Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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Nun, Dr. White traf ihn in dem alten Backsteinkorridor dort drüben und überredete ihn, in die Station hinaufzukommen und sich Katherine anzusehen. In den Vereinigten Staaten war es noch nie jemandem gelungen, einer konstriktiven Pericarditis mit dem Messer oder Medikamenten beizukommen. Dr. White bat jedoch Dr. Churchill, es doch zu versuchen, schließlich -« Kender zuckte die Achseln - »starb das Mädchen langsam dahin.

Nun, Churchill operierte. Und sie lebte. Tatsache ist, daß sie heute Großmutter ist. Und in den letzten vierzig Jahren wurden Hunderte mit konstriktiver Pericarditis erfolgreich operiert.«

Adam sagte nichts. Er saß einfach da und trank seinen Kaffee.

»Wollen Sie noch weitere Beispiele? Dr. George Minot. Glänzender junger Bostoner Forscher, starb fast an Diabetes, als es noch keine wirksame Behandlung gab. Knapp vor seinem Ende erhielt er eine der frühesten Proben eines funkelnagelneuen, von zwei Kanadiern, Dr. Fredrick C. Banting und Dr. Charles H. Best, entdeckten Hormons -Insulin. Er starb nicht. Und weil er nicht starb, bekam er schließlich den Nobelpreis, weil er die Heilmethode für perniziöse Anämie ausarbeitete, und eine ungeheure Zahl anderer Leute wurden gerettet, wer weiß, wie viele davon gerade noch rechtzeitig.« Er schlug Adam kräftig auf den Schenkel und blies ihm Zigarrenrauch ins Gesicht. »Das ist der Grund, warum ich keine eleganten Zugeständnisse an einen leichten Tod mache, mein Sohn. Das ist der

Grund, warum ich lieber bis ans Ende kämpfe, obwohl es scheußlich ist und schmerzt.«

Adam schüttelte nicht überzeugt den Kopf. »Es spricht trotzdem sehr viel dafür, angesichts einer unvermeidlichen Niederlage schreckliche und grausame Schmerzen nicht zu verlängern.«

Kender sah ihn an und lächelte. »Sie sind jung«, sagte er. »Ich bin neugierig, ob Sie Ihre Ansichten nicht ändern.«

»Das bezweifle ich.«

Kender blies ihm eine Wolke stinkenden Zigarrenrauchs ins Gesicht. »Wir werden sehen«, sagte er.

Als er mitten in der Nacht in Turnanzug, Handschuhen, Halstuch und Pelzstiefeln über weichen Neuschnee lief, der wie zermalmtes Glas unter den Straßenlampen glitzerte, und er seine Kreise um das Krankenhaus, seine Sonne, zog, bis sich die Kälte des Weltraums in seine Lungen fraß und sein Lebenszentrum mit Speeren durchbohrte, wußte er, daß Spurgeon Robinson recht hatte: Silverstones Plansoll war Scheiße und Kuhmist. Liz Meomartino bot ihm die Erfüllung von Silverstones Plansoll auf einem Silbertablett an, und er erkannte blitzartig, daß es durchaus nicht das war, was er wollte. Er sehnte sich verzweifelt danach, in zwanzig Jahren eine Mischung aus Lobsenz und Sack und Kender und Longwood zu werden, und diese Verwandlung würde sich nicht in Cuernavaca oder sonst irgendwo mit Liz Meomartino vollziehen.

In der Früh rief er sie an und sagte es ihr so taktvoll wie möglich.

»Bist du sicher?«

»Ja.«

»Treffen wir uns, Adam.«

Er wußte, sie glaubte seinen Entschluß ändern zu können. »Lieber nicht, Liz.«

»Rafe ist heute abend zu Hause, aber ich werde wegkommen. Ich will dir nur Lebewohl sagen.«

»Lebewohl, Liz. Alles Gute«, sagte er.

»Sei dort. Bitte.« Sie hängte ein.

Er arbeitete den ganzen Tag wie ein freigelassener Sklave, der jetzt auf eigene Rechnung werkte. Er war um sechs dienstfrei, aß mit gutem Appetit sein Abendessen und schaltete einige Stunden im Tierlabor ein.

Als er in den sechsten Stock kam, duschte er, lag in der Unterhose auf dem Bett, las drei Zeitschriften und zog dann den Straßenzug an. Er suchte ein frisches Taschentuch, als sich seine Hand um etwas in der Schreibtischlade schloß, es aufhob, hin und herdrehte und untersuchte, als hätte er den schwarzen Ziegenlederhandschuh noch nie im Leben gesehen.

Diesmal war das Regent vollgestopft von Legionären und ihren Frauen, und er mußte sich mühsam durch die Halle drängen.

