Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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Das Gespräch schleppte sich mühsam dahin und wurde mitunter aus reiner Verzweiflung wieder lebhafter. Sie sprachen über Theater, Baseball, Politik. Mr. Pender beneidete Kalifornien, weil es Ronald Reagan hatte, murmelte in sein Glas, daß die Republikanische Partei durch Ro-ckefeller und Javits nur verdorben werde, behauptete, die Vereinigten Staaten sollten die Kraft aufbringen und Rotchina in einem 4. Juli-Feuerwerk von Atomexplosionen ausradieren. Adam, nunmehr fasziniert von seiner ungeheuren Abneigung gegen den Mann, konnte es nicht über sich bringen, ernsthaft über den Massenwahn zu streiten. Außerdem war er unglaublich müde. Nachdem er dreimal gegähnt hatte, nahm Pender endlich die fast leere Flasche Bourbon an sich zum Zeichen, daß der Abend vorbei sei. »Gewöhnlich bringen wir Gabrielle bei uns im Haus unter. Aber angesichts dessen, daß sie sich einen Spielgefährten mitgebracht hat, haben wir euch im dritten Stock Zimmer nebeneinander gegeben.«

Sie sagten Pauline gute Nacht, die dasaß und sich nachdenklich mit einem der scharfen Fingernägel, die in der Farbe zu ihren blutroten Zehen paßten, den schmalen weißen Fuß kratzte. Pender führte sie hinauf.

»Gute Nacht«, sagte Gaby kalt, sichtlich zu beiden Män-nern. Sie ging in ihr Zimmer, ohne sie anzusehen, und schloß die Tür.

»Alles, was Sie brauchen, müssen Sie sich selbst holen. Gabrielle weiß, wo alles ist. Ihr habt das ganze gottverdammte Haus für euch.«

Wie konnte ein Mann so lüstern grinsen, wenn das Mädchen, von dem er glaubt, daß es sofort Verkehr haben wird, seine eigene Tochter ist, fragte sich Adam.

Er war überzeugt, daß Gaby auf der anderen Seite der geschlossenen Tür horchte.

»Gute Nacht«, sagte er.

Pender winkte ihm zu und ging.

O Gott.

Adam legte sich angezogen aufs Bett. Er hörte, wie Pender die Treppe hinunterging, kurz mit seiner Frau zusammen lachte, und dann das Geräusch beider, als sie das Hotel verließen. Das alte Haus war sehr still. Im Zimmer nebenan konnte er Gaby Pender herumgehen hören, offensichtlich machte sie sich zum Schlafen bereit.

Die Zimmer waren durch ein Badezimmer getrennt. Er durchquerte es und klopfte an die geschlossene Tür.

»Was ist?«

»Möchtest du gern mit mir reden?«

»Nein.«

»Nun, dann gute Nacht.«

Er schloß die beiden Badezimmertüren, zog seinen Pyjama an, löschte das Licht und lag im Dunkeln. Vor dem offenen Fenster zirpten Grillen eine schrille Serenade, vielleicht in der Ahnung, daß der Frost, der sie töten würde, irgendwo dicht über dem Horizont lauerte. Die Waschbärin jammerte verzweifelt und weinerlich. Gaby Pender ging ins Badezimmer, und er konnte durch die ge-schlossene Tür das Rieseln und die Wasserspülung hören, Geräusche, die ihn trotz seiner langen klinischen Erfahrung starr daliegen und ihren Vater hassen ließen.

Er stand auf und schaltete das Licht ein. Auf dem Schreibtisch lag Briefpapier mit dem Briefkopf des Hotels. Er benützte seine eigene Feder und schrieb so schnell, als kritzelte er ein Rezept.

An den Beauftragten für Fischerei und Wildhege Montpellier, Vermont

Sehr geehrte Herren,

Ein großer weiblicher Waschbär, ungesetzlicherweise gefangen, wird in diesem Hotel in einem Käfig als Köder für illegales Fangen männlicher Waschbären gehalten. Ich habe mitangesehen, wie das Tier mißhandelt wurde, und ich stelle mich gerne als Zeuge zur Verfügung. Ich bin an der Chirurgischen Station des Suffolk County General Hospital in Boston zu erreichen. Ich ersuche um Ihre unverzügliche Untersuchung des Falles, da die Waschbären verzehrt werden sollen.

Hochachtungsvoll Dr. med. Adam R. Silverstone

Er steckte das Schreiben in einen Briefumschlag, befeuchtete den Umschlag mit der Zunge und versiegelte ihn sorgfältig, fand Marken in seiner Brieftasche und klebte eine auf, dann steckte er den Brief in seine Reisetasche und legte sich wieder ins Bett. Ungefähr eine Viertelstunde lang warf er sich herum, trotz seiner überwältigenden Müdigkeit überzeugt, daß er jetzt nicht einschlafen konnte.

