Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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Langes Schweigen.

»Wo ist Dr. Perlman?« sagte der Mann. »Ich will mit Dr. Perlman sprechen.«

»Dr. Perlman ist hier nicht mehr Oberarzt«, sagte Silverstone. »Wie ich höre, ist er jetzt Hauptmann Perlman und auf dem Weg nach Vietnam. Ich bin Dr. Silverstone, der neue Oberarzt.«

»Ich könnte die Spritzen nicht einmal ertragen, wenn ich in der Handelsmarine wäre«, sagte der Mann. Jemand aus der Gruppe kicherte, Silverstone drehte sich um und starrte den Betreffenden kalt an.

»Es ist vielleicht komisch, daß ein Kerl meiner Größe Angst vor euch Schweinen hat«, sagte Stratton. »Aber es ist nicht komisch, glaubt mir. Den ersten, der Hand an mich legt, schlag' ich zu Hackfleisch.«

Silverstone legte eine Hand leicht, fast geistesabwesend, auf die Brust des Patienten. Sie sahen einander an. In Mr. Strattons Augen standen Tränen.

Niemand kicherte. Sein Gesicht war, sah Spurgeon staunend, von derselben Angst gezeichnet, die auch das Gesicht der alternden Prostituierten jenseits des Ganges überzogen hatte, ein derart ähnlicher Ausdruck, daß sie seine Schwester hätte sein können.

Diesmal griff Silverstone nicht nach Papiertüchern. »Jetzt hören Sie mir gut zu«, sagte er wie ein Mann, der zu einem verirrten Kind spricht. »Passen Sie gut auf. Sie können es sich nicht leisten, Zeit zu verschwenden. Wenn Sie uns Schwierigkeiten machen - irgendwelche Schwierigkeiten -, Sie zu untersuchen, brauchen wir uns erst gar nicht davor zu fürchten, daß Sie uns zu Hackfleisch machen. Sie werden nicht einmal mehr imstande sein, selbst ein kleines Waisenkind zu Hackfleisch zu machen, mein Bürschchen. Entweder haben Sie dann nur noch ein Bein, oder Sie sind tot. Verstanden?«

»Schlächter«, flüsterte Mr. Stratton.

Silverstone drehte sich auf dem Absatz um und ging, gehorsam gefolgt von vierzehn weißgekleideten Schatten.

Sie versammelten sich zur Exituskonferenz im Operationssaal mit den amphitheatralisch ansteigenden Sitzreihen.

»Was, zum Teufel, ist die Exituskonferenz?« flüsterte Jack Moylan, der neben Spurgeon sitzende Spitalsarzt, nach einem Blick auf das hektographierte Programm des ersten Tages.

Spurgeon wußte es. Sie hatten auch in New York Exituskonferenzen abgehalten, obwohl er ihnen als Student nicht beiwohnen durfte.

»Eine Versammlung, in der Ihre Fehler wie ein Bume-rang zu Ihnen zurückfliegen«, sagte er.

Moylan sah ihn verblüfft an.

»Auch Sie werden es bald, wie alle anderen, das Todeskomitee nennen. Der gesamte chirurgische Stab trifft sich, um die Todesfälle der Station zu überprüfen und zu entscheiden, ob sie zu verhindern gewesen wären - und wenn ja, warum sie nicht verhindert wurden. Es ist eine Methode, um die Ausbildung und Kontrolle der Chirurgen ständig fortzusetzen. Die Frage nach der Verantwortung, um Sie beruflich in Schwung zu halten, eine Art beruflichen Festnagelns.«

»O Gott«, sagte der andere Spitalsarzt.

Sie saßen in den ansteigenden Sitzreihen und tranken Kaffee oder Pepsi-Cola aus Pappbechern. Eine Kranken-schwester reichte Teller mit Keksen herum. Unten saßen Silverstone und Meomartino an einem kleinen Tisch, auf dem Krankengeschichten aufgestapelt lagen, einander gegenüber. Zu Verwaltungs- und Lehrzwecken waren die Hausärzte in zwei Gruppen geteilt, in das Blaue und das Rote Team. Fälle, die das Rote Team betrafen, wurden von Meomartino behandelt, während das Blaue Team von Silverstone beaufsichtigt wurde.

Neben einem leeren Sitz ganz oben in der ersten Reihe saß der Chefstellvertreter der Chirurgischen Station, Dr. Bester Caesar Kender (»In Schwierigkeiten nicht verzagen, immer Bester Kender fragen«), ein zigarrenkauender ehemaliger Luftwaffenoberst, der sich als Nierenchirurg und Entdecker neuer Transplantationsmethoden einen im ganzen Land berühmten Namen gemacht hatte, und erzählte Dr. Joel Sack, dem Chef der Pathologie, eine saftige Geschichte. Sie waren ein Bild physischer Gegensätze: Kender ein großer behaarter Mann mit blühendem Teint, in dessen Rede noch immer der langsame Tonfall seiner Herkunft aus der Kartoffelgegend von Maine mitschwang, Sack hingegen war kahl und fahrig, wie ein nervöses Eichhörnchen.