»Felix, hast du die Karten?« kreischte eine dicke Frau in einer zerknitterten Hilfskräfteuniform.

»Sicher«, sagte ihr Mann und stupste Adam plötzlich aus Jux mit einem Stachelstock in das Gesäß.

Adam fuhr hoch, erregte allgemeines Gelächter, wurde jedoch in den Lift geschoben.

Sie waren in den Gängen, auf den Treppen; er hatte das Gefühl, als säßen sie selbst unter seinen Fingernägeln.

Er steckte den Schlüssel ins Schloß, und als er die Tür von 314 öffnete, blitzte draußen das elektrische Schild auf und knipste ein weiteres psychedelisches Photo, in dessen

Brennpunkt die blaugoldene Soldatenmütze des Überseeeinsatzes auf dem Toilettetisch lag. Adam hob die lächerliche Kopfbedeckung auf. Der Mann im Bett sah ihn unsicher an. Nicht Vietnam. Sogar für Korea zu alt. Jahrgang Zweiter Weltkrieg, dachte Adam. Alte Soldaten scheinen, ich weiß nicht warum, unansprechbarer zu sein als alte Seeleute. Hawthorne.

Der Mann war ganz offensichtlich sehr erschrocken. »Was wollen Sie? Geld?«

»Hinaus.« Adam reichte ihm die Mütze und hielt die Tür auf, während der Mann in seine Hose schlüpfte und dankbar entfloh.

Sie sah ihn an. Sie war betrunken. »Du hättest mich retten können«, sagte sie.

»Ich bin nicht einmal sicher, ob ich mich selbst retten kann.«

Er hob ihre Strümpfe auf und legte sie und den schwarzen Handschuh in ihre Handtasche.

»Geh«, sagte sie.

»Ich muß dich heimschicken, Liz.«

»Es ist viel zu spät.« Sie lächelte. »Ich sagte, daß ich nur Zigaretten holen gehe.«

Sie hatte ihr Unterkleid an, aber das Kleid machte Schwierigkeiten. Sie half ihm nicht, und es dauerte eine Weile, alles an Ort und Stelle zu bringen. Der Reißverschluß klemmte auf halbem Weg. Schwitzend kämpfte Adam mit ihm, aber es nützte nichts, der Reißverschluß kam weder vor noch zurück.

Der Mantel würde es verdecken, sagte er sich.

Als er ihr die Schuhe anzog und sie auf die Beine stellte, schwankte sie. Seinen Arm um ihre Taille, ihren um seinen Hals gelegt, führte er sie wie eine Patientin zur Tür.

Im Flur reichten die Generale Bier und Whisky-Soda herum.

»Nein, danke«, sagte Adam höflich und drückte mit dem Rücken auf den Liftknopf.

Als er sie unten in die Halle brachte, sah er, daß der Mann mit dem Viehstock zu einem neuerlichen Spaß ansetzte.

»Wenn Sie mit diesem Ding einen von uns berühren, Felix«, sagte er, »wickle ich es Ihnen um Ihren gottverdammten Hals.«

Felix sah verletzt drein. »Hast du diesen Schweinehund gehört?« fragte er die dicke Frau.

»Ich habe dir ja gesagt, die Leute hier sind genauso kalt wie ihr Wetter«, sagte sie, als Adam mit seiner Last weiterging. »Das nächste Mal wird man auf uns hören und es in Miami abhalten.«

Draußen fiel Schnee wie dünner Haferschleim. Adam wagte nicht, sie gegen die Hauswand zu lehnen; aneinan-dergeklammert schwankten sie in den nassen Matsch hinaus.

»Taxi!« schrie er.

Spritzend fuhren die Autos vorbei, unter ihnen mehrere Taxis.

»Taxi!«

»Du hast mich im Stich gelassen«, sagte sie.

»Ich liebe dich nicht«, sagte er. »Verzeih.«

Sein Haar war bereits triefnaß; in seinem Nacken schmolz der Schnee und durchweichte seinen Hemdkragen. »Außerdem sehe ich nicht ein, wieso du das Gefühl haben kannst, mich zu lieben. Wir kennen einander kaum.«

»Das macht nichts.«

»Natürlich macht es etwas. Um Christi willen, man muß einander doch wirklich kennen. Taxi!« schrie er einem vorbeifahrenden Schatten zu.

»Ich meine, das Lieben. Es wird überschätzt. Ich mag dich einfach.«

»Gott«, sagte er. Wieder schrie er und merkte, daß er heiser wurde. Wie ein Wunder blieb ein Taxi stehen, aber bevor er Liz von der Stelle rühren konnte, war ein listiger Exkorporal mit einer Mütze hineingesprungen und hatte die Tür zugeschlagen. Das Fahrzeug fuhr ab.

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