Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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Es wäre unfair gewesen, Nightingale zu nennen, dachte Spurgeon; es gab sehr viele Schwarze mit Schnurrbärten, von denen sicher einige Drogen nahmen. »Es könnte jeder sein.«

Hartigan nickte. »Viele Leute können ihre Hand auf leere Rezeptformulare legen. Arbeiter in der Druckerei, Leute im Krankenhaus, Patienten und ihre Familien, wenn ihr ihnen den Rücken zukehrt.« Er seufzte.

Dr. Kender sah auf seine Armbanduhr und schob den Stuhl vom Schreibtisch zurück. »Sonst noch etwas, meine Herren?«

Beide Besucher lächelten und standen auf.

»Leider müssen Dr. Robinson und ich einer Konferenz beiwohnen«, sagte Dr. Kender.

Um zehn Uhr dreißig saß Spurgeon auf einem der Stühle an dem langen blankpolierten Tisch, knabberte Kekse, schlürfte Cola und blickte auf die Wand vor sich, die mit dem Kunstdruck einer pharmazeutischen Firma, einem Porträt Marcello Malpighis, geschmückt war, dem Entdecker der Kapillarzirkulation; er sah ein bißchen wie Dr. Sack aus und trug einen Bart.

Sie kamen nacheinander herein, und schließlich stand er beim Eintritt Dr. Longwoods mit ihnen zusammen auf.

Meomartino trug einen Fall vor, einen langen. Meomar-tino trug einen weiteren verdammten Fall vor. Nicht den Fall. Vielleicht, betete Spur, werden sie ihn überhaupt nicht aufgreifen. Vielleicht würde keine Zeit mehr bleiben. Aber als er die Augen zu der Wanduhr hob, sah er, daß noch mehr als genug Zeit bleiben würde; sein Magen drehte sich um, und er dachte schon, er würde der erste Spitalsarzt in der Geschichte des Krankenhauses sein, der sich über den polierten Tisch, die Pepsi-Flaschen und die Kekse und den Chef der Chirurgie hin übergeben würde.

Und dann trug Meomartino weiter vor, und er hörte alle Einzelheiten, die er so gut kannte. Ihren Namen und ihr Alter und die Umstände des Autounfalls, das Datum, an dem er sie in der Unfallstation gesehen hatte, ihre frühere Krankengeschichte, die Filme, die im Röntgenlabor gemacht worden waren, und, o Gott, die Filme, die nicht gemacht wurden, wie er sie aus eigener Initiative entlassen hatte, wie sie heimgefahren war -

Jetzt aber halt, dachte er plötzlich. Was geht hier vor?

O du gemeiner Schweinehund.

Was ist mit meinem Anruf beim Surgical Fellow? Dem Anruf, den ich bei dir machte, dachte er dumpf.

Aber Meomartino kam zum Schluß und erzählte, wie die Rätseldame zum letztenmal ins Krankenhaus kam, tot.

Dr. Sack beschrieb, was sie bei der Obduktion erfahren hatten, und legte die Ergebnisse in wenigen Minuten knapp und bündig dar.

Dr. Longwood lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Einen solchen Fall zu verlieren ist das Schlimmste«, sagte er. »Dennoch verlieren wir immer wieder solche Patienten. Warum, glauben Sie, geschieht das, Dr. Robinson?«

»Ich weiß es nicht.«

Die hohlen Augen hielten ihn fest. Er sah mit einer erschreckenden Faszination, daß ein schwacher Tremor

Dr. Longwoods Kopf fast unmerklich zu schütteln begonnen hatte.

»Es kommt daher, weil gerade ein solcher Fall verlangt, daß wir auch eine ungewöhnliche Verletzung erkennen, die uns nicht alle Tage begegnet. Eine Verletzung, die korrigierbar ist, die aber, wenn sie nicht korrigiert wird, den Tod verursachen kann.«

»Ja«, sagte Spurgeon.

»Niemand braucht mir zu erzählen, unter welchem Druck und welcher schweren Arbeitslast unsere Hausärzte stehen. Vor ziemlich vielen Jahren war ich hier Spitalsarzt und Facharztanwärter, dann Konsiliarchirurg, bis ich eine Ganztagsstellung in diesem Krankenhaus übernahm. Ich weiß, wir bekommen vernachlässigte Fälle, komplizierte, und sie werden uns in solcher Zahl aufgehalst, daß einige Privatinstitutionen einfach nicht glauben würden, was wir vollbringen.

