Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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An diesem Nachmittag lagen sie im Zimmer 314 zur Orchesterbegleitung von Gekreisch und Gelächter unsichtbarer Männer, die in den blaugoldenen Mützen des ÜberseeEinsatzes Beschimpfungen und Botschaften durch Türen brüllten, leere Flaschen und wassergefüllte Säcke den Luftschacht hinunterbombardierten, die irgendwo weit unten aufklatschten.

»Welche Farbe hatte es ursprünglich« fragte er, ihr strohfarbenes Haar streichelnd.

»Schwarz«, sagte sie stirnrunzelnd.

»Du hättest es so lassen sollen.«

Sie wandte den Kopf ab. »Nicht. Das sagt auch er immer.«

»Deshalb ist es nicht unbedingt falsch. Es sollte deine natürliche Farbe haben«, sagte er sanft. »Es ist dein einziger Fehler.«

»Ich habe andere«, sagte sie.

»Ich habe nicht geglaubt, daß du mich anrufen würdest«, sagte sie nach einer Weile.

Im Flur marschierten sie und zählten im Takt. Er betrachtete die Decke und rauchte seine Zigarette. »Ich hatte es nicht vor.« Er zuckte die Achseln. »Ich konnte dich nicht vergessen.«

»Bei mir war es genauso. Ich habe viele Männer gekannt. Macht dir das etwas aus? Nein« - sie hielt ihm die Lippen mit den Fingerspitzen zu -, »antworte nicht.«

Er küßte ihre Finger. »Warst du je in Mexiko?« fragte sie.

»Nein.«

»Als ich fünfzehn Jahre alt war, fuhr mein Onkel zu einer Medizinerkonferenz und ich fuhr mit.«

»Oh?«

»Cuernavaca. In den Bergen. Strahlend bunte Häuser. Ein wunderbares Klima, Blumen das ganze Jahr hindurch. Eine hübsche kleine Plaza. Wenn sie die Gehsteige nicht vor Mittag fegen, werden sie zur Polizei vorgeladen.«

»Kein Schnee«, sagte er. Draußen schneite es.

»Nein. Es ist nicht weit bis Mexiko City. Fünfzig Meilen. Sehr international, wie Paris. Große Krankenhäuser. Großes Gesellschaftsleben. Ein talentierterNorteamerica-no-Doktor kann dort äußerst gut verdienen. Ich habe soviel Geld, um jede Praxis zu kaufen, die dir gefällt.«

»Worüber sprichst du?« sagte er.

»Über dich und mich und Miguel.«

»Wen?«

»Meinen kleinen Jungen.«

»Du bist verrückt.«

»Nein, bin ich nicht. Dir würde der Kleine nichts ausmachen. Ich könnte ihn nicht verlassen.«

»Das heißt, es braucht mir nichts auszumachen. Es ist unmöglich.«

»Versprich mir bloß, daß du darüber nachdenkst.«

»Schau, Liz ...«

»Bitte. Nur darüber nachdenken.«

Sie rollte sich herum und küßte ihn, ihr Körper ein Sommer, in dem er spielte, Honigtau, Brombeeren, Pfirsichflaum, Moschus.

»Ich werde dir den Palast der Cortez zeigen«, sagte sie.

Am frühen Sonntagabend brachte Kender den Peritonitis-fall wieder in den OP, und als sie ihn zum zweitenmal aufmachten, entdeckten sie, daß die Maßnahmen vom Samstagmorgen offensichtlich den Blutkreislauf angeregt hatten. Es war bereits genügend Gewebe frei von Gangräne, um eine Rückoperation zu erlauben; sie entfernten den größten Teil des Dünndarms und einen Teil des Dickdarms. Während der ganzen Operation schlief der Patient den Schlaf des permanent Komatösen.

Beim Frühstück am Montag morgen hörte Adam, daß das Herz des Mannes neuerlich zweimal versagt hatte. Er erhielt eine massive Therapie, alles, was Kender tun konnte, um ihn technisch am Leben zu erhalten. Mindestens zwei Ärzte waren ständig bei ihm, beobachteten die Le-benszeichen, verabreichten ihm Sauerstoff und Medikamente, atmeten für ihn, tropften lebenserhaltende Flüssigkeiten in seine Venen.

An diesem Nachmittag schaute Adam in die Küche der chirurgischen Station und sah Kender in einem Sessel in einer Ecke sitzen, schlafend oder einfach nur sehr ruhig mit geschlossenen Augen. Adam schenkte sich so geräuschlos wie möglich eine Tasse Kaffee ein.

»Schenken Sie mir auch eine ein, ja?« Adam reichte sie dem Stellvertretenden Chef der Chirurgie, und sie tranken schweigend. »Ein komischer Beruf, diese Chirurgie«, sagte Kender. »Ich habe mich jahrelang mit Transplantationen herumgeschlagen. Nächstes Jahr wird ein neuer Lehrstuhl für Chirurgie an der Medizinischen Schule geschaffen. Sie wollen ihn mit einem Transplantationsspezialisten besetzen, aber ich werde nicht auf ihm sitzen. Ich werde Chefchirurg sein.«

»Bedauern Sie es?« fragte Adam.