Die beiden Chinesen des Stabs, Dr. Lewis Chin, gebürtiger Bostoner und Konsiliarchirurg, und der mondgesichtige Dr. Harry Lee aus Formosa, Facharztanwärter im dritten Jahr, saßen beisammen, und wie zu gegenseitigem Trost auch die beiden Frauen, Dr. Miriam Parkhurst, ebenfalls Konsiliarärztin, und Dr. Helena Manning, ein kühles, selbstsicheres Mädchen, Facharztanwärterin im ersten Jahr.

Alle erhoben sich, als der Chef der Chirurgie den Saal betrat. Spurgeon verschüttete dabei Cola auf seinen wunderschönen frischen, weißen Anzug.

Dr. Longwood nickte, und sie setzten sich gehorsam wieder hin.

»Meine Herren«, sagte er, »ich heiße diejenigen unter Ihnen willkommen, die am Allgemeinen Krankenhaus des Suffolk County neu sind.

Unser Krankenhaus ist eine vielbeschäftigte städtische Institution, die Ihnen höllisch viel Arbeit bietet und dafür sehr viel von Ihnen verlangt.

Unsere Maßstäbe sind hoch. Es wird erwartet, daß jeder von Ihnen sein Bestes gibt.

Die hiermit beginnende Sitzung ist die Exituskonferenz. Sie ist für Ihre berufliche Weiterbildung höchst wichtig. Sowie Sie den Operationssaal verlassen, gehört die chirurgische Arbeit, die Sie dort leisteten, der Vergangenheit an. In dieser Versammlung werden Ihre und meine Versager vorgelegt und von unseren Kollegen eingehend geprüft. Was hier geschieht, ist vielleicht sogar mehr als das, was im Operationssaal geschieht, das nämlich, was letztlich aus Ihnen Chirurgen machen wird.«

Er nahm eine Handvoll Kekse, setzte sich in die erste Reihe und nickte Meomartino zu. »Sie können anfangen, Doktor.«

Als der Fellow der Chirurgie die Einzelheiten vorlas, stellte sich heraus, daß der erste Fall eine Routineangelegenheit war, ein Neunundfünfzigjähriger mit fortgeschrittenem Leberkrebs, der zu spät Hilfe gesucht hatte.

»Vermeidbar oder unvermeidlich?« fragte Dr. Longwood und streifte Keksbrösel von seiner Hose ab. Jeder Dienstältere stimmte für unvermeidlich, und der Chef nickte. »Bei weitem zu spät«, sagte er. »Weist darauf hin, wie notwendig eine Frühdiagnose ist.«

Der zweite Fall betraf eine Frau, die an Herzversagen gestorben war, während sie in der Abteilung wegen eines gastrischen Leidens behandelt wurde. In der Krankengeschichte stand nichts über eine frühere Herzerkrankung, und die Autopsie hatte ergeben, daß die gastrischen Schäden tatsächlich nicht bösartig gewesen waren. Wieder erklärten alle Chirurgen den Tod für unvermeidlich.

»Ich stimme zu«, sagte Dr. Longwood, »muß jedoch bemerken, daß wir sie, wenn sie nicht an einer Koronarer-krankung gestorben wäre, falsch behandelt hätten. Sie hätte aufgemacht und untersucht werden sollen. Ein interessanter Artikel in derLancet vor zwei Monaten hob hervor, daß die Überlebensrate von fünf Jahren für medizinisch behandelte Magentumore - gleichgültig, ob gutartig oder bösartig - zehn Prozent beträgt. Wenn der Patient einer Probeleparatomie unterzogen wird, um herauszufinden, was da drinnen eigentlich vor sich geht, steigt die Überlebensrate von fünf Jahren auf fünfzig bis siebzig Prozent.«

Wie in der Schule, dachte Spurgeon. Seine Spannung ließ nach, und er begann es zu genießen - nur wie in der Schule.

Dr. Longwood stellte Dr. Elizabeth Hawkins und Dr. Louis Solomon vor. Spurgeon spürte eine leichte Veränderung in der Atmosphäre, bemerkte, daß sich Dr. Kender, der Nierentransplantationsmann, vorbeugte und nervös etwas in seiner schinkenförmigen Hand schüttelte.

»Wir freuen uns, daß Dr. Hawkins und Dr. Solomon unserer Einladung gefolgt sind«, sagte Dr. Longwood. »Sie sind Facharztanwärter in der Pädiatrischen Station, wo sie sich zur Zeit dem Ende ihrer Spitalspraxis näherten, als folgender Todesfall eintrat.« Adam Silverstone las die Krankengeschichte der fünfjährigen Beth-Ann Meyer vor, die eine dreißigprozentige Verbrennung der Hautoberfläche erlitten hatte, als sie sich mit kochendem Wasser verbrühte. Nach zwei Hautverpflanzungen in der Kinderabteilung des Krankenhauses hatte sie eines Nachts um drei Uhr gespien, und herausgewürgte Speisereste hatten ihr die Luftröhre verschlossen. Ein Facharztanwärter der Anäs-thesiologie hatte sechzehn Minuten gebraucht, bis er sich meldete. Als er kam, war die kleine Patientin schon tot.

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