Ной Гордон - Die Klinik

Здесь есть возможность читать онлайн «Ной Гордон - Die Klinik» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1992, Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Klinik»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

Die Klinik — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Klinik», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Im Supermarkt ersetzte sie die Sachen, die sie dem Dig-germädchen gegeben hatte, bat impulsiv um Orangenkisten und bekam sechs. Sie füllten den Plymouth aus. Auf dem Heimweg hielt sie bei der Eisenwarenhandlung an und kaufte zwei Pinsel, Farbverdünner und Dosen mit schwarzer, orange und weißer Emailfarbe.

Der Rest des Tages wurde dem geplanten Unternehmen gewidmet. Sie breitete die Morgenzeitung auf dem Boden aus und arbeitete peinlich genau ohne Unterbrechung und strich je zwei Kistchen in einer Farbe; sie wollte, daß sie gut ausfielen, damit sie Adam überraschen konnte. Als alle sechs Kistchen gestrichen waren, reinigte sie die Pinsel und räumte sie samt den Farbdosen unter das Spülbecken, duschte lange und stieg in den Pyjama. Sie war nicht ganz glücklich über die Einordnung ihrer Sachen in den Kommodeladen; jetzt nahm sie die Hälfte von Adams Sachen aus seinem und die Hälfte ihrer aus ihrem Fach und vertauschte sie, bis alle Fächer gemischt waren, seine Socken sich an ihre Strümpfe schmiegten, ihre Höschen ordentlich aufgestapelt neben seinen kurzen Unterhosen lagen. Unter ihre Blusen und neben seine Hemden steckte sie die kleine runde Schachtel aus imitiertem Perlmutter mit den Pillen, den Glückssteinen ihrer Beziehung, den magischen Tränken, die ihnen ihr illegitimes Zusammenleben erlaubten.

Sie studierte bis zehn Uhr, versperrte dann die Tür, legte die Kette vor, nahm eine der gräßlichen kleinen Pillen, drehte die Lichter ab und ging zu Bett.

In der Dunkelheit liegen war das Einsamste, das es gab, entschied sie nach einer Weile.

Die Wohnung roch stark nach Farbe. Mrs. Krol kreischte dreimal, war aber anscheinend nicht ganz bei der Sache und schmiß auch nichts aus dem Fenster auf die Straße. Aus der Richtung des Massachusetts General stöhnte eine Ambulanzsirene, und sie fühlte sich Adam nahe. Wenn Autos auf der Phillips Street vorbeifuhren, malten ihre Scheinwerfer weiterhin Ungeheuer, die einander von den Wänden jagten.

Sie hatte zu dösen begonnen, als jemand klopfte.

Sie sprang aus dem Bett, stand im Finstern hinter der Tür und öffnete sie nur den Spalt, den die kleine Kette zuließ.

»Wer ist da?«

»Janet schickt mich.«

Im Licht der Straßenlampe konnte sie durch den Spalt einen Mann sehen, nein, einen Burschen. Einen großen Burschen mit langem blondem Haar, das in dem trüben Licht fast die Farbe von Janets Haar hatte.

»Was wollen Sie?«

»Sie schickt etwas.« Er streckte ihr ein formloses Bündel entgegen.

»Können Sie es vor die Tür legen? Ich bin nicht angezogen.«

»Gut«, sagte er heiter. Er legte es nieder, und sein bärenhafter Schatten hüpfte weg. Sie zog ihren Bademantel an, drehte alle Lichter an und wartete lange, bis sie Mut gefaßt hatte, dann schob sie rasch die Kette zurück, packte das Bündel, warf die Tür zu, versperrte sie und saß klopfenden Herzens auf dem Bett. In eine lose Hülle aus altem Zeitungspapier war ein großer Strauß bunter Papierblumen eingewickelt. Große Blüten, schwarz, gelb und orange schattiert. Genau die richtigen Farben.

Sie ging ins Bett zurück, ließ das Licht brennen, lag da und blickte weniger ängstlich in das Zimmer. Schließlich hörte sie auf, sich einzubilden, daß sich jemand an ihrer Tür zu schaffen machte, schlief bald nachher ein, zum erstenmal mit dem Gefühl, im eigenen Heim zu sein.

13

RAFAEL MEOMARTINO

Als Meomartino ein kleiner Junge war, begleitete er Leo, das Familienfaktotum, regelmäßig zur Sankt-Raphaelska-pelle, einer kleinen weißgekalkten Kirche mitten in den Zuckerrohrfeldern seines Vaters; dort legte ihm Vater Ignacio die kühle Oblate auf die Zunge, einguajiro-Arbei- terpriester mit schlechtem Mundgeruch, dem er regelmäßig die Sünden seiner frühen Jugend beichtete, und von dem er die milden respektvollen Strafen für Privilegierte erhielt.