Aber es ist gerade die armselige Verfassung vieler unserer Patienten und die Anforderungen an unsere Zeit, die uns eine doppelte Aufmerksamkeit auferlegen, die es einem Spitalsarzt nicht ersparen, sich zu fragen, ob tatsächlich jeder diagnostische Vorgang, jede nötige Röntgenaufnahme durchgeführt wurde. Haben Sie sich diese Dinge gefragt, Dr. Robinson?«

Der Tremor war stärker geworden. »Ja, das habe ich, Dr. Longwood«, sagte er fest.

»Warum also ist diese Frau gestorben?«

»Ich nehme an, ich wußte nicht genug, um ihr helfen zu können.«

Dr. Longwood nickte. »Es fehlte Ihnen die Erfahrung. Und dies ist der Grund, warum ein Spitalsarzt es niemals auf sich nehmen sollte, einen Patienten aus diesem Krankenhaus zu entlassen, obwohl sich der Patient vielleicht

bitter beklagt, daß man ihn warten läßt, bis ein erfahrenerer Arzt Zeit finden kann, ihn zu entlassen. Kein Patient ist je daran gestorben, weil er klagte. Wir sind dafür verantwortlich, ihn vor sich selbst zu schützen. Wissen, Sie, was geschehen wäre, wenn Sie die Frau nicht entlassen hätten?«

Spurgeon suchte mit den Augen Meomartino, aber der Surgical Fellow war in die Krankengeschichte vertieft. »Sie würde noch leben«, sagte er.

Alles schwieg, und er sah wieder Dr. Longwood an. Die tiefliegenden blauen Augen, die ihn die ganze Sitzung hindurch beunruhigt hatten, waren noch immer auf ihn gerichtet, aber er sah, daß ihr Glitzern verschwunden war und sie durch ihn hindurch auf etwas gerichtet waren, das nicht in diesem Zimmer lag.

»Dr. Longwood?« sagte Dr. Kender. »Harland«, sagte Dr. Kender sanft. »Sollen wir abstimmen lassen?«

»Wie?«

»Sollen wir abstimmen lassen, Harland?«

»Ja«, sagte er.

»Ein vermeidbarer Tod«, sagte Dr. Kender.

Dr. Longwood fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen und sah Dr. Sack an.

»Vermeidbar.«

Dr. Parkhurst.

»Vermeidbar.«

Vermeidbar.

Vermeidbar.

Vermeidbar.

Wieder versuchte Spurgeon, Meomartinos Augen einzu-fangen, vermochte es jedoch nicht. Es konnte auch unbe-absichtigt gewesen sein, sagte er sich, als er dasaß und Marcello Malpighis Porträt studierte.

Als er in Silverstones Zimmer im sechsten Stock kam, dachte er, daß Adam in seiner Wut die Wände hochgehen würde.

Eine Wut, die sich gegen Spurgeon richtete, entdeckte er erstaunt.

»Wie konntest du Meomartino so etwas durchgehen lassen?«

»Er hat mir nicht gesagt, ich solle sie entlassen. Es stimmt, daß ich ihn anrief, aber er hat mir nicht ein verdammtes Wort gesagt, Mensch. Er fragte mich nur, ob ich ihn wirklich brauchte, und ich sagte, ich könne selbst damit zurechtkommen.«

»Aber du hast ihn angerufen«, sagte Adam. »Er hätte dir sagen müssen, daß du die Patientin festhalten sollst, bis er hinunterkommen könnte. Das Komitee hätte das gewußt.«

Spurgeon zuckte die Achseln.

»Ich gehe zum Alten.«

»Es wäre mir lieber, wenn du es nicht tätest. Er sieht so schlecht aus, daß ich nicht sicher bin, ob er fähig ist, sich mit einer solchen Situation auseinanderzusetzen.«

»Dann geh zu Kender.«

Spurgeon schüttelte den Kopf.

»Warum nicht?«

»Weil«, sagte er, »es tatsächlich eine Regel gibt, nach der Spitalsärzte Patienten nicht entlassen dürfen, und ich habe diese Regel gebrochen. Weil Meomartino mir nicht sagte, ich solle sie heimschicken. Weil ich, wenn ich irgendeine Beschwerde hätte vorbringen wollen, das in der Konferenz hätte tun sollen.«

»Robinson, du bist der dümmste Mensch, dem ich je in meinem Leben begegnet bin«, hörte er Adam hinter sich rufen, als er hinausging.

Meomartino hatte sich als jämmerlicher Feigling entpuppt, dachte er, als er todunglücklich zum Lift stapfte.

Während der qualvollen Fahrt vom sechsten Stock ins Kellergeschoß zwang er sich jedoch, besessen von der alten, widerlichen Furcht, den eigentlichen Grund einzugestehen, warum er während der Sitzung nichts von dem Anruf erwähnt hatte.

Alle diese weißen, weißen Gesichter hatten ihm Entsetzen eingeflößt.

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