Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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»Du liebst es«, sagte er vorwurfsvoll.

»Die Küste hier ändert sich ständig, ist aber trotzdem noch immer so, wie sie war, als mein Großvater diese Hütte für meine Großmutter bauen ließ. In Provincetown bietet mir ein Grundstücksmakler ständig ein kleines Vermögen für den Grund, aber ich will, daß meine Kinder es sehen, und ihre Kinder auch. Es ist ein Teil der John-F.-Kennedy-Seashore, daher darf hier nichts anderes gebaut werden, aber der Ozean knabbert an dem Land und nimmt jedes Jahr ein paar Fuß weg. In ungefähr fünfzig Jahren wird die Klippe fast bis zur Hütte abgenagt sein. Ich werde das Haus zurücksetzen lassen müssen, sonst holt es sich der Ozean.«

Ihm war es, als hingen sie schwebend im Nebel. Weit unten dröhnte und zischte die Brandung. Er lauschte und schüttelte den Kopf.

»Was ist?« fragte sie.

»Der Nebel. Es ist eine fremdartige Atmosphäre.«

»An Land nicht ganz so. Im Wasser ist er etwas völlig Fremdes, ein fast mystisches Erlebnis«, sagte sie. »Als ich hier lebte, brauchte ich keinen Badeanzug und ging im Nebel nackt baden. Es war unbeschreiblich - als würde man zu einem Teil des Meeres.«

»Ist das nicht gefährlich?«

»Man kann die Brandung hören, selbst von weit draußen. Sie sagt einem, wo das Land ist. Ein paarmal ...« Sie ließ den Anfang des Satzes ungewiß in der Luft hängen, dann aber, als hätte sie einen Entschluß gefaßt, fuhr sie fort: »Ein paarmal schwamm ich hinaus, hatte aber nicht den Mut, weiterzuschwimmen.«

»Gaby, warum wolltest du weiterschwimmen?« Hinter ihnen im Nebel begann eine Wachtel zu rufen. »Hat dir der Mann, der dich verließ, soviel bedeutet?«

»Nein, er war ein Junge, kein Mann. Aber ich war ... Ich dachte, daß ich im Sterben liege.«

»Warum?«

»Ich hatte furchtbare Schmerzen. Dann wieder stellenweise Gefühllosigkeit, überwältigende Müdigkeit. Die gleichen Symptome, die meine Großmutter hatte, als sie im Sterben lag.«

Ah. Plötzlich paßte die Sammlung von Quacksalbereien im Medizinschränkchen zu der Erzählung. »Klingt wie ein klassischer Fall von Hysterie«, sagte er sanft.

»Natürlich.« Sie ließ eine Handvoll Sand durch die Finger rieseln. »Ich weiß, daß ich eine Hypochonderin bin. Aber damals war ich überzeugt, daß mich eine schreckliche Krankheit das Leben kosten würde. Wenn man überzeugt ist, daß man so eine Krankheit hat, kann das genauso schlimm sein, als hätte man sie wirklich. Glauben Sie mir, Herr Doktor.«

»Ich weiß.«

»Vermutlich war das Schwimmen ein Weg herauszufinden, was ich fürchtete, ein Versuch, Schluß damit zu machen.«

»Jesus, aber warum bist du hierhergekommen? Warum bist du nicht zu einem Arzt gegangen?«

Sie lächelte. »Ich bin ja bei Ärzten gewesen, noch und noch. Ich habe ihnen einfach nicht geglaubt.«

»Glaubst du ihnen jetzt, wenn sie sagen, daß du in Ordnung bist?«

Sie lächelte. »Meistens.«

»Das freut mich«, sagte er. Irgendwie wußte er, daß sie log.

Der Nebel um sie herum begann sich zu lichten. Über ihnen drang ein Glanz durch den Dunst.

»Was haben deine Eltern dazu gesagt, daß du hier draußen allein lebst?«

»Meine Mutter hatte eben wieder geheiratet. Sie war ... zu beschäftigt. Gelegentlich kam ein Brief von ihr. Von meinem Vater nicht einmal eine Postkarte.« Sie schüttelte den Kopf. »Er ist wirklich ein Schwein, Adam.«

»Gaby .« Er suchte die richtigen Worte. »Ich mag ihn nicht, aber wir haben alle unsere Fehler, jeder von uns. Ich wäre ein Heuchler, wenn ich ihn verurteilte. Ich bin überzeugt, daß ich das meiste von dem getan habe, weswegen du ihn haßt.«

»Nein.«

»Ich war den größten Teil meines Lebens auf mich allein gestellt. Ich habe viele Frauen gekannt.«

»Du verstehst nicht. Er hat mir nie etwas gegeben. Nie einen Teil von sich. Er bezahlte mein Hochschulstudium, dann lehnte er sich bequem zurück und wartete, daß ich ihm gebührend dankbar sei.«

Adam sagte nichts.