Kender grinste müde. »Nicht wirklich. Aber ich lerne allmählich, daß Dr. Longwood keinen leichten Job hatte. Ich habe alle seine Fälle übernommen.«

»Ich weiß«, sagte Adam.

»Kennen Sie auch die Sterblichkeitsrate für die Fälle Dr. Longwoods und Dr. Kenders zusammengerechnet in den letzten drei Monaten?«

»Sie muß hoch sein, sonst würden Sie nicht fragen. Fünfzig Prozent?«

»Sagen Sie ruhig hundert«, erwiderte Kender leise. Er griff in seine Tasche und zog eine Zigarre heraus. »In drei Monaten. Das ist eine lange Zeit ohne einen einzigen überlebenden Patienten. Ein Haufen Operationen.«

»Wie kommt das?«

»Weil, gottverdammt, die leichten an euch Burschen gehen. In einem Haus wie diesem bekommt sie der Oberste erst, wenn sie bereits arschtief in der Grube sitzen.«

Zum erstenmal erkannte Adam, daß das stimmte. Gott. »Nächstesmal, wenn ich einen Bruch oder einen Blinddarm bekomme, bitte ich Sie, mir zu assistieren.«

Kender lächelte. »Dafür wäre ich dankbar«, sagte er. »Sehr.« Er zündete die Zigarre an und blies den Rauch zur Decke. »Wir haben eben den Burschen mit den gangrösen Eingeweiden verloren«, sagte er.

Adams Mitgefühl zerrann. »Würden Sie nicht sagen, daß wir ihn in Wirklichkeit schon während des ersten Herzstillstands von sechs Minuten verloren haben?«

Kender sah ihn an. »Nein«, sagte er. »Nein, das würde ich nicht sagen.« Er stand auf und ging zum Fenster. »Sehen Sie jenes Backsteinmausoleum gegenüber?«

»Das Tierlabor?«

»Es wurde vor einer teuflisch langen Zeit erbaut, noch vor dem Bürgerkrieg. Oliver Wendell Holmes sezierte einst Katzen in jenem Gebäude.«

Adam wartete unbeeindruckt.

»Nun, Sie und ich und Oliver Wendell Holmes sind nicht die einzigen, die dort gearbeitet haben. Seit langer Zeit haben sich Dr. Longwood und Dr. Sack, und einige andere Hunde vorgenommen, die an Gangräne in den Eingeweiden starben, und indem sie mit ihnen dasselbe taten wie wir mit diesem Burschen in unserem OP, konnten sie einige dieser Hunde retten.«

»Das hier aber war ein Mensch«, sagte Adam. »Kein Hund.«

»In den letzten zwei Jahren hatten wir sechzehn solcher Patienten. Jeder von ihnen starb, aber jeder hat länger ge-lebt als sein Vorgänger. Dieser Mann lebte achtundvierzig Stunden lang. Die Experimente haben sich bei ihm ausgewirkt. Sie verwandelten einen inoperablen gangränösen Zustand in einen, den wir chirurgisch behandeln konnten. Wer weiß - der nächste Patient wird vielleicht, falls wir Glück haben, keinen Herzstillstand mehr erleiden.«

Adam sah den älteren Chirurgen an. Alle möglichen Empfindungen strömten gleichzeitig auf ihn ein. »Aber wann sagen Sie sich eigentlich: Dieser Mann ist weg, wir können ihn nie zurückbringen, lassen wir ihn friedlich und in Würde sterben?«

»Das entscheidet jeder Arzt selbst. Ich sage es nie.«

»Nie?«

»Verdammt, mein junger Freund«, sagte Kender, »sehen Sie sich doch einmal an, was in diesem Krankenhaus schon alles geschehen ist, noch gar nicht lange her, Leute, die hier arbeiten, können sich noch gut daran erinnern. Im Jahre 1925 begann ein junger Arzt namens Paul Dud-ley White ein fünfzehn Jahre altes Mädchen aus Brockton zu behandeln. Drei Jahre später lag sie im Sterben, weil ihr Herz von einem lederartigen pericordialen Überzug zu Tode gewürgt wurde. Er ließ sie acht oder neunmal in das Massachusetts General Hospital einliefern, und jeder sah sie sich an und behandelte sie, aber keiner konnte etwas unternehmen. Also schickte er das arme Ding wieder heim und wußte, daß es sterben mußte, falls das Pericar-dium nicht irgendwie entfernt werden konnte. Er grübelte und grübelte darüber nach und ließ Katherine noch einmal in das M. G. H. aufnehmen, in der Hoffnung, daß sich ein chirurgischer Eingriff doch irgendwie als möglich erweisen würde. Durch einen Glücksfall - nennen Sie es einen Fall der zufälligen, ,glücklichen Entdeckungen' - war gerade um jene Zeit ein junger Chirurg namens Edward Delos Churchill aus Europa in das Massa-chusetts General zurückgekehrt, er hatte eben ein, zwei Jahre fortgeschrittenere Schulung in Thoraxchirurgie hinter sich, sowie eine Zeit lang unter dem großen Ferdinand Sauerbruch in Berlin gearbeitet. Natürlich sollte Churchill später Chefchirurg am Massachusetts General Hospital werden.

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