das konnte er sehen. Er begann sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, und ihn auf seine schwachen Punkte hin zu prüfen. »Ich habe erst noch meine dreijährige Facharztausbildung zu absolvieren«, sagte er.

»Könnten wir nicht danach hingehen? Ich würde auch nach unserer Heirat arbeiten, und wenn wir wie Geizhälse sparen, könnten wir vielleicht in ein, zwei Jahren hinfahren, uns umsehen und Pläne schmieden.« Sie war jetzt ganz aufgeregt und überzeugt, daß sie schon ihre Zukunft planten.

»Das könnte sich ausgehen«, sagte er vorsichtig, von ihrem Glück angesteckt.

Als sie nach Natick zurückkamen, entdeckte er, daß jemand die Radkappe vom linken Hinterrad gestohlen hatte, während der Wagen in Roxbury geparkt war. Den ganzen Weg zum Krankenhaus sang er aus voller Kehle.

15

ADAM SILVERSTONE

Adam gefielen die Bücherregale aus Orangenkistchen. Sie inspirierten ihn, weiße Farbe und eine Walze zu kaufen, und bevor die alten Schmerzen nachließen, hatte er sich neue erworben, aber die weißen Wände weiteten den Raum und machten ihn zu einem völlig anderen Zimmer. Gaby kaufte in der Newsbury Street zwei billige Drucke, die Reproduktion einer Bauernmutter mit Kind von Käthe Kollwitz und ein buntes abstraktes Bild voll Kugeln und Würfeln, das gut zu den Papierblumen paßte.

Sie hob eine Avocadohälfte auf, spickte sie mit Zahnstochern und legte sie in ein Wasserglas - sie hatte in einer Zeitschrift darüber gelesen -, wartete und beobachtete sie neugierig. Drei Wochen lang geschah nichts, aber gerade als sie beschlossen hatte, sie wegzuwerfen, keimte eine kleine lichtgrüne Schlange, ein Schößling und dann ein Blatt, das dunkler und glänzend wurde, als sie es in fette schwarze Erde umsetzte, die sie in einem Sack im Supermarkt gekauft hatte. Die Avocadopflanze trieb zwei weitere Blätter, fiederig und glänzend, und wurde in dem immer rasch verschwindenden Sonnenfleck des einzigen Fensters löffelweise mit Liebe und Pflanzendünger aufgepäppelt.

Die Kellerwohnung wurde zum festen Rahmen ihres Lebens; sie hätten sie nicht gegen das Weiße Haus eingetauscht. Sie liebten einander fröhlich und oft und nur mit einem kaum merkbaren Schuldgefühl, und lernten einander immer besser kennen. Gaby fühlte sich stark und frei, eine Pionierfrau. Sie wußte, daß sie die ersten und einzigen Liebenden auf der Welt waren, obwohl Adam ihr sagte, daß sie trotz all ihrer Phantasien und aller Bücher, die er in der Medizinischen Schule gelesen hatte, nie eine Erbsünde schaffen würden.

Zum erstenmal in ihrem Leben machte sie sich keine Sorgen um ihre Gesundheit. Das einzige Unbehagen, woran sie litt, war dem Hormondruck der Pille zuzuschreiben, auf die sie noch nicht eingespielt war und der ihr manchmal ekelhafte Anfälle von Morgenübelkeit verursachte. Adam versicherte ihr, daß die Symptome verschwinden würden.

Sie war stolz auf das, was sie aus der Wohnung gemacht hatten, und hätte gern alle ihre und Adams Bekannte eingeladen, traute sich jedoch nur Dorothy und Spurgeon zu. Susan Haskell kam einmal zum Mittagessen, war schüchtern und unglücklich und wartete so offensichtlich auf spannende Enthüllungen, wie Adam Gaby mißhandelte, daß sie die Einladung nie mehr wiederholen würde. Aber sie merkte, daß ihre Wohnung für einige ihrer Nachbarn aus der Joy Street eine Art zeitweiliger Kneipe darstellte. Janet Williams kam häufig vorbei, aber nicht so oft, daß sie lästig geworden wäre. Mehrmals brachte sie einen zweiten Digger mit, den großen blonden Jungen, der die Papierblumen abgeliefert hatte. Er hieß Carl, war sanft und höflich und wußte eine Menge über Musik und Kunst. Ein andermal brachte sie jemand namens Ralph mit, der einen schütteren Bart trug und aussah, als hätte er schon lange nicht mehr gebadet. Er war benebelt und geistesabwesend und stand offensichtlich unter Einwirkung eines Rauschgiftes. Janet schien es nicht zu bemerken. Sie behandelte ihn genauso wie Carl.

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