Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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Er sah, daß beide Eltern sie ansahen.

»Ich gehe nicht in die Kirche«, sagte sie rundheraus. »Ich bin in den Bostoner Tempel Elf gegangen.«

»Sie sind Muselmanin?«

»Nein«, sagte ihre Mutter schnell. »Sie interessiert sich nur sehr für diese Bewegung.«

»Einiges an dieser Religion klingt ganz vernünftig«, sagte Henry Williams unbehaglich. »Ohne Frage.«

Spur bedankte sich bei ihnen und verabschiedete sich, und das Mädchen begleitete ihn zur vorderen Veranda.

»Mir gefallen Ihre Eltern«, sagte er.

Sie lehnte sich an die Haustür und schloß die Augen. »Mein Vater und meine Mutter sind Onkel Tom und seine alte Dame. Und Sie«, sagte sie, öffnete jetzt die Augen und sah ihn an, »Sie haben sie wie ein Scharlatan aus der Hand fressen lassen. Mir erzählen Sie, daß Sie der und der sind, und ihnen sagen Sie, daß Sie ganz jemand anderer seien.«

»Kommen Sie nächstes Wochenende mit mir auf den Strand.«

»Nein«, sagte sie.

»Ich halte Sie für ein sehr schönes Mädchen. Aber ich bettle nicht. Danke für die Einladung.«

Er kam bis zur Gartentür, als ihn ihre Stimme zurückhielt. »Spurgeon.«

Das Weiße ihrer Augen schimmerte in der Dunkelheit auf der weinbewachsenen Veranda. »Auch ich bettle nicht. Aber kommen Sie vor dem Mittagessen und bringen Sie einen warmen Sweater mit. Wir machen einen Spaziergang.« Sie lächelte. »Ich habe mir den Hintern abgefroren, als ich auf dem elenden Strand auf Sie wartete.«

Im Krankenhaus war alles so, wie er es verlassen hatte. Derselbe Geruch kranker Armut hing schwer und verdrossen in der Luft. Der Aufzug knarrte und stöhnte, als er langsam hochstieg. Einem Impuls folgend stieg Spurgeon im vierten Stock aus und schaute prüfend in die Abteilung. Sie war unterbesetzt, da sich einige Schwestern mit dem gleichen Coxsackie-Virus hingelegt hatten, der Potter und mehrere andere Stabsmitglieder gefällt hatte.

»Bitte«, sagte eine Stimme. Hinter einem zugezogenen Vorhang lag die uralte Polin, die Glieder dürr wie Stöcke, von eitrigen Wunden übersät, und starb in den schrecklichen Gerüchen ihrer Ausscheidungen langsam dahin. Er reinigte sie, wusch sie vorsichtig, gab ihr ein Betäubungsmittel, richtete ihren Harnkatheter, beschleunigte das Fließen der intravenösen Flüssigkeit und ließ sie süßer sterbend zurück, als sie vorher dahingestorben war. Als er auf dem Rückweg zum Lift an Silverstones Büro vorbeikam, öffnete sich die Tür.

»Spurgeon.«

»Hallo, Chefmensch.«

»Komm herein, ja?«

Er fühlte sich wieder wohl, hatte die alte Frau, deren Leben verebbte, schon vergessen und erinnerte sich an die junge Frau, deren Leben erst heranreifte. »Was ist los, Baby?«

»Du hattest unlängst abends im Unfall eine Patientin namens Mrs. Therese Donnelly?«

Die Rätseldame. Ein winziger Angstknoten bildete sich in seiner Brust. »Ja, sicher. Ich erinnere mich an den Fall.«

»Sie kam vor sechs Stunden ins Krankenhaus zurück.«

Der Knoten wuchs, versteifte sich. »Willst du, daß ich vorbeigehe und sie mir anschaue?«

Adams Augen waren direkt und ohne zu blinzeln auf ihn gerichtet. »Es wäre eine gute Idee für uns beide, in der Früh dem Pathologen bei der Autopsie über die Schulter zu schauen«, sagte er.

7

ADAM SILVERSTONE

Innerlich hatte Adam Silverstone große Achtung vor den Pathologen, beneidete sie aber nicht. Er hatte ihre lebenswichtige Arbeit oft genug selbst verrichtet, um zu wissen, daß sie die Kenntnisse eines Wissenschaftlers und die Geschicklichkeit eines Detektivs erforderte, aber gefühlsmäßig hatte er nie verstanden, daß sie jemand als Lebensaufgabe der Ausübung der Medizin an Lebenden vorzog.

Er mochte Obduktionen noch immer nicht.

