Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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»Ich bin Calvin Priest.«

»Der Präsident?«

»Was? Oh.« Er lachte. »Ja.« Er blickte sich langsam im Zimmer um, sah die Wasserflecken an der Decke, die düstere Tapete, die zerbrochenen Möbel.

»Hier können Sie nicht mehr wohnen«, sagte er zu ihr.

Ihre Stimme brach. »Mr. Priest«, flüsterte sie. »Sie haben eine falsche Vorstellung von mir. Ich bin nichts als ein einfaches, gewöhnliches farbiges Mädel. Ich bin nicht einmal eine wirkliche Sekretärin. Den größten Teil meines Lebens war ich Kellnerin.«

»Sie sind eine Dame«, sagte er. Wenn Roe-Ellen die Geschichte für den Rest ihres Lebens immer wieder erzählte, sagte sie stets, der genaue Wortlaut sei gewesen: »Sie sind meine Dame«, Don Quixote und Dulcinea.

Weder Spurgeon noch Calvin widersprachen ihr je.

In der folgenden Woche hatte Calvin beide in einer Wohnung in Riverdale untergebracht. Sie mußte ihm eine Menge über sie beide erzählt haben. Als sie hinkamen, stand in einem eisgefüllten Champagnerkübel eine Flasche Borden's Grade-A auf dem Speisezimmertisch neben einem Glas mit Gristede's Honig.

»Du meinst, wir haben's geschafft, Mammi? Ist es das?« fragte Spurgeon.

Roe-Ellen konnte ihm nicht antworten, aber Calvin rieb den wolligen Schädel. »Du hast den Fluß überquert, mein Sohn«, sagte er.

Eine Woche später heirateten sie und fuhren für einen Monat auf die Virgin Islands. Eine dicke, fröhliche Frau namens Bessie McCoy blieb bei Spurgeon. Sie löste den ganzen Tag Kreuzworträtsel, kochte feine Mahlzeiten und ließ ihn in Ruhe, außer einer gelegentlichen Frage nach ausgefallenen Wörtern, die er nie beantworten konnte.

Als die Jungvermählten zurückkehrten, widmete Calvin mehrere Wochen der Suche nach einer guten Privatschule für Spurgeon, und entschied sich schließlich für Horace Mann, eine sehr gute liberale Vorschule, die nicht weit von dem Apartmenthaus in Riverdale lag, und nach den

Aufnahmeprüfungen und -gesprächen wurde Spurgeon zu seiner ungeheuren Erleichterung angenommen.

Sein Verhältnis zu Calvin war gut, nur einmal fragte er seinen Stiefvater, warum er nicht mehr für andere Leute seiner eigenen Rasse tue.

»Spurgeon, was kann ich tun? Wenn ich mein ganzes Geld nähme und es nur in einem einzigen Wohnblock Harlems unter allen Brüdern aufteilte, gäbe es dort nicht einen, der nicht früher oder später alles verschleudert hätte. Du mußt dir klar werden, daß alle Menschen gleich sind. Denke daran, Junge, ganz gleich, wie immer ihre Farbe sein mag, man kann sie nur einteilen in solche, die stinkfaul, und in solche, die zu arbeiten bereit sind.«

»Das kann doch nicht dein Ernst sein«, sagte Spur angewidert.

»Doch. Kein Mensch kann ihnen helfen, wenn sie nicht ihre eingefleischten Gewohnheiten ablegen und sich selbst helfen.«

»Wie können sie sich ohne Bildung oder genügend Chancen selbst helfen?«

»Ich habe es gekonnt, oder?«

»Ja, du. Du bist einer unter einer Million. Für uns andere bist du eine Ausnahme, eine Laune der Natur. Ist dir das nicht klar?«

In seiner jungen Unbeholfenheit hatte er es sozusagen als Kompliment gemeint, aber die bittere Verzweiflung in seiner Stimme klang für den Mann wie Verachtung. Trotz ihrer gegenseitigen Bemühungen stand noch Monate später eine dünne Glaswand zwischen ihnen. In jenem Sommer - Spur war damals sechzehn - lief er davon, fuhr zur See und sagte sich, er versuche herauszufinden, was sein toter Seemannsvater gewesen war, aber in Wirklichkeit wollte er seine eigene Unabhängigkeit prüfen. Als er im

Herbst zurückkam, vermochten er und Calvin wieder von vorne anzufangen. Die alte Wärme war wieder da, und keiner von beiden wagte es je wieder, sie mit einem Streit über ihre Rasse zu gefährden. Schließlich erstarb der Grund zu Auflehnung in dem Jungen, und es gelang ihm schließlich, über die Einwohner von Bezirken wie der Amsterdam Avenue so zu denken, wie er über Weiße dachte.

Das waren eben »diese Leute«.