Ich hatte böse Gedanken, Vater.

Fünf Ave Maria und fünf Bußgebete, mein Sohn.

Ich habe meinen Körper mißbraucht, Vater.

Fünf Ave Maria und fünf Bußgebete. Kämpfe gegen die Schwäche des Fleisches, mein Sohn.

Bei Hochzeiten und Begräbnissen war die Familie an den Prunk der Kathedrale in Havanna gewöhnt, aber zu den gewöhnlichen Gelegenheiten fühlte sich Rafe in der kleinen Kirche zu Hause, die am Tage seiner Geburt von den Arbeitstrupps seines Vaters erbaut worden war. Wenn er in dem dunklen feuchten Inneren vor der Gipsstatue seines Schutzheiligen kniete, verrichtete er seine Buße und bat dann den Erzengel um Fürsprache gegen einen tyrannischen Lehrer, ihm Latein lernen zu helfen, ihn vor Guil-lermo zu schützen.

Als Rafe jetzt Schenkel an Schenkel mit seiner schlafenden Frau lag, der er vor einer Stunde kalte, verzweifelte Liebe geschenkt hatte, dachte er an den heiligen Raphael und wünschte brennend, wieder zwölf Jahre alt zu sein.

In Harvard hatte er seinen Glauben aufgegeben. Es war lange her, daß er gebeichtet hatte, Jahre, seit er mit einem Priester aufrichtig gesprochen hatte.

Heiliger Raphael, betete er in das dunkle Zimmer. Zeig mir, wie ich ihr helfen kann.

Hilf mir zu sehen, wo ich sie im Stich gelassen habe, warum ich ihren Durst nicht stillen kann, warum sie zu anderen Männern geht.

Silverstone, dachte er.

Er war ein besserer Mann und ein besserer Chirurg als Silverstone, und dennoch bedrohte Silverstone seine Existenz auf beiden Gebieten.

Er lächelte freudlos und dachte, daß Longwood sichtlich entschieden hatte, es gäbe schlimmere Dinge als einen Kubaner in der Familie. Der Alte war beim Anblick von Liz und Silverstone entsetzt gewesen. Seit jener Nacht war er Rafe gegenüber fast herzlich und freundlich gewesen, als versuchte er anzudeuten, daß er wußte, wie schwierig seine Nichte war.

Jetzt aber setzte ihn Longwood täglich stärker unter Druck, um sicherzustellen, daß er, und nicht Silverstone, die Dozentur bekam.

Meomartino quälte sich mit Zweifeln an sich selbst.

Heiliger Raphael, sagte er. Bin ich nicht Mann genug? Ich bin Arzt. Ich weiß doch, daß sie, sowie wir miteinander fertig sind, befriedigt ist.

Zeige mir, was ich tun muß. Ich verspreche, daß ich beichten gehe, kommuniziere, daß ich wieder ein echter Katholik werde.

Es war still in dem dunklen Zimmer, bis auf das Geräusch ihres tiefen Atmens.

Er erinnerte sich, daß er trotz all seinem Knien vor der Statue in Latein durchgefallen, daß sein Körper von Guil-lermo gewöhnlich grün und blau geschlagen worden war, bis er stark genug war, um seinen älteren Bruder zu besiegen.

Der heilige Raphael hatte auch damals nicht geholfen.

Am Morgen ging er mit müden Augen ins Krankenhaus und kämpfte sich durch die frühen Stunden. Seine Stimmung war schon schlecht, als er die Hausärzte durch die Morgenvisite führte, und sie besserte sich nicht, als er James Roche erreichte, einen neunundsechzigjährigen Herrn mit vorgeschrittenem Dickdarmkrebs, der für den nächsten Morgen sehr früh zur Operation eingeteilt war.

Während Schwestern und Diätspezialisten mit Tabletts durch die Höhlen der Abteilung eilten, umriß Meomartino den Fall, mit dem die meisten Hausärzte schon vertraut waren, und wollte eben einige Lehrfragen stellen.

Aber er hörte mitten im Satz zu sprechen auf.

»Cristos, ich kann es nicht glauben.«

Mr. Roche aß eben sein Mittagessen. Auf seinem Teller lagen Huhn, Kartoffeln, grüne Bohnen.

»Dr. Robinson, wieso ißt dieser Mann das hier?«

»Ich habe keine Ahnung«, sagte Spurgeon. »Die Anordnung, seine Diät zu ändern, steht im Buch. Ich habe sie selbst eingetragen.«

»Bitte geben Sie mir das Auftragsbuch.«

Als er es öffnete, stand tatsächlich die Anordnung drinnen, in Robinsons sauberer, beherrschter Handschrift, aber es besänftigte seinen Zorn nicht.

»Mr. Roche, was hatten Sie zum Frühstück?« fragte er.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Klinik»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Klinik» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Klinik»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Klinik» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x