Ein Chirurg lernt den menschlichen Körper als wunderbare Maschine aus Fleisch kennen, eingehüllt in eine bemerkenswerte epidermische Verpackung. Das ganze Ding pulst vor vielschichtigen Prozessen. Seine Säfte und Fasern, die eindrucksvolle Kompliziertheit seiner wunderbaren Substanz sind durchströmt von Leben und ständiger Veränderung. Chemikalien reagieren auf Enzyme; Zellen ersetzen sich selbst, manchmal sogar verbrecherisch; Muskel wirken auf Hebel und Glieder bewegen sich auf Kugellagern; daneben gibt es noch Pumpen, Ventile, Filter, Verbrennungskammern, neutrale Netzwerke, komplizierter als die elektronischen Anlagen eines Riesencomputers - allesarbeitet, während der Arzt versucht, die Bedürfnisse des ganzen integrierten Organismus vorauszusehen.

Im Gegensatz dazu müht sich der Pathologe an verwesenden Objekten ab, in denen nichts arbeitet.

Dr. Sack kam herein, mürrisch vor Sehnsucht nach seinem Morgenkaffee. »Was führt Sie her?« begrüßte er Adam. »Wissensdurst? War doch nicht Ihre Patientin, oder?« Er kochte den Kaffee in einer riesigen angeschlagenen grünen Kanne mit der Aufschrift MUTTER.

»Nein, aber sie wurde auf meiner Station behandelt.«

Dr. Sack knurrte etwas.

Als er ausgetrunken hatte, begleiteten sie ihn in den weißgekachelten Obduktionsraum. Mrs. Donnellys Leiche lag auf dem Tisch. Die Instrumente waren vorbereitet und warteten.

Adam sah sich beifällig um. »Sie müssen einen guten Famulus haben«, sagte er.

»Verdammt richtig«, sagte Dr. Sack. »Er ist seit elf Jahren bei mir. Was wissen Sie über Famuli?«

»Ich habe in meiner Studentenzeit als Famulus gearbeitet. Für den Leichenbeschauer in Pittsburgh.«

»Für Jerry Lobsenz? Gott geb ihm die ewige Ruh', er war ein guter Freund von mir.«

»Auch von mir«, sagte Silverstone.

Dr. Sack hatte es nicht sehr eilig anzufangen. Er saß in dem einzigen Sessel des Raums und las langsam und sorgfältig die Krankengeschichte durch, während sie warteten.

Endlich verließ er seinen Sessel und ging zu der Leiche. Er hielt den Kopf in den Händen und bewegte ihn von einer Seite zur anderen. »Dr. Robinson«, sagte er nach einem Augenblick, »wollen Sie bitte herkommen?«

Spurgeon ging hin, und Adam folgte ihm. Dr. Sack bewegte den Kopf wieder. Im Tod schien die alte Frau etwas hartnäckig zu leugnen. »Hören Sie?«

»Ja«, sagte Spurgeon.

Adam, der neben ihm stand, vermochte das kleine kratzende Geräusch ebenfalls zu vernehmen. »Was ist das?«

»Das werden wir bald mit Sicherheit wissen«, sagte Dr. Sack. »Helft mir, sie umzudrehen. Ich glaube, wir werden einen Bruch desprocessus odontoideus, des Zahnfortsatzes, am zweiten Halswirbel finden«, sagte er zu Spurgeon. »Kurz, das arme alte Frauenzimmer hat sich den Hals gebrochen, als sie sich bei dem Autounfall den Kopf anschlug.«

»Aber sie hatte keine Schmerzen, als ich sie sah«, sagte Spurgeon. »Es war überhaupt kein Schmerz vorhanden.«

Dr. Sack zuckte die Achseln. »Es müssen nicht unbedingt Schmerzen auftreten. Sie hatte alte, mürbe Knochen, die leicht brechen konnten. Der Zahnfortsatz ist nur ein winziges Ding, ein knochiger Vorsprung des Wirbels. Ihr Sohn berichtete, daß sie sich gestern abend sehr wohl fühlte, mit gutem Appetit aß, praktisch nur eine Stunde vor ihrem Tod. Sie lag im Bett, mit drei Kissen als Stütze im Rücken. Sie war hinuntergerutscht und warf sich ziemlich gereizt auf die Kissen zurück. Ich würde sagen, daß der Stoß und dazu eine teilweise Drehung des Kopfes das lose Bruchstück in das Rückenmark trieb, was den Tod fast sofort eintreten ließ.«

Er führt eine Laminektomie durch, indem er in den Nak-ken schnitt, um die Wirbel der Halswirbelsäule bloßzulegen, und durchtrennte gekonnt den roten Muskel und die weißlichen Sehnen. »Haben Sie den harten Überzug des Rückenmarks bemerkt, Dr. Robinson?«

Spurgeon nickte.

»Genau wie die Membran, die das Gehirn einhüllt.« Mit seiner behandschuhten Fingerspitze und dem Skalpell hielt er den Einschnitt weit offen, so daß sie das Gebiet des Blutergusses und das durch das Knochenstückchen zerdrückte Rückenmark, die Todesursache, sehen konnten.

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