Schließlich verwirrte ihn das Zusammenleben mit Calvin völlig. In Riverdale, mit schwarzer Haut, aber weißen Lebensgewohnheiten, wußte er weder, was er war, noch was für eine Art Mensch zu werden man von ihm erwartete. Jetzt, als Arzt, wußte er, daß er Calvin Stolz auf seine Rasse schenkte (selbst die Justins aus Justin, Georgia, hatten nie einen Doktor in der Familie gehabt). Aber noch nach Jahren, nachdem er Riverdale verlassen hatte, dachte Spur sofort an das Apartmenthaus mit dem weißen Portier, wenn er den Godfrey-Cambridge-Standardwitz über die reichen Neger hörte: wenn man denen sagte, daß ein Nigger in der Nähe lauere, schrien sie auf, blickten verstört um sich und kreischten in wilder Angst: »Wo? Wo? Wo denn?!«

Das kleine Zimmer unter dem Krankenhausdach war unerträglich heiß und ebenso weit von der Amsterdam Avenue wie von der behaglichen Klimaanlage in Riverdale entfernt. Er stand auf und blickte aus dem Fenster; das sechste Stockwerk des Krankenhauses war zurückgesetzt. Direkt unter ihm sprang das Dach des fünften Stocks ungefähr drei Meter vor. Er überlegte einen Augenblick, nahm dann ein Kissen und eine Decke, ließ beides aus dem Fenster fallen und kletterte dann mit der Gitarre und dem Bierkarton über das Fensterbrett.

Eine leichte Salzbrise wehte vom Meer herüber, und mit einem Gefühl der Dankbarkeit lag er mit dem Kissen gegen die Wand gestützt auf dem Dach. Unter ihm flimmerten die phantastischen Lichter der Stadt, drüben rechts begann das weite Rund der endlosen Finsternis, der Atlantische Ozean, und in der Ferne flackerte gleichmäßig wie ein Zwinkern ein gelbes Licht, ein Leuchtturm.

Durch das offene Fenster hörte er im Zimmer nebenan Adam Silverstone die Tür aufsperren, hereinkommen und dann wieder hinausgehen. Man hörte das Geräusch einer fallenden Münze im Einwurfschlitz des Wandtelephons auf dem Gang, und dann fragte Silverstone jemanden, ob er Gabrielle sprechen könne.

Ich bin kein Horcher, dachte Spurgeon; was zum Teufel soll ich denn tun - vom Dach springen?

»Hallo, Gaby? Adam. Adam Silverstone. Erinnern Sie sich - aus Atlanta ...?«

Er lachte. »Ich sagte Ihnen doch, daß ich herkommen würde. Ich habe eine Stellung als Facharztanwärter im County Hospital ... Oh? Ich bin sehr schreibfaul. Wirklich, ich schreibe niemandem ... Ich auch. Es war wunderbar. Ich habe viel an Sie gedacht.«

Seine Stimme klang sehr jung, dachte Spurgeon, und ohne jene Sicherheit, die er als Arzt zur Schau stellte. Spur-geon sog an der Bierdose und dachte an das Leben, das dieser Weiße wohl gehabt haben mußte. Jude, dachte er, es ist ein jüdischer Name. Wahrscheinlich in ihn vernarrte Eltern, neues Fahrrad, Tanzschule, Tempel, Haus im Kolonialstil. Adam, bleib in deinem Zimmer, das ist ein häßliches Wort, bring sie mit heim, Lieber, stell sie uns vor.

»Schauen Sie, ich möchte Sie gern wiedersehen. Wie wär's mit morgen abend? ... Oh«, sagte er niedergeschlagen, und Spurgeon grinste mitfühlend in der Dunkelheit.

»Nein, dann bin ich wieder auf der Station, sechsunddreißig Stunden Dienst, sechsunddreißig Stunden frei. Und die nächsten Male, wenn ich dienstfrei bin, muß ich ein bißchen Nachtarbeit nebenbei machen, um etwas Geld zu erbeuten . Nun, schließlich wird es mir doch gelingen, Sie zu sehen«, sagte er. »Ich bin ein geduldiger Mensch. Ich rufe Sie nächste Woche an. Bleiben Sie brav.«

Der Hörer wurde aufgelegt und die Schritte kamen langsam ins Zimmer zurück.

Dem Weißen hängt der Arsch nach. Oberarzt hin oder her, seine erste Schicht in diesem Haus war wahrscheinlich genauso schwer wie die meine, dachte Spurgeon.

»Hei«, sagte er laut. Er mußte es zweimal sagen, bis Sil-verstone aus dem Fenster schaute.

Adam sah Robinson in der kurzen Unterhose im Türkensitz wie einen schwarzen Buddha auf dem Dach hocken und grinste.

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