Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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Er lief mit besonderer Vorliebe mit zwei Buben herum, mit Tommy White, der sehr schwarz war, und Fats Mc-Kenna, der lichtgelb und sehr mager war, weshalb man ihn »den Fetten« nannte. Zuerst hatten ihn nur ihre Namen fasziniert, später wurden sie auch seine Freunde. Sie liebten alle ein Mädchen namens Fay Hartnett, die wie Satch-mo singen und mit den Lippen furzen konnte, wie eine nervöse Trompete. Meistens streiften sie einfach nur in der Umgebung der 171. Straße West herum, spielten Stockball, lobten die Giants und kritisierten die Yankees und ihre lausigen weißen Lehrer. Hie und da mausten sie etwas, wobei immer zwei die Aufmerksamkeit des Ladenbesitzers fesselten, während der dritte klaute, gewöhnlich etwas

Eßbares. An drei Samstagabenden hatten sie Betrunkene verdroschen, wobei Tommy und Spurgeon die Arme des Mannes hinter dessen Rücken festhielten, während Fats, der meinte, er sähe wie Sugar Ray aus, den physischen Teil verrichtete.

Sie hatten die Veränderungen, die sich an Fay Hartnetts Körper vollzogen, genau beobachtet, und eines Abends zeigte sie ihnen auf dem Dach von Fats' Haus, wie man etwas machte, das ihr einige ältere Buben gezeigt hatten. Sie prahlten damit in alle Winde, und einige Abende später verrichtete sie den gleichen Dienst für sie und eine große Gruppe ihrer Freunde und Bekannten. Zwei Monate später wurde sie aus der Schule entlassen, und von Zeit zu Zeit sahen sie sie dann auf der Straße und kicherten, weil ihr Bauch anschwoll, als hätte sie einen Basketball geschluckt, den jemand aufblies. Spurgeon drückte weder ein Schuld- noch Verantwortungsgefühl; das erste Mal war er der zweite, das zweite Mal der siebente oder achte in der Reihe gewesen. Und wer weiß, wie viele andere Parties es gegeben hatte, zu denen er nicht eingeladen worden war. Aber es fehlte ihm manchmal, sie nicht wie Louis singen zu hören.

Er konnte sich nicht vorstellen, daß Mammi das tat, was Fay getan hatte, die Beine spreizen und sich ganz naß und erregt winden, und dennoch wußte er irgendwo tief innen, daß sie es wahrscheinlich doch manchmal tat. Roe-Ellen kannte immer viele Männer, und hie und da pflegte sie Mrs. Simpson dafür zu bezahlen, daß Spurgeon in ihrer Wohnung bei ihren beiden Buben, Petey und Ted, übernachtete. Besonders ein Mann, Elroy Grant, ein großer, schöner Mann, der eine Kleiderreinigung in der Amsterdam Avenue führte, lief Mammi ständig nach. Er roch stark nach Whiskey und beachtete Spurgeon nicht, der ihn haßte. Er trieb sich mit tausend Frauen herum, und eines

Tages fand Spurgeon Roe-Ellen weinend auf dem Bett liegen, und als er Mrs. Simpson fragte, was los sei, erzählte sie ihm, Elroy habe eine Witwe geheiratet, die eine Kneipe in Borough Hall besaß, habe die Kleiderreinigung zugesperrt und sei nach Brooklyn übersiedelt. Noch Wochen nachher war Mammi niedergeschlagen, dann riß sie sich endlich zusammen und verkündete, Spur müsse sich jetzt besonders vernünftig betragen, weil sie sich in einen Sekretärinnenkurs habe einschreiben lassen und vier Abende der Woche nach der Arbeit in der Patrick Henry High School am oberen Broadway verbringen würde. An den Abenden, an denen sie nicht in die Schule ging, richtete er es immer so ein, daß er zu Hause war; es wurden seine Feiertage.

Roe-Ellen besuchte den Unterricht zwei Jahre lang, und als sie den Kurs beendet hatte, konnte sie 72 Wörter in der Minute tippen und 100 Wörter pro Minute im Greggschen Stenographiesystem aufnehmen. Sie vermutete, daß sie nur schwer eine Stelle finden würde, aber nach zwei Wochen Arbeitssuche wurde sie im Schreibsaal der Lebensversicherungsgesellschaft »American Eagle« angestellt. Jeden Abend kam sie mit strahlenden Augen und mit Geschichten über neue Wunder heim, den Schnellift, die wunderbaren Mädchen im Sekretariat, die Zahl der Briefe, die sie an diesem Tag zustande gebracht hatte, die kurze Arbeitszeit, die Freude, ihre Beine ausruhen zu können und trotzdem einen vollen Arbeitstag bewältigt zu haben.

Eines Tages kam sie heim und sah fast verstört aus. »Liebling, heute hab' ich den Präsidenten gesehen.«

»Eisenhower?«

»Nein. Mr. Calvin J. Priest, Präsident der American Eagle Life Insurance Company. Spur, Liebling, er ist ein Farbiger!«

Es klang unsinnig. »Du mußt dich geirrt haben, Mammi. Wahrscheinlich ist er ein sehr dunkler Weißer.«

»Ich sage dir, er ist so schwarz wie du. Und wenn Calvin J. Priest etwas so Wundervolles schaffen konnte, wie Präsident der Lebensversicherung American Eagle zu werden, warum sollte es Spurgeon Robinson nicht auch? Baby, Baby, wir werden das Land, wo Milch und Honig fließt, doch noch sehen, das verspreche ich dir!«

»Ich glaube dir, Mammi.«

Ihr Transportmittel in das Land von Milch und Honig war natürlich Onkel Calvin.