Das alte Hotel knarrte, als hüpften wollüstige Geister von Zimmer zu Zimmer in die Betten und schwangen befreite Keuschheitsgürtel statt Ketten. Die Grillen zirpten ihren schrillen Schwanengesang. Der Waschbär weinte und wütete. Einmal dachte Adam, er höre Gaby weinen, entschied jedoch, daß er sich vielleicht geirrt hatte.

Und schlief ein.

Er wurde - seinem Gefühl nach fast sofort danach - von ihrer Hand geweckt.

»Was ist?« fragte er und dachte zuerst, er sei im Krankenhaus.

»Adam, bring mich weg von hier.«

»Natürlich«, sagte er benommen, halb in Schlaf, halb wach, und schloß dann die Augen gegen das Licht, als sie es aufdrehte. Er sah, daß sie in Hosen und Sweater war. »Du meinst, jetzt?«

»Auf der Stelle. Jetzt sofort.« Ihre Augen waren verweint. Eine Welle von Zärtlichkeit und Mitleid überschäumte ihn. Gleichzeitig drückte ihm die Müdigkeit den Kopf in das Kissen zurück.

»Was werden sie denken?« sagte er. »Ich glaube nicht, daß wir einfach bei Nacht und Nebel verschwinden sollten.«

»Ich hinterlasse einen Brief. Ich sage ihnen, daß du vom Krankenhaus zurückgerufen wurdest.«

Er schloß die Augen.

»Wenn du nicht mitkommst, fahre ich allein.«

»Geh den Brief schreiben. Ich ziehe mich inzwischen an.«

Sie mußten sich die breite Treppe im Finstern hinuntertasten. Der Mond stand jetzt niedrig, warf jedoch ein

Licht, durch das sie ihren Weg zum Wagen leicht zurücklegen konnten. Die Grillen waren eingeschlafen, oder was immer sie taten, wenn sie zu zirpen aufhörten. Hinter dem Becken sang der arme Waschbär noch immer sein Klagelied.

»Warte«, sagte sie.

Sie drehte die Scheinwerfer auf und kniete in ihrem Licht nieder, um einen großen Stein auszusuchen. Als er ihr folgen wollte, hielt sie ihn zurück. »Ich will es allein machen.«

Er saß auf dem Ledersitz, der naß vom Tau war, und fröstelte, während sie das Schloß des Käfigs zerschlug, und fragte sich, ob er den Brief mit der Anzeige gegen ihren Vater wirklich abgesandt hätte. Nach einem Augenblick verstummte das Wehklagen. Er hörte, daß sie zu ihm zurücklief, dann das Geräusch eines Aufschlages und ihr Fluchen.

Als sie den Wagen erreichte, lachte und schluchzte sie gleichzeitig und sog an ihrer abgeschürften Handfläche. »Ich hatte Angst, daß sie mich beißen würde, und als ich wegrannte, stolperte ich über eine der Fallen«, sagte sie. »Ich bin fast in das gottverdammte Schwimmbecken gestürzt.«

Er begann mit ihr zu lachen; sie lachten den ganzen Weg die lange Auffahrt hinunter, an den steinernen Wasserspeiern vorbei und auf der Überlandstraße. Als er zu lachen aufhörte, sah er, daß sie weinte. Einen Augenblick überlegte er, ob er das Lenkrad von ihr übernehmen sollte, damit sie ungestört weinen konnte, aber er war so müde, daß er möglicherweise hinter dem Steuer eingeschlafen wäre.

Sie gehörte zu den Menschen, die geräuschlos weinen; es ist viel schlimmer, solche Leute zu beobachten, als die dramatischen, dachte er.

»Hör zu«, sagte er schließlich mühsam, da seine Stimme schwer vor Müdigkeit war, als sei er betrunken. »Du hast kein Monopol auf gräßliche Eltern. Bei deinem Vater ist es der Sex, bei meinem die Flasche.«

Er erzählte ihr die wesentlichen Einzelheiten über Myron Silberstein, nüchtern, sachlich und ohne Erregung, und ließ nur sehr wenig aus: die Geschichte eines Wandermusikanten aus Dorchester, der zufällig in eine Anstellung im Orchesterraum des Davis-Theaters in Pittsburgh geraten war und eines Abends ein viel jüngeres und unerfahrenes kleines italienisches Mädchen kennenlernte.

»Ich bin überzeugt, er hat sie nur geheiratet, weil ich unterwegs war«, sagte er. »Er begann zu trinken, noch bevor ich mich an ihn erinnern konnte, und er hat noch nicht damit aufgehört.«

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