»Ich habe das Gefühl, daß du dir dein Mittelschulstudium selbst verdient hast«, sagte sie.

»Ich bin dank meinem Onkel Vito durch die Mittelschule in Pittsburgh gekommen.«

»Deinem Onkel?«

»Ich hatte drei Onkel. Joe, Frank und Vito. Frank und Joe waren stark wie Stiere, sie arbeiteten in Stahlwerken. Vito war groß, aber zart. Er starb, als ich fünfzehn war.«

»Er hinterließ dir Geld?«

Er lachte. »Nein. Er hatte kein Geld. Er war Wäschebeschließer im Umkleideraum der Zweigstelle East Liberty des Pittsburgher christlichen Jungmännervereins. Und unter anderem drückte er auf den kleinen Summer, wenn die Leute in das Schwimmbecken durften. Jeden Tag, wenn ich aus der Schule kam und diePittsburgh Press ausgetragen hatte, ging ich in die Whitfield Street, und Vito ließ mich in das Schwimmbecken. Als sie schließlich mitkriegten, daß ich kein Eintrittsgeld zahlte, kannte mich schon jeder, und sie gaben mir ein Stipendium des Zeitungsjungen-Klubs. Ein großer Trainer, Jack Adams, nahm mich in die Hand, und als ich zwölf war, war ich Kunsttaucher. Ich tauchte so viel, daß ich mir eine Ohreninfektion zuzog, deshalb höre ich jetzt schlecht.«

»Das habe ich nie bemerkt. Bist du taub?«

»Nur ganz leicht, links. Gerade genug, um nicht zum Militär eingezogen zu werden.«

Sie berührte sein Ohr. »Armer Adam. Hat es dich sehr gestört?«

»Nicht wirklich. Als Taucher vertrat ich den Verein und meine Mittelschule, und als Mitglied der Schwimmannschaft lebte ich vier Jahre in Pitt von einem Sportstipendi-um. Ich schöpfte aus dem Vollen. Dann entdeckte ich in meinem ersten Jahr an der Medizinischen Schule, daß ich plötzlich wieder arm war. Um Geld für Essen und ein Bett aufzutreiben, holte ich jeden Morgen die Wäsche von allen Schlafsälen für eine Trockenreinigung und lieferte sie wieder ab. Und jeden Abend legte ich dieselbe Tour mit einem Karton Sandwiches zurück.«

»Ich wollte, ich hätte dich damals gekannt«, sagte sie.

»Ich hätte keine Zeit gehabt, mit dir auch nur zu reden. Nach einer Weile mußte ich sowohl den Reinigungsdienst als auch die Tour mit den belegten Broten aufgeben, die Schule stellte zu hohe Anforderungen. Zwei Semester arbeitete ich in einem billigen Restaurant für meine Mahlzeiten, und für mein Zimmer lieh ich mir Geld von der Universität. Im ersten Sommer arbeitete ich als Kellner in einem Hotel in den Poconos. Ich hatte eine Affäre mit einem der weiblichen Gäste, einer reichen Griechin, deren Mann sich nicht scheiden ließ; er war Präsident eines Warenhauskonzerns. Sie lebte in Drexel Hill, nicht weit von meiner Universität. Ich sah sie ständig, fast ein Jahr lang.«

Gaby saß da und hörte zu.

»Es war nicht bloß eine Affäre. Manchmal gab sie mir Geld. Ich mußte nicht arbeiten. Wenn sie mich anrief, ging ich zu ihr, und nachher steckte sie mir oft eine Banknote in die Tasche. Eine große Banknote.«

Sie hatte den Kopf von ihm abgewandt. »Hör auf«, sagte sie.

»Schließlich stellte ich meine Besuche ein. Ich konnte mich selbst nicht mehr ausstehen. Ich bekam einen Job als Kohlenschaufler, wo ich für mein Geld wirklich schwitzen mußte, wie zur Sühne.«

Von weit her begann eine zweite Wachtel der ersten zu antworten.

Jetzt sah sie ihn an. »Warum erzählst du mir das?«

Weil ich ein Narr bin, dachte er staunend. »Ich weiß nicht. Ich habe es noch nie jemandem erzählt.«

Wieder streckte sie die Hand aus und berührte sein Gesicht. »Darüber bin ich froh.« Nach einem Augenblick sagte sie: »Darf ich dich etwas fragen?«

»Natürlich.«

»Wenn du mit jener Frau beisammen warst . nun, das war eine flüchtige Affäre. Aber mit jemandem, den du liebst - ist es dann anders?«

»Ich weiß es nicht«, sagte er. »Ich habe noch nie jemanden geliebt.«

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