Als Spurgeon erwachsen war, wußte er alles über Calvin Priest, wußte, wie er zur Zeit ihrer ersten Begegnung und auch, wie er früher gewesen war. Calvin war ein mitteilsamer Mensch, der seine Stimme anwandte, um Kontakte herzustellen, und die nach Roe-Ellen und ihrem Sohn mit Worten griff, als seien es Hände. Spurgeon trug im Laufe einer langen Zeit in vielen Gesprächen Stück um Stück von Calvins Leben zusammen, nachdem er endlose Erinnerungen und weitschweifige Geschichten gehört hatte, bis er das wahre Bild dieses Mannes, seines Stiefvaters, besaß.

Calvin Priest wurde während eines Tropengewitters am 3. September 1907 in der Stadt Justin geboren, im Pfirsichdistrikt von Georgia. Die Initiale J seines Namens bedeutete Justin, den Namen der Gründerfamilie der Gemeinde, in deren Haus Calvins Großmutter mütterlicherseits, Sarah, einst als Dienstmädchen und Sklavin gearbeitet hatte.

Das letzte überlebende Mitglied der Familie Justin, Mr. Osborne Justin - Rechtsanwalt, Stadtsyndikus, ein älterer Possenreißer, und Erbe gewisser traditioneller Rollen - hatte der alten Sarah zehn Dollar geboten, wenn ihre

Tochter das Baby Judas nennen würde, aber die alte Dame war zu stolz, und auch zu gerissen. Sie nannte das Baby nach der Familie des Weißen, trotz - oder vielleicht wegen - der Tatsache, daß dem Lokaltratsch zufolge ihr Verhältnis zum Sohn des Hauses in ihren jüngeren Tagen weit mehr war als das einer Sklavin, und sicher in dem Wissen um den Brauch, daß der alte weiße Mann dem Kind in Anerkennung seines Familiennamens auf alle Fälle das Geschenk geben mußte.

Calvin wuchs als ländlicher Neger auf. Solange er in Georgia war, fehlte nie der Nachdruck auf seinem mittleren Namen - Calvin Justin Priest -, und vielleicht führte dieses Bindeglied mit einem privilegierten Hintergrund und Omen stolzer zukünftiger Dinge dazu, daß ihm eine erweiterte Schulbildung zugestanden wurde. Er war ein frommer Junge, der das Theatralische der Gebetsversammlung genoß, und er dachte lange daran, Priester zu werden. Es war eine glückliche Kindheit, obwohl seine Eltern von der Influenzaepidemie hinweggerafft wurde, die 1919 verspätet, aber ebenso tödlich aus den Städten aufs Land hinaussickerte. Drei Jahre später wußte Sarah, daß Gott ihr zwar ein reiches und langes Leben gegönnt hatte, es sich jedoch seinem Ende näherte. Sie diktierte dem jungen Calvin einen Brief, den er sorgfältig in Schriftsprache übersetzte und nach Chicago sandte, dem Ort der tausend Möglichkeiten und der Freiheit. In dem Brief bot Sarah ehemaligen Nachbarn namens Haskins ihr Begräbnisgeld, 170 Dollar, an, wenn sie Calvin in ihr Heim und an ihr Herz nehmen würden. Sarah war überzeugt, daß sich Os-borne Justin um ihr Begräbnis kümmern würde; es war die letzte Chance, ihm auf seine Kosten eins auszuwischen.

Die Antwort kam in Form einer Penny-Postkarte, auf die jemand mit Bleistift gekritzelt hatte:

Schikk den Jungen.

Als er nach Georgia zurückkehrte, war aus ihm ein Mann geworden.

Es stellte sich heraus, daß Moses Haskins ein gemeines Scheusal war. Er verdrosch Calvin und seine eigene Brut regelmäßig und unparteiisch, und Calvin lief davon, noch bevor er ein Jahr in der Haskins-Familie gelebt hatte. Er trug denChicago American aus, arbeitete als Schuhputzer, gab sich für älter aus und arbeitete als Packer in einem Schlachthof. Die Arbeit war bitter hart - wer hätte gedacht, daß tote Tiere so schwer sind? -, und anfangs glaubte er nicht, daß er durchhalten würde, aber sein Körper wurde zäher, und die Bezahlung war gut. Als sich zwei Jahre später die Gelegenheit ergab, bei einem Wanderzirkus für weniger Geld Handlanger zu werden, ergriff er sie begierig. Er reiste mit dem Zirkus durch das weite Land, nahm es in sich auf, all seine Herrlichkeiten, die hochgelegenen Dörfer und fernen, abgelegenen Täler, die verschiedensten Menschen. Er verrichtete alle Arbeiten, die einen starken Rücken verlangten, packte die Planen aus und wieder ein, stellte die Zelte auf und brach sie wieder ab, fütterte und tränkte die armseligen Tiere: ein paar räudige Katzen, einige Affen, eine Meute dressierter Hunde, einen alten Bären, einen Adler mit gestutzten Flügeln, der, an seine Sitzstange gekettet, mit hängenden weißen Schwanzfedern dasaß. Der Adler starb in Chillicothe, Ohio.

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