Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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»Sie brauchen nichts zu bestellen, nur um mit mir zu reden. Wollen Sie mich etwas fragen?«

»Ich bin Arzt drüben im Distriktkrankenhaus. Ich kann mir kein Klavier in mein Zimmer stellen. Ich möchte herkommen und an einigen Nachmittagen der Woche spielen, so wie heute.«

Der Barmann zuckte die Achseln. »Mir tut es nicht weh, ist mir doch völlig egal.«

Aber es stellte sich heraus, daß es ihm doch nicht egal war. Er liebte Debussy, den er mit Scotch-and-Milk statt Applaus belohnte. Spurgeon versuchte den Drink zu bezahlen, gab es jedoch mit Anstand auf; ein Professioneller beleidigt einen Musikliebhaber nie.

Als er einige Tage später wieder in den Klub kam, stand ein magerer brauner Mann mit Zulu-Haaren und einer dünnen Schnurrbartlinie an der Bar und sprach mit dem Barmann. Spurgeon nickte und ging sofort zum Klavier. Den ganzen Weg herüber hatte Musik in seinem Kopf geklungen, und jetzt setzte er sich nieder und spielte sie. Bach. Das Wohltemperierte Klavier, und dann das eine und andere aus den Französischen Suiten und der Chromatischen Phantasie und Fuge.

Nach einer Weile kam der magere Braune mit zwei Scotch-and-Milk herüber.

»Große Klasse, wie Sie klassische Klaviermusik spielen.« Er hielt ihm ein Glas hin.

Spurgeon nahm es entgegen und lächelte. »Danke.«

»Können Sie auch etwas weniger Anstrengendes?«

Spur nahm einen kleinen Schluck, stellte dann das Glas hin und spielte etwas von Shearing.

Der Mann zog einen Stuhl heran, seine Linke übernahm den Baß und seine Rechte schlich sich in die Harmonie ein, Spur rückte nach rechts und begann auf den hohen Tasten zu improvisieren, immer wilder, als ihn der Baß in ein schnelleres Tempo drängte. Der Barmann vergaß die Gläser zu polieren, und hörte einfach zu. Abwechselnd übernahmen sie die Führung, kämpften es untereinander aus, bis Schweiß auf ihren Gesichtern glänzte, und als sie in gegenseitigem Einverständnis Schluß machten, hatte Spur das Gefühl, als sei er eine lange Strecke durch strömenden Regen gerannt.

Er streckte die Hand aus, und sie wurde ergriffen.

»Spurgeon Robinson.«

»Speed Nightingale.«

»Oh, diese Musicbox gehört Ihnen?«

»Unsinn. Gehört dem Lokal. Ich bin bloß Angestellter. Danke für's Mitspielen. Es hat schon lange nicht mehr so gut bei mir geklungen.«

Sie übersiedelten an einen Tisch, und Spurgeon gab eine Runde aus.

»Ein paar von uns treffen sich regelmäßig und improvisieren, schon am frühen Vormittag, in einer kleinen Wohnung in der Columbus Avenue, unten in der Wohnhausanlage, Wohnung 4-D, Haus 11. Wirkliche Musik. Kommen Sie doch hin.«

»He.« Spur zog sein Notizbuch heraus und schrieb die Anschrift nieder. »Abgemacht.«

»Gut. Wir spielen ein bißchen, rauchen und trinken ein bißchen. Sie können auch einen Joint nehmen - meistens bringt jemand einen guten Stoff mit.«

»Ich nehme keine Drogen.«

»Überhaupt keine?«

Spur schüttelte den Kopf.

Nightingale zuckte die Achseln. »Kommen Sie trotzdem. Wir sind demokratisch.«

»Schön.«

»Seit kurzem ist guter Stoff in dieser Stadt schwerer zu bekommen als eine gute Hure.«

»Wirklich?«

»Tja. Sie sind Arzt?«

»Wer hat Ihnen das gesagt?« Der Mann hinter der Bar polierte beflissen Gläser. Spur wartete. Im nächsten Augenblick kam es, wie es kommen mußte.

»Bringen Sie etwas Stoff zu einer unserer kleinen Sitzungen mit, wir wären Ihnen wirklich dankbar.«

»Aber woher soll ich ihn nehmen, Speed?«

»Zum Teufel, jeder weiß doch, daß in Krankenhäusern alles mögliche Zeug herumliegt. Niemand wird ein bißchen davon vermissen. Nicht, Doc?«

Spurgeon stand auf und ließ eine Banknote auf den Tisch fallen.

»Wissen Sie was«, sagte Nightingale. »Vergessen Sie es. Unterschreiben Sie mir nur ein paar Rezepte. Ich verschaffe uns einen erstklassigen Stoff.«

»Adieu, Speed«, sagte er.

»Verdammt guten Stoff.«

Als er an dem Mann hinter der Bar vorbeiging, blickte der Musikliebhaber nicht einmal vom Gläserpolieren auf.

Er fand in der Musik jene Katharsis, die ihn im OP lockerer machte, ihn als Chirurg tüchtiger und intensiver arbei-ten ließ. Verglichen mit den anderen war er wirklich nicht schlecht. An einem Freitag sah er sich als Assistent für Dr. Parkhurst und Stanley Potter eingeteilt. Es ließ sich nicht vermeiden, immer wieder mit dem Facharztanwärter zusammenzuarbeiten, aber jedesmal war es ein unerfreuliches Erlebnis, ohne die üblichen, kollegialen Neckereien, bei dem die Zeit nur langsam verging.

An jenem Morgen machten sie an Joseph Grigio, dem Verbrennungsfall, weitere Hautübertragungen und verpflanzten frische Haut vom Schenkel auf die Brust. Dann hatten sie eine Blinddarmoperation bei einem sehr dicken Patienten namens Macmillan, einem Sergeanten der Städtischen Polizei. Die Fettleibigkeit des Mannes zwang sie, durch anscheinend nicht endenwollendes Fett zu schneiden, und dann entfernte Dr. Parkhurst den Wurmfortsatz und ließ sie den Darmstumpf abbinden und schließen.

Spurgeon schnitt, während Potter festhielt und abband. Es schien Spur, daß der Facharztanwärter den Katgutfaden zu fest um den Stumpf anzog, und er war sich dessen sicher, als die Naht im Gewebe zu verschwinden begann.

»Sie haben zu straff angezogen.«

Potter sah ihn kalt an. »Das ist genau so, wie ich es bisher immer mit Erfolg gemacht habe.«

»Die Naht sieht aus, als könnte sie durch die Serosa schneiden.«

»Es ist schon in Ordnung so.«

»Aber ...«

Potter hielt die Naht, starrte ihn höhnisch an und wartete, daß Spur schnitt.

Spurgeon zuckte die Achseln und schüttelte den Kopf. Dieser Kerl ist Facharztanwärter und ich bin Spitalsarzt, dachte er, und schnitt wie ein braver kleiner Junge weiter.

Er ging nie wieder ins Ace High. Statt dessen bat er an diesem Sonntag Mrs. Williams, ob er hie und da auf ihrem Klavier üben dürfe. Es war ein schlechtes Instrument, und nach Natick zu fahren war nicht so bequem wie die Untergrundbahn zur Washington Street zu nehmen, aber die Musik erfreute Mrs. Williams und gab ihm die Möglichkeit, Dorothy zu sehen.

Am Dienstagabend, während draußen der erste Winterschnee fiel, saßen sie flüsternd im Wohnzimmer beieinander, während die Eltern und das kleine Mädchen nebenan hinter teilweise geschlossenen Türen schliefen, und sie sagte ihm, sie habe bemerkt, daß ihn irgend etwas quäle.

Schließlich erzählte er ihr heiser flüsternd von der alten Dame, die seinetwegen gestorben war, vom Todeskomitee und davon, daß er mit seiner Musik immer noch ganz gut verdienen konnte.

»Oh, Spurgeon.«

Sie zog seinen Kopf an sich, und er ruhte so weich wie bei Roe-Ellen, als er noch ein kleiner Junge war. Dorothy beugte sich nieder, um seine geschlossenen Augen zu küssen, und er spürte alles aus ihr hervorbrechen, während sie ihn in den Armen hielt, Mitgefühl, Verlangen, die Bereitschaft, in seiner Welt alles wieder in Ordnung zu bringen.

Aber als er auf diese Annahme hin handelte, heimste er nur eine zerbissene Lippe ein, einen zerkratzten Handrük-ken, und die Erkenntnis, daß sie noch immer an einer der Grundlehren der Muslims festhielt.

Er konnte es nicht glauben. In den Milieus, in denen er aufgewachsen war, den schwarzen und weißen, gab es nur wenige vierundzwanzigjährige Jungfrauen. Es erfüllte ihn mit Ehrfurcht, aber er lächelte trotz der schmerzenden Lippe über sie.

»Ein Stückchen Fleisch. Dünn, oft sehr zart. Hat nichts mit Intimität zu tun. Was bedeutet es schon? Wir sind ja schon intim.«

»Kennst du dieses Haus, diesen Hof? Es ist nichts anderes als Bauholz, Glas, ein paar Bäume, ein halbes Dutzend Sträucher. Aber weißt du, was es für meine Familie bedeutet?«

»Achtbarkeit des Mittelstandes